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Martin Eisengrein auch Eysengreyn Eysengrein Eisengrin Isengrin u a 28 Dezember 1535 in Stuttgart 3 Mai 1578 in Ingolstadt war ein deutscher romisch katholischer Priester Kontroverstheologe und Hochschullehrer Martin EisengreinWappen als Apostolischer ProtonotarExlibris mit Familienwappen Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Familie 2 Leben und Wirken 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHerkunft und Familie BearbeitenMartin Eisengrein wurde am 28 Dezember 1535 in Stuttgart als Sohn lutherischer Eltern geboren Sein Vater Martin Eisengrein 1507 1567 fungierte dort als Burgermeister und Stiftsverwalter die Mutter hiess Anna geb Kienzer 1542 Martins Halbbruder Balthasar Eysengrein 1547 1611 wirkte als Juraprofessor an der Universitat Tubingen der Speyerer Theologe und Historiker Wilhelm Eisengrein 1543 1584 sowie dessen Bruder Johann Jakob Eisengrein 1597 Reichshofrat und kaiserlicher Kanzler zu Prag 1 waren ihre Cousins Leben und Wirken BearbeitenEr studierte an den Universitaten Tubingen Ingolstadt und Wien An letzterer wurde er im Jahr 1555 zum Doktor der Philosophie sowie Professor der Sprachfertigkeit zwei Jahre spater zum Professor der Naturphilosophie ernannt Unter dem Einfluss seines Onkels des Reichsvizekanzlers Jakob von Jonas 1558 trat er um 1558 zum katholischen Glauben uber und wurde 1560 Priester sowie Domprediger an St Stephan 1562 berief man Eisengrein zum Pfarrer von St Moritz in Ingolstadt im gleichen Jahr zudem als Professor an die dortige Universitat Hier war er mehrfach Rektor und Dekan uberdies wurde er Propst von St Kastulus in Moosburg und 1567 von Altotting 1568 und 1569 wirkte Eisengrein in Wien als Hofprediger Kaiser Maximilians II 1570 kehrte er zur Universitat Ingolstadt zuruck und wurde dort auch Superintendent Inspektor Eisengrein war zudem Dompropst von Passau und besass eine Pfarrpfrunde in Wien Durch Vermittlung von Schenkungen und durch sein testamentarisches Vermachtnis begrundete er die Universitatsbibliothek in Ingolstadt Kardinal Stanislaus Hosius Bischof Johann Eglof von Knoringen Simon Eck 2 Bruder von Johannes Eck sowie der Kolner Kanoniker Tilmann Bredenbach gehorten zu seinen Freunden Martin Eisengrein verstarb am 3 Mai 1578 in Ingolstadt Die Neue Deutsche Biographie schreibt uber ihn eine imponierende Personlichkeit von tadellosem Wandel lehnte die Bischofswurde von Gurk und Laibach ab und sah in seinen Pfrunden vor allem neue Arbeitsfelder fur seinen seelsorgerlichen Eifer In dem Buch Die Ludwig Maximilians Universitat in ihren Fakultaten 1972 heisst es Eisengrein verfasste oft aufgelegte Predigtwerke religiose Bucher fur das Volk und zahlreiche kontroverstheologische Schriften in denen besonders seine Kenntnis der Kirchenvater ins Auge fallt An den meisten kirchlichen Reformen Bayerns war er massgeblich beteiligt dabei wirkte er eher friedlich und versohnlich als schroff polemisch Eisengrein erscheint in allen Stadien seines Lebens als wahrhaftige durch Klugheit und Sittenreinheit ausgezeichnete Personlichkeit Werke BearbeitenDe certitudine gratiae Historia Mariae Veteris Oettingensis De cursu philosophico et paedagogicoLiteratur BearbeitenFriedrich Wilhelm Bautz Eisengrein Martin In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 1 Bautz Hamm 1975 2 unveranderte Auflage Hamm 1990 ISBN 3 88309 013 1 Sp 1481 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Hermann Tuchle Eisengrein Martin In Neue Deutsche Biographie NDB Band 4 Duncker amp Humblot Berlin 1959 ISBN 3 428 00185 0 S 412 f Digitalisat Karl Werner Eisengrin Martin In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 5 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 765 Laetitia Boehm Johannes Sporl Die Ludwig Maximilians Universitat in ihren Fakultaten Band 1 S 69 u 70 Verlag Duncker amp Humblot Berlin 1972 ISBN 3428427025 Digitalscan Michael Denis Wiens Buchdruckergeschicht bis M D L X Wappler Wien 1782 Martin Eisengrein Eintrag in der Catholic EncyclopediaWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Martin Eisengrein im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Martin Eisengrein in der Deutschen Digitalen Bibliothek Eisengrein Martin auch Eisengrin Isengrin bei controversia et confessio de abgerufen am 5 August 2015 Einzelnachweise Bearbeiten Johann Jacob Eisengrein von Richtenfels in der Deutschen Biographie Leonhard Lenk Eck Simon Thaddaus Simon Judas In Neue Deutsche Biographie NDB Band 4 Duncker amp Humblot Berlin 1959 ISBN 3 428 00185 0 S 275 Digitalisat Normdaten Person GND 118681826 lobid OGND AKS LCCN no2008068923 VIAF 32790583 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eisengrein MartinALTERNATIVNAMEN Eysengreyn Martin Eisengrin Martin Isengrin MartinKURZBESCHREIBUNG deutscher katholischer Theologe und PolemikerGEBURTSDATUM 28 Dezember 1535GEBURTSORT StuttgartSTERBEDATUM 3 Mai 1578STERBEORT Ingolstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin Eisengrein amp oldid 214487481