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Martin Machule 10 April 1899 in Berlin 8 August 1981 in Munchen Pseudonym Armin Mechtlau war ein Bankbeamter Botaniker und osterreichischer Autor deutscher Nationalitat Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Sekundarliteratur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMartin Machule wurde am 10 April 1899 als Sohn schlesischer Eltern in Berlin geboren Angeregt von Homers Odyssee und dem Nibelungenlied unternahm er gemeinsam mit einem Schulfreund zur Zeit des Ersten Weltkriegs im Alter von 16 Jahren erste lyrische Versuche diese waren nach seinen Angaben jedoch nicht von besonderer Qualitat Dem folgte eine lange Zeit ohne jegliche literarische Produktion als Machule als Bankbeamter in Berlin arbeitete Erst als er berufsbedingt 1943 nach Wien kam begann er angeregt durch die Werke Josef Weinhebers wieder mit dem Schreiben von vor allem Lyrik Mit der spateren Witwe des von ihm hochverehrten Weinheber stand Machule dann in Korrespondenz 1919 trat Machule dem Deutschen Schulverein Sudmark bei um 1943 44 dem Deutschen Sprachverein Martin Machule war Mitglied der NSDAP 1 Auf dem Reichsparteitag der NSDAP 1927 in Nurnberg beantragte Machule das Wort Parteigenosse als offizielle Anrede im Parteileben einzufuhren was von Hitler allerdings mit dem Hinweis abgelehnt wurde dass sich dies von selbst einburgern wurde 2 Im November 1943 wurde Machule bei einem Fliegerangriff an den Augen verletzt Trotz einer Operation an der Netzhaut wurde er auf einem Auge blind Das andere Auge konnte erhalten werden allerdings mit verminderter Sehkraft Machule wurde berufsunfahig und zog nach Puchberg am Schneeberg in Niederosterreich Das Ende des Zweiten Weltkriegs war ein schwerer Schicksalsschlag fur Machule Die seitdem andauernde Hoch Zeit der Lugner Falscher Verrater und Selbstbesudler bestimmte zum Teil meine Schaffenskraft die durch ein Wort Widerstand ausgedruckt ist so Machule selbst 3 Wie viele andere Autoren die den Nationalsozialismus unterstutzt hatten und keine Reue deshalb zeigten war es fur Machule schwierig seine Werke zu publizieren Er wurde zu einem bekennenden Gegner der vorherrschenden Kunst und Literatur der Nachkriegszeit 4 Seine erste Publikation nach Kriegsende wurde moglich durch einen nicht namentlich genannten Freund der Schriftleiter der Zeitschrift Nation Europa war und Machules Lyrik im selben Verlag veroffentlichte 1965 kam Machule in Kontakt mit dem 1999 wegen nationalsozialistischer Wiederbetatigung verbotenen Verein Dichterstein Offenhausen dem er beitrat In Absprache mit dem Vereinsgrunder Josef Hiess grundete Machule die Kleinbuchreihe Offenhausener Bausteine sie sollen dem Widerstande gegen den Verfall jeder Art dienen und jenen Kraften nutzlich sein die nicht gewillt sind den Niedergang unseres armen zerrissenen Vaterlandes als unabwendbares Schicksal hinzunehmen 5 Einen sehr grossen Anteil des Inhalts der Bausteine machen Machules eigene Werke aus 6 Am 1 Februar 1960 trat Machule dem Verein Muttersprache Wien bei dessen Mitglied auf Lebensdauer er 1970 wurde 1979 wurde er mit dem Dichtersteinschild des Vereins Dichterstein Offenhausen ausgezeichnet Er war Mitglied der rechtsextremen Artgemeinschaft 7 Nach dem Tode seiner Frau zog Machule in den Wohnstift in der Reichenhaller Strasse 7 in Munchen wo er am 8 August 1981 starb Werke Auswahl BearbeitenMartin Machule war Herausgeber der Reihe Offenhausener Bausteine Vaterstetten Arndt Er schrieb auch unter dem Pseudonym Armin Mechtlau 1952 Gefahrten meiner Jugend Sonette Coburg Nation Europa Verlag 1968 Aus der Werkstatt Offenhausener Bausteine 13a Vaterstetten Arndt 1968 Das Lied vom taglichen Leben Offenhausener Bausteine 13c Vaterstetten Arndt 1968 Siebenkreis Gedichte Berlin Kusserow 1968 Herausgeber mit Friedrich Scheerer Wider die Afterkunstler in Malerei