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Mark Wischnitzer geboren 10 Mai 1882 in Rowno Russisches Kaiserreich gestorben 15 Oktober 1955 in Tel Aviv Israel war ein Historiker des Judