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Martin Honecker 2 Mai 1934 in Ulm 2 Juni 2021 in Bonn 1 war ein deutscher evangelischer Theologe und Sozialethiker Er war von 1969 bis 1999 Professor fur Systematische Theologie und Sozialethik an der Evangelisch Theologischen Fakultat der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Bonn Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Bekannte Mitarbeiter und Schuler 4 Schriften Auswahl 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMartin Honecker Sohn des evangelischen Pfarrers Karl Honecker wuchs in Klingenstein auf und besuchte das Gymnasium in Ulm Von 1953 bis 1957 studierte er evangelische Theologie in Tubingen im Tubinger Stift und in Basel 1957 legte er die 1 Theologische Dienstprufung 1961 das 2 theologische Examen bei der wurttembergischen Landeskirche ab Nach einem Jahr als Vikar war Honecker von 1958 bis 1965 Assistent an der Evangelisch Theologischen Fakultat in Tubingen und Repetent am Evangelischen Stift 1960 promovierte er mit einer Arbeit uber Kirche als Gestalt und Ereignis 1965 habilitierte er sich mit einer Arbeit uber das Kirchenrecht bei dem altprotestantischen Theologen Johann Gerhard beides in Tubingen Nach einer Dozentur in Tubingen wurde er 1969 Professor fur Systematische Theologie und Sozialethik an der Evangelisch Theologischen Fakultat der Universitat Bonn 1999 wurde Honecker emeritiert Er war von 1970 bis 1991 Mitglied der Kammer der EKD fur Offentliche Verantwortung von 1986 bis 1998 Mitglied der Kammer der EKD fur kirchlichen Entwicklungsdienst Von 1988 bis 1991 war er Prasident der Societas Ethica und von 1998 bis 2004 Mitglied der Zentralen Ethikkommission der Bundesarztekammer Honecker war ordentliches Mitglied der Nordrhein Westfalischen Akademie der Wissenschaften und der Kunste und bekam 1999 das Bundesverdienstkreuz 1 Klasse Wirken BearbeitenHoneckers Arbeitsschwerpunkte waren Grundlagen der theologischen Ethik Grundlegung des evangelischen Kirchenrechts das Verhaltnis von Kirche und Staat Politische Ethik und Einzelfragen der Bioethik Bekannte Mitarbeiter und Schuler BearbeitenUlrich Eibach wissenschaftlicher Assistent fur Systematische Theologie und Sozialethik an der Universitat Bonn 1974 bis 1980 mit Peter Manns Luthers Verstandnis von Rechtfertigung von Liebe und Hoffnung seine Stellung zu den Heiligen Alma von Stockhausen SchulerinSchriften Auswahl BearbeitenAls AutorDie sichtbare Gestalt der Kirche als dogmatisches Problem Dissertation Universitat Tubingen 1960 Kirche als Gestalt und Ereignis Die sichtbare Gestalt der Kirche als dogmatisches Problem Kaiser Munchen 1963 Cura religionis Magistratus Christiani Studien zum Kirchenrecht im Luthertum des 17 Jahrhunderts insbesondere bei Johann Gerhard Claudius Munchen 1968 Habilitationsschrift Universitat Tubingen 1965 Konzept einer sozialethischen Theorie Grundfragen evangelischer Sozialethik Mohr Siebeck Tubingen 1971 Sozialethik zwischen Tradition und Vernunft Mohr Tubingen 1977 Das Recht des Menschen Einfuhrung in die evangelische Sozialethik Gutersloher Verlagshaus Mohn Gutersloh 1978 Perspektiven christlicher Gesellschaftsdeutung Gutersloher Verlagshaus Mohn Gutersloh 1981 mit Hans Waldenfels Zu Gast beim anderen Evangelisch katholischer Fremdenfuhrer Styria Graz 1983 Neuauflage Bonifatius Paderborn 1997 Einfuhrung in die theologische Ethik Grundlagen und Grundbegriffe De Gruyter Berlin New York 1990 Nachruf auf Heinz Dietrich Wendland In Jahrbuch der Rheinisch Westfalischen Akademie der Kunste 1992 S 63 66 Grundriss der Sozialethik De Gruyter Berlin New York 1997 Profile Krisen Perspektiven Zur Lage des Protestantismus Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1997 Evangelische Christenheit in Politik Gesellschaft und Staat Orientierungsversuche De Gruyter Berlin 1998 Wege evangelischer Ethik Positionen und Kontexte Herder Freiburg im Breisgau 2002 Glaube als Grund christlicher Theologie Kohlhammer Stuttgart 2005 Recht in der Kirche des Evangeliums Mohr Siebeck Tubingen 2008 Evangelisches Kirchenrecht Eine Einfuhrung in die theologischen Grundlagen Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2009 Evangelische Ethik als Ethik der Unterscheidung Mit einer Gesamtbibliographie von Martin Honecker Lit Berlin 2010 Als HerausgeberAspekte und Probleme der Organverpflanzung Neukirchener Verlag Neukirchen Vluyn 1973 mit Georges Enderle Karl Homann Walter Kerber Horst Steinmann Lexikon der Wirtschaftsethik Freiburg Basel Wien Herder 1993 mit Horst Dahlhaus Jorg Hubner Traugott Jahnichen Heidrun Tempel Evangelisches Soziallexikon Neuausgabe Kohlhammer Stuttgart 2001 mit Werner Heun Martin Morlok Joachim Wieland Evangelisches Staatslexikon Neuausgabe Kohlhammer Stuttgart 2006 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Martin Honecker im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Martin Honecker bei der Nordrhein Westfalischen Akademie der Wissenschaften und der KunsteEinzelnachweise Bearbeiten Todesanzeige Martin Honecker in der Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 12 Juni 2021Normdaten Person GND 118044133 lobid OGND AKS LCCN n80159199 VIAF 93360050 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Honecker MartinKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Theologe und SozialethikerGEBURTSDATUM 2 Mai 1934GEBURTSORT UlmSTERBEDATUM 2 Juni 2021STERBEORT Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin Honecker Theologe amp oldid 236452962