Plastik Musik und Dichtung Ein dichterischer Streitruf Offenhausener Bausteine 12a Vaterstetten Arndt 1969 Herausgeber Endzeit Deutsche Lyrik nach 1945 Frankfurt Heimreiter 1969 Uns ruft die Pflicht Gedichte der Zeit Offenhausener Bausteine 23 Vaterstetten Arndt 1969 Verse des Widerstands Vaterstetten Arndt 1969 Wilde Wolfe brachen durchs Tor Erzahlung Krems a d Donau Heimatland Verlag 1970 Ariadnefaden Ein kleiner Lehrgang durch die Lust und Schreckensgefilde neuer deutscher Lyrik Stetten Baustein Verlag 1970 Brandruf wider die Schander des Musen Tempels Stetten Baustein Verlag 1971 Pseudonym Armin Mechtlau Des Infernos XXXV Gesang 1972 Der Fenstergucker Gedichte Munchen Ledermuller 1972 Fels und Sand Erzahlung Stetten Baustein Verlag 1972 Lobgesang auf die edle Frau Musica Munchen Ledermuller 1972 Preussische Elegie Munchen Ledermuller 1973 Stufen Mein Weg als Dichter Munchen Ledermuller 1974 Dass mir auf Erden nicht zu helfen war Erzahlung Munchen Ledermuller 1975 Deutsche Schicksale 1945 Erzahlungen Munchen Ledermuller 1975 Schatten der Nacht Gedichte Munchen Ledermuller 1976 Danksagung Gedichte Sammlung Silberblatt 9 Munchen Ledermuller 1976 Verderbt vor Gottes Augen und voll Frevels ein dramatisches Gleichnis in 4 Handlungen Munchen Ledermuller 1977 Eine deutsche Hollenfahrt In 20 Gesangen Terzinen von Trauer und Tod Munchen Ledermuller 1979 Fatum Germanicum Eine Symphonie in 4 Sonettenkranzen Munchen Ledermuller 1979 Gebuckt in sich und unbekannt Erzahlung Munchen Ledermuller 1980 Der falsche Arm der Zange oder das Verhangnis vom November 1940 Munchen Ledermuller 1980 Herdfeuer Gedichte Munchen Ledermuller Sekundarliteratur BearbeitenLutzhoft Hans Jurgen 1971 Der Nordische Gedanke in Deutschland 1920 1940 Kieler Historische Studien 14 Stuttgart Klett Reiter Andrea 1990 Die Lyrik des Dichtersteins Offenhausen als Beispiel fur die Kontinuitat antimoderner Dichtung in Osterreich nach 1945 In Zeitgeschichte 18 5 6 S 155 171 Schuder Werner Hg 1973 Machule Martin Ps Armin Mechtlau In Kurschners Deutscher Literatur Kalender 1973 Sechsundfunfzigster Jahrgang Berlin New York De Gruyter Stussi Anna 1986 Martin Machule Ps Armin Mechtlau In Deutsches Literatur Lexikon Biographisches Bibliographisches Handbuch Begrundet von Wilhelm Kosch Dritte vollig neu bearbeitete Auflage Zehnter Band Lucius Myss Bern Munchen Francke S 191 Zelnhefer Siegfried 2002 Die Reichsparteitage der NSDAP in Nurnberg Schriftenreihe des Dokumentationszentrums Reichsparteigelande 2 Verlag Nurnberger Presse Einzelnachweise Bearbeiten Machule Martin 1973 Stufen Mein Weg als Dichter Munchen Ledermuller S 9 Zelnhefer Siegfried 2002 Die Reichsparteitage der NSDAP in Nurnberg Schriftenreihe des Dokumentationszentrums Reichsparteigelande 2 Verlag Nurnberger Presse S 37 Machule Martin 1973 Stufen Mein Weg als Dichter Munchen Ledermuller S 10 Reiter Andrea 1990 Die Lyrik des Dichtersteins Offenhausen als Beispiel fur die Kontinuitat antimoderner Dichtung in Osterreich nach 1945 In Zeitgeschichte 18 5 6 S 155 171 Machule Martin 1973 Stufen Mein Weg als Dichter Munchen Ledermuller S 12 15 Reiter Andrea 1990 Die Lyrik des Dichtersteins Offenhausen als Beispiel fur die Kontinuitat antimoderner Dichtung in Osterreich nach 1945 In Zeitgeschichte 18 5 6 S 157 ff Lutzhoft Hans Jurgen 1971 Der Nordische Gedanke in Deutschland 1920 1940 Kieler Historische Studien 14 Stuttgart Klett S 407 Normdaten Person GND 1253528896 lobid OGND AKS LCCN nr92035647 VIAF 2904840 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Machule MartinALTERNATIVNAMEN Mechtlau Armin Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher Botaniker Bankbeamter und osterreichischer AutorGEBURTSDATUM 10 April 1899GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 8 August 1981STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin Machule amp oldid 224542805