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Martin Iwanowitsch Eppinger eigentlich Martin Abraham Eppinger russisch Martin Ivanovich Eppinger 10 Juli 1822 in Sankt Petersburg 5 November 1873 ebenda war ein russlanddeutscher Architekt Sein Hauptwerk sind die Gebaude des Russian Compound in Jerusalem Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMartin Eppinger stammte aus einer Familie die aus Wurttemberg nach Russland gekommen war Sein Vater Johanes Eppinger war Instrumentenmacher Der Architekt Friedrich Fjodor Iwanowitsch Eppinger 1816 1873 1 war sein alterer Bruder Er besuchte bis 1832 die Petrischule in St Petersburg und studierte dann Architektur an der Petersburger Kaiserlichen Akademie 1840 und 1841 gewann er verschiedene Medaillen 1852 erhielt er fur seine Architektentatigkeit in St Petersburg und Umgebung den Titel Akademiker Ab 1853 unternahm er ausgedehnte Reisen zum Studium byzantinischer Baudenkmaler unter anderem der Athos Kloster nbsp Der Russenbau auf einer Jerusalem Karte von Conrad Schick 18941859 erhielt er von der Russischen Mission im Heiligen Land der spateren Kaiserlichen Orthodoxen Palastina Gesellschaft den Auftrag zum Bau eines umfangreichen Gebaudekomplexes etwa 400 Meter nordwestlich der Altstadt von Jerusalem Der heute unter seiner englischen Bezeichnung als Russian Compound bekannte Komplex historischer deutscher Name Russenbau umfasste rund um die 1872 geweihte Dreifaltigkeitskathedrale den Bischofspalast das Konsulat ein Hospital sowie Gebaude zur Unterbringung der zahlreichen Jerusalem Pilger aus dem Russischen Kaiserreich nbsp Der Russenbau Russian Compound kurz nach der Fertigstellung nbsp Dreifaltigkeitskathedrale nbsp Hospital nbsp Grabeskirche vor 1881 1862 war Eppinger Teil eines komplizierten Kompromisses zur Wiederherstellung der 1808 bei einem Brand beschadigten Hauptkuppel der Grabeskirche Der Streit darum war Teil des Konflikts um die Schutzherrschaft uber die Grabeskirche der 1853 ein Ausloser des Krimkrieges um die Vorherrschaft im zerfallenden Osmanischen Reich gewesen war in dem sich Russland einerseits und das Osmanische Reich Frankreich und Grossbritannien andererseits gegenuberstanden Unter Vermittlung der Hohen Pforte hatten sich Frankreich als Schutzmacht der Katholiken und Russland als Schutzmacht der Orthodoxen auf ein gemeinsames Vorgehen geeinigt Das 1869 vollendete Projekt mit einem in Frankreich produzierten eisernen Tragwerk und einem wesentlich erhohten Kuppelaufbau wurde Eppinger gemeinsam mit dem franzosischen Architekten Christophe Edouard Mauss 1829 1914 ubertragen der auch die St Anna Kirche Jerusalem restaurierte 2 Sein Sohn Boris Martinowitsch Eppinger 1864 nach 1915 wurde ebenfalls Architekt und Bauingenieur Ehrungen Bearbeiten1862 Ehrenmitglied der Petersburger Akademie Titel StaatsratLiteratur BearbeitenErwin Hintze Eppinger Martin Iwanowitsch In Ulrich Thieme Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 10 Dubolon Erlwein E A Seemann Leipzig 1914 S 584 585 Textarchiv Internet Archive Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Martin Iwanowitsch Eppinger Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag in der Erik Amburger DatenbankEinzelnachweise Bearbeiten Eintrag in der Erik Amburger Datenbank Titus Tobler Der grosse Streit der Lateiner mit den Griechen in Palastina uber die heiligen Statten im vorletzten Jahrhundert und der Neubau der Grabkuppel zu Jerusalem im letztverflossenen Jahrzehnt St Gallen Huber amp Co F Fehr 1870 Volltext in der Google Buchsuche Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 3 Juli 2023 PersonendatenNAME Eppinger Martin IwanowitschALTERNATIVNAMEN Eppinger Martin Abraham wirklicher Name Eppinger Martin Ivanovich russisch KURZBESCHREIBUNG russlanddeutscher ArchitektGEBURTSDATUM 10 Juli 1822GEBURTSORT Sankt PetersburgSTERBEDATUM 5 November 1873STERBEORT Sankt Petersburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin Iwanowitsch Eppinger amp oldid 235155297