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Das Maternushaus ist ein Tagungszentrum des Erzbistums Koln das von 1978 bis 1983 nach einem Entwurf der Kolner Architekten Hans Schilling und Peter Kulka errichtet wurde Es befindet sich in der Kolner Altstadt und wird nach Westen von der Kardinal Frings Strasse 1 3 nach Norden von der Victoriastrasse und nach Osten durch die Strassen Auf dem Hunnenrucken bzw die Tunisstrasse begrenzt Die Namensgebung erfolgte nach Maternus dem nach der Geschichtsschreibung ersten Bischof von Koln 1 145 Gegenuber dem Maternushaus befindet sich auf dem weitraumigen Areal Kardinal Frings Strasse 8 12 Ecke Gereonstrasse 2 12 der heutige Sitz des Erzbischofs Vorderseite mit Haupteingang des Maternushauses 2023Ruckansicht Tunisstrasse mit Maternussaal links und Hoteltrakt rechts 2010 Erzbischofliche Diozesan und Dombibliothek 2009 St Maria und Maternus die Kapelle des Maternushauses Foto 2020 Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung und Architektur 2 Nutzung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseEntstehung und Architektur BearbeitenNachdem an gleicher Stelle von 1864 bis 1978 das St Vincenz Hospital bestanden hatte dessen siebengeschossiges Schwesternwohnheim als Hoteltrakt in das Tagungszentrum integriert wurde galt es die freigewordene Flache baulich adaquat neu zu nutzen Die zentrale stadtische Lage nur wenige Gehminuten von Dom und Hauptbahnhof entfernt in Verbindung mit der vorbeifuhrenden Tunisstrasse einem Teilstuck der vierspurig ausgebauten und verkehrstechnisch stark belasteten Nord Sud Fahrt stellte an die Architekten besondere Herausforderungen Um diesen gerecht zu werden wurden die larmempfindlichen Raume an die Kardinal Frings Strasse verlegt Zur Tunisstrasse befinden sich die Funktionsbereiche darunter die Buchermagazine Gastronomie der daher fast fensterlose oktogonale Maternussaal Lage 50 944317 6 952768 sowie der vorgenannte Hoteltrakt Lage 50 944636 6 952768 dessen Bestand aus der Forderung resultiert einen Teil des ehemaligen Krankenhauses zu erhalten 1 147Das terrassenformig uber drei Geschosse gestaffelte Maternushaus offnet sich in einem Halbrund zum ehemaligen erzbischoflichen Park an der Kardinal Frings Strasse 1 147 An dem dort so geschaffenen ansteigenden Platz befindet sich auch der Haupteingang und an dessen rechter Seite die Hauskapelle welche durch einen japanischen Garten Gestaltung Jom Suzuki als Reminiszenz an die Partnerdiozese Tokio eingerahmt wird Der Altar der Marienkapelle entstammt der Herler Kapelle bei Haus Herl im Kolner Stadtteil Buchheim Nach einem Konzept von Wilhelm Nyssen war vorgesehen dass Georg Meistermann das Innere mit Darstellungen des Marienlebens ausgestaltet 1 157Fur den Bau wurden klassische Materialien verwendet namlich Backstein fur die Wande und Marmelstein fur die Boden und an den Decken Holzer Die Dacheindeckung erfolgte mit roten Ziegeln und Blei Auf eine Bezugnahme auf historische Stilelemente wurde verzichtet 1 155 Auf der Spitze des Maternussaals befindet sich eine grosse Kugel mit aufgesetzter einen Ochsen darstellender Wetterfahne Kunstler Paul Nagel ein Hinweis auf den Kirchenlehrer und Dominikaner Thomas von Aquin der in Koln studierte und wegen seiner Schweigsamkeit gepaart mit der Kraft seiner Worte den Beinamen Der stumme Ochse von Aquino trug 1 157 Zur Versorgung mit Parkraum wurde unter dem nahegelegenen Borsenplatz eine mehrgeschossige Tiefgarage angelegt Im Jahr 1985 wurde das Objekt mit dem Kolner Architekturpreis ausgezeichnet 2 Nutzung BearbeitenNeben der Hauptnutzung als Tagungsstatte deren grosster Tagungsraum der Maternussaal bis zu 500 Personen Platz bietet mit angeschlossenem Hotel nahm das Maternushaus mit seiner Fertigstellung im Jahr 1983 auch die Erzbischofliche Diozesan und Dombibliothek auf eine der grossten ihrer Art ferner die Medienzentrale des Erzbistums Koln und Buroraume des Erzbischoflichen Generalvikariates Literatur BearbeitenHelmut Fussbroich Dierk Holthausen Fotografie Architekturfuhrer Koln Profane Architektur nach 1900 J P Bachem Verlag Koln 1997 ISBN 3 7616 1305 9 S 213 Hans Schilling Architektur 1945 2000 Verlag der Buchhandlung Walther Konig Koln 2001 ISBN 3 88375 494 3 S 137 157 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maternushaus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Maternushaus auf erzbistum koeln deEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Hans Schilling Architektur 1945 2000 Helmut Fussbroich Dierk Holthausen Fotografie Architekturfuhrer Koln Profane Architektur nach 1900 50 944497 6 951968 Koordinaten 50 56 40 2 N 6 57 7 1 O Normdaten Korperschaft GND 2096936 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maternushaus amp oldid 233068525