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Die Versuchs und Entwicklungsstelle Maschinenwirtschaft in Halle VES M Halle war eine der Hauptverwaltung Maschinenwirtschaft der Deutschen Reichsbahn DR unterstellte Versuchsabteilung Versuchslokomotiven der VES M Halle im Ringlokschuppen 1988218 019 als Versuchslok vor der VES M Halle 1984Lokschilder E18 31 der VES MSchnellfahrlokomotive 02 314 der VES MSchnellfahrdampflokomotive 18 201 2007 Auch 03 1010 war bei der VES M eingesetzt aus dieser Zeit stammt das ovale Zusatzschild unter der LoknummerSie arbeitete eng mit dem damaligen Institut fur Eisenbahnwesen zusammen spater mit dem Zentralen Forschungsinstitut des Verkehrswesens ZfIV In der VES M Halle wurden ab 1 Januar 1960 auf Weisung von Erwin Kramer die 1952 gegrundete Fahrzeug Versuchsanstalt in Halle FZA die 1956 gegrundete Versuchsanstalt fur elektrische Zugforderung VAEZ mit dem elektrischen Pruffeld in Dessau und die 1956 gegrundete Versuchsanstalt fur Motorfahrzeuge VAEMF in Dessau zusammengefasst Schienenfahrzeuge BearbeitenDas gesamte auf Gleisen der DR eingesetzte Rollmaterial aus eigener und aus fremder Produktion wurde hier gepruft Belastungstests mit Messzugen auf freier Strecke Anfahrtests auf dem Berliner Aussenring und andere Aufgaben fuhrte diese spezielle Abteilung der Deutschen Reichsbahn aus Zur Durchfuhrung der Versuchs und Erprobungsfahrten bei der VES M wurden einige Lokomotiven umgebaut Im Jahr 1960 wurde der Umbau der badischen Schnellzuglokomotive IV h 18 314 zur Schnellfahrlokomotive mit einer Hochstgeschwindigkeit von 150 km h abgeschlossen Auch die schnellste betriebsfahige Dampflokomotive 18 201 welche bei der DR ab 1970 die Bezeichnung 02 0201 0 trug befand sich bis zur Vereinigung von Deutscher Reichsbahn und Deutscher Bundesbahn in der Verfugung der VES M sie wurde speziell fur Tests mit hoher Geschwindigkeit konzipiert Sie wurde 1961 aus der 61 002 umgebaut und verfugt uber einen Treibraddurchmesser von 2300 mm der eine Hochstgeschwindigkeit bis 182 5 km h ermoglichte In den Jahren 1964 und 1965 wurden die vierfach gekuppelten Schnellzuglokomotiven 19 015 und 19 022 fur den Einsatz als Bremslokomotiven umgebaut Fur Hochgeschwindigkeitsfahrten wurde eine Elektrolok Typ E 18 sowie ab 1992 eine Elektrolokomotive der DR Baureihe 212 verwendet da die Fahrleistungen der E 18 nicht mehr ausreichten Auch die Eindeutschung von Diesellokomotiven aus sowjetischer Baureihe BR 200 und zuletzt auch rumanischer Produktion Baureihe BR 119 wurde hier vorbereitet Fur den Versuchsbetrieb wurden hierfur statt der Dampflokomotiven Diesellokomotiven der DR Baureihe 130 eingesetzt Neben der Erprobung von Neubaufahrzeugen wurde auch die Modernisierung vorhandener Lokomotiven und Wagen durch die VES M konzipiert und begleitet Hierzu gehort insbesondere die Rekonstruktion und Neubekesselung von Dampflokomotiven aus den 1920er bis 1940er Jahren Erster Leiter der VES M war ab 1960 der Lokomotivkonstrukteur Max Baumberg zuvor Leiter der FVA Halle Nach dessen Pensionierung 1971 ubernahm Horst Stoss die Leitung Rangiertechnik BearbeitenEin weiteres Versuchsfeld waren die Technischen Anlagen der DR u a die Rangiertechnik Seit den 1970er Jahren arbeitete man in Halle an den zu losenden wissenschaftlichen Problemen der Rangiertechnik und deren Rangiertechnischen Einrichtungen RTE Die Zentralstelle Maschinenwirtschaft ZM Halle initiierte und beaufsichtigte wesentliche Bauartanderungen erprobte und liess Rangiertechnik zu Unterstutzt wurde sie von der Arbeitsgruppe der Rangiertechniker der Reichsbahndirektionen unter Leitung der Hauptverwaltung Maschinenwirtschaft Technische Anlagen Diese Arbeitsgruppe nahm die neuen Gleisbremsen in den Produktionsstatten dem FEW Blankenburg und GBM Kirchmoser und auch die Hauptinstandsetzungen der RT ab Sie anderte und erarbeitete nach Ist Analysen auch die Bahnbetriebsunfallvorschrift Unfalluntersuchungsdokumente Buvo fur Rangiertechnik Die Symposien Rangiertechnik an der Hochschule fur Verkehrswesen Dresden unterstutzten die Investitionen der Umstellung der Rangierbahnhofe Es wurde mit der Umstellung von Handsteuerung auf halbautomatischen und vollautomatischen Betrieb der Rangierbahnhofe infolge des politisch gewollten hochst aufkommenden Schienenguterverkehrs der DDR begonnen Am 1 Januar 1994 ubergab man den Versuchsbetrieb der Zentralstelle Maschinentechnik ehemals VES M an andere Versuchsamter Danach wurden in Halle nur noch Basisdienste durchgefuhrt 1996 wurde der Standort Halle endgultig aufgegeben Die Versuchsstelle in Dessau mit dem elektrischen Pruffeld zuletzt als Forschungs und Technologie Zentrum FTZ wurde am 31 Dezember 2003 aufgelost Die Rangiertechniker gingen zum BZA Minden Im DB Museum Halle Saale wurde 2008 eine Dauerausstellung uber die VES M Halle eroffnet Literatur BearbeitenJorg Wenkel Die VES M Halle S Geschichte einer Versuchsanstalt der Deutschen Reichsbahn Eisenbahn Kurier Special 94 ISSN 0170 5288 EK Verlag Freiburg Freiburg 2009 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title VES M Halle amp oldid 238293835