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Der Marmorkarpfen Hypophthalmichthys nobilis ist ein geselliger Freiwasserfisch aus der Familie Xenocyprididae der in den 1960er Jahren mit Graskarpfen und Silberkarpfen aus Asien nach Europa eingefuhrt wurde MarmorkarpfenMarmorkarpfen Hypophthalmichthys nobilis Systematikohne Rang OtophysaOrdnung Karpfenartige Cypriniformes Unterordnung Karpfenfischahnliche Cyprinoidei Familie XenocyprididaeGattung HypophthalmichthysArt MarmorkarpfenWissenschaftlicher NameHypophthalmichthys nobilis Richardson 1845 Inhaltsverzeichnis 1 Verbreitung und Lebensraum 2 Merkmale 3 Lebensweise 4 Stammesgeschichte 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksVerbreitung und Lebensraum BearbeitenDer Marmorkarpfen stammt ursprunglich aus Flussen und damit verbundenen stehenden Gewassern im Suden Chinas Er wurde jedoch vielerorts ausserhalb seines ursprunglichen Verbreitungsgebietes in Asien und in den 1960er Jahren auch in Europa ausgesetzt Merkmale BearbeitenEr ahnelt stark dem Silberkarpfen kann von diesem aber durch die gekielte Bauchlinie zwischen Bauch und Afterflosse die etwas dunklere Farbe seine noch tiefer stehenden Augen und die hohere Anzahl an Flossenstrahlen in der Ruckenflosse 13 statt 10 unterschieden werden In seiner Heimat erreicht er im Ausnahmefall Langen bis zu zwei Meter in Mitteleuropa bis zu eineinhalb Meter bei etwa 50 kg Lebensweise BearbeitenDer Marmorkarpfen wurde wie der Silberkarpfen und der Graskarpfen zur Bekampfung von Wasserpflanzen eingefuhrt oftmals unter dem Sammelbegriff Ostasiatische Pflanzenfresser Bald stellte man allerdings fest dass der Marmorkarpfen zu diesem Zweck nicht geeignet ist da er sich hauptsachlich von Zooplankton ernahrt das er aus dem Freiwasser filtert Die Fische sind meistens in kleinen Schwarmen unterwegs eine naturliche Vermehrung findet in Mitteleuropa nicht statt Stammesgeschichte BearbeitenZu den altesten Hinweisen auf Marmorkarpfen gehoren Schlundzahne aus der Rhin Chua Formation in der Fossillagerstatte von Na Dương im Nordosten von Vietnam Die Funde datieren in das Obere Eozan bis Untere Oligozan vor 38 bis 28 Millionen Jahren Sie werden der Gattung Planktophaga zugewiesen die eine ausgestorbene Vorfahrenlinie reprasentiert Im Gegensatz zu den heutigen Marmorkarpfen waren die Tiere deutlich kleiner 1 Literatur Bearbeiten nbsp MarmorkarpfenAnglerlexikon Susswasserfische Sonderheft des Blinker Jahr Verlag Roland Gerstmeier Thomas Romig Die Susswasserfische Europas Kosmos ISBN 3 440 07068 9 Einzelnachweise Bearbeiten Madelaine Bohme Manuela Aiglstorfer Pierre Olivier Antoine Erwin Appel Philipe Havlik Gregoire Metais Laq The Phuc Simon Schneider Fabian Setzer Ralf Tappert Dang Ngoc Tran Dieter Uhl und Jerome Prieto Na Duong northern Vietnam an exceptional window into Eocene ecosystems from Southeast Asia Zitteliana A 53 2013 S 120 167 doi 10 5282 ubm epub 19019Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Marmorkarpfen Hypophthalmichthys nobilis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Marmorkarpfen auf Fishbase org englisch Hypophthalmichthys nobilis in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 2 Eingestellt von Huckstorf V 2009 Abgerufen am 15 Dezember 2013 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marmorkarpfen amp oldid 229815627