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Martin Stade 1 September 1931 in Haarhausen Thuringen 11 Dezember 2018 in Arnstadt 1 war ein deutscher Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Filmografie 4 Herausgeberschaft 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMartin Stade war der Sohn eines Maurers und einer Fabrikarbeiterin 2 Er machte eine Lehre als Rundfunkmechaniker von 1946 bis 1949 Von 1949 bis 1958 war er Funktionar bei der FDJ Ab 1951 war er Mitarbeiter der Westabteilung des Zentralrats der FDJ in Berlin Er war der Instrukteur der FDJ in Berlin Steglitz und in Berlin Wedding Ab Mai 1952 war er erster Sekretar der FDJ in Berlin Kreuzberg Im November 1952 erhielt er eine Verbandsstrafe wegen mangelnder revolutionarer Wachsamkeit und im April 1953 eine Ruge aufgrund von schlechter Arbeitsmoral Martin Stade war bis 1958 FDJ Funktionar Lehrer an einer Schule des Zentralrats der FDJ Instrukteur und 2 FDJ Sekretar des Kreises Arnstadt Er arbeitete als Lehrer fur Marxismus Leninismus an der Bezirksschule Erfurt und einer Schule des Zentralrats der FDJ Er war FDJ Sekretar des VEB Fernmeldewerk Arnstadt Von 1959 bis 1963 und von 1966 bis 1967 arbeitete er als Dreher im VEB Chemieanlagenbau Erfurt Rudisleben Von 1963 bis 1966 arbeitete er als Kranfuhrer in der Landwirtschaft in Haarhausen Im Jahr 1967 arbeitete er als Redakteur im Bezirks Kabinett fur Kulturarbeit 2 Seit 1969 war er freier Schriftsteller 1967 68 studierte er am Literaturinstitut Johannes R Becher in Leipzig wurde allerdings wegen unterschiedlicher kulturpolitischer Auffassungen relegiert 3 Nach der Ausburgerung Wolf Biermanns trat er aus dem Schriftstellerverband der DDR aus wodurch seine Veroffentlichungsmoglichkeiten in der DDR stark eingeschrankt waren Andererseits war seine Wirkung im Westen dadurch beeintrachtigt dass er als eine Art Quasi Dissident galt Nachdem Stade in seinen fruhen erzahlerischen Werken dorfliches DDR Leben geschildert und spater historische Stoffe behandelt hatte ging es in seiner letzten Veroffentlichung Vom Bernsteinzimmer in Thuringen und anderen Hohlraumen um die geheimnisumwitterte Endphase des Zweiten Weltkriegs in seiner thuringischen Heimat Dabei handelt es sich um eine fiktive Erzahlung die auf wenig bekannten historischen Fakten beruht Stade war Mitglied im PEN Zentrum Deutschland Werke BearbeitenDer himmelblaue Zeppelin Mitteldeutscher Verlag Halle Saale 1970 DNB 730428257 Der Meister von Sanssouci Buchverlag der Morgen Berlin 1971 zusammen mit Claus Back DNB 455595623 Vetters frohliche Fuhren Berlin 1973 DNB 740386344 Der Konig und sein Narr Buchverlag der Morgen Berlin 1975 DNB 750484276 uber Friedrich Wilhelm I von Preussen und Jacob Paul von Gundling 1981 verfilmt unter der Regie von Frank Beyer siehe Der Konig und sein Narr Film 17 schone Fische Buchverlag der Morgen Berlin 1976 DNB 770701582 Der narrische Krieg Buchverlag der Morgen Berlin 1981 DNB 820053392 Der Prasentkorb Buchverlag der Morgen Berlin 1983 DNB 830904425 Der Windsucher und andere Dorfgeschichten Klett Cotta Stuttgart 1984 ISBN 9783608950328 Der junge Bach Hoffmann und Campe Hamburg 1985 ISBN 9783455073836 Die scharf beobachteten Stare und andere Erzahlungen Aufbau Taschenbuchverlag Berlin 1992 ISBN 3 7466 0109 6 Wilhelms Haus Wartburg Verlag Weimar 2000 ISBN 9783861603016 Vom Bernsteinzimmer in Thuringen und anderen Hohlraumen Berichte uber die Tatigkeit des SD 1942 1945 RhinoVerlag Ilmenau 2008 ISBN 978 3 939399 99 5 Filmografie Bearbeiten1974 Der erste Urlaubstag Fernsehfilm 1981 Der Konig und sein Narr Fernsehfilm Herausgeberschaft Bearbeitenmit Klaus Schlesinger und Ulrich Plenzdorf Berliner Geschichten Operativer Schwerpunkt Selbstverlag Eine Autoren Anthologie wie sie entstand und von der Stasi verhindert wurde suhrkamp taschenbuch Frankfurt am Main 1995 ISBN 3 518 38756 1 Literatur BearbeitenBernd Rainer Barth Carsten Wurm Stade Martin In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Jan Konig Ein Hofnarr des Sozialismus Der Schriftsteller Martin Stade in der DDR In Siegfried Lokatis Theresia Rost Grit Steuer Hrsg Vom Autor zur Zensurakte Abenteuer im Leseland DDR Halle 2014 S 261 274 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Martin Stade im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Martin Stade in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten DDR Autor Martin Stade gestorben Deutschlandfunk Kultur am 3 Januar 2019 abgerufen am 3 Januar 2019 a b Bernd Rainer Barth Carsten Wurm Stade Martin In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Martin Stade Der Konig und sein Narr Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1981 ISBN 3 423 01651 5 S 1 Normdaten Person GND 107721708 lobid OGND AKS LCCN nr92004025 VIAF 266746565 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stade MartinKURZBESCHREIBUNG deutscher SchriftstellerGEBURTSDATUM 1 September 1931GEBURTSORT Haarhausen Amt Wachsenburg STERBEDATUM 11 Dezember 2018STERBEORT Arnstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin Stade amp oldid 237939601