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Max Baumberg 12 Marz 1906 in Arnstadt Thuringen 8 November 1978 in Halle hat als deutscher Eisenbahningenieur und Lokomotivkonstrukteur massgeblich die Entwicklung der Dampfloktraktion bei der Deutschen Reichsbahn DR beeinflusst Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Leistung 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMax Baumberg wuchs in einfachen Verhaltnissen auf und konnte mit einem Stipendium seiner Heimatstadt die hohere Schule besuchen Nach Abschluss des Abiturs in Arnstadt im Jahr 1926 studierte Baumberg Maschinenbau an der TH Munchen absolvierte danach ein einjahriges Praktikum im RAW Meiningen und wurde 1933 an der TH Danzig diplomiert Bereits zum 1 August 1932 trat er in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 1 203 945 1 2 1934 absolvierte er in Erfurt erfolgreich die Prufung als Lokfuhrer fur Dampfloks 1935 erlangte er in Nurnberg die Berechtigung E Loks zu fuhren Er wurde technischer Leiter beim RAW Gluckstadt ab 1940 war er Betriebsleiter im RAW Stendal Wahrend des Zweiten Weltkrieges leitete er das Ausbesserungswerk im besetzten belgischen Namur und konnte dort Erfahrungen mit der Vierzylinder Verbundtechnik franzosischer Dampflokomotiven sammeln anschliessend kehrte er in das RAW Stendal zuruck Dort befasste er sich unter anderem unter der Leitung von Hans Wendler mit Konstruktionsarbeiten fur Kohlenstaubtender 1949 wurde er aus politischen Grunden weil er seine NSDAP Mitgliedschaft verschwiegen hatte entlassen Er konnte nach kurzer Zeit zunachst als Lokomotivfuhrer und spater wieder nach einer Intervention von Hans Wendler in seiner alten Tatigkeit arbeiten 1952 wurde er von dem Generaldirektor der DR Erwin Kramer zum Leiter der neu gegrundeten Fahrzeug und Versuchs Anstalt in Halle FVA Halle ernannt Diese wurde 1960 in die Versuchs und Entwicklung Stelle Maschinenwirtschaft der Deutschen Reichsbahn VES M Halle umgewandelt 1971 wurde Max Baumberg zum Reichsbahndirektor ernannt und kurze Zeit spater in den Ruhestand verabschiedet Leistung BearbeitenMax Baumberg gilt weiterhin als der Vater der Traditionslokomotiven der Deutschen Reichsbahn in der DDR Seinem Schaffen ist es zu verdanken dass ein ansehnlicher Park an betriebs und nicht betriebsfahigen Lokomotiven fur die Nachwelt erhalten werden konnte Bekannt ist Max Baumberg dadurch dass er unter Vermittlung seines Freundes Theodor During dem Leiter des Bundesbahn Versuchsamtes in Minden die ehemals badische Vierzylinder Verbund Dampflokomotive 18 314 gegen die im Gebiet der Deutschen Reichsbahn aufgefundene bayerische 18 434 tauschen konnte Er plante im Wesentlichen den Umbau der DR 18 201 Als erster Leiter der VES M Halle beeinflusste er den Neubau und die Rekonstruktion von Dampflokomotiven der Deutschen Reichsbahn deren Erprobung und Einsatz wesentlich Uber deren Gestaltung lieferte er sich in den Jahren bis 1960 wiederholt Auseinandersetzungen mit Hans Schulze vom Technischen Zentralamt der in der Hauptverwaltung der Deutschen Reichsbahn die Verantwortung fur die Entwicklung der Neubau und Reko Lokomotiven hatte 3 Zu den Lokomotiven gehoren u a NeubaulokomotivenBR 65 10 BR 83 10 BR 50 40 BR 23 10RekolokomotivenBR 58 30 BR 41 Reko BR 01 5Auch die Stammlokomotiven der VES 18 201 19 015 und 19 022 trugen unverkennbar Baumbergs Handschrift In der Aussenstelle Halle des DB Museums befindet sich eine Dauerausstellung uber die VES M Halle mit ihrem Leiter Max Baumberg Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Max Baumberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek 07 1001 08 1001 79 001 Der Dampflokzirkus GeraNova Bruckmann Verlagshaus GmbH abgerufen am 23 September 2015 Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 1791232 Alfred Gottwaldt Max Baumberg letzte grosse und imponierende Gestalt der deutschen Dampflokomotiv Entwicklung In Bahn Epoche Sommer 2014 S 46 Alfred Gottwaldt Wagners Einheitslokomotiven Die Dampflokomotiven der Reichsbahn und ihre Schopfer EK Verlag Freiburg 2012 ISBN 978 3882557381 S 170Normdaten Person GND 1054709084 lobid OGND AKS VIAF 309657224 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Baumberg MaxKURZBESCHREIBUNG deutscher Eisenbahningenieur Reichsbahndirektor bei der Deutschen ReichsbahnGEBURTSDATUM 12 Marz 1906GEBURTSORT Arnstadt ThuringenSTERBEDATUM 8 November 1978STERBEORT Halle Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Baumberg amp oldid 230660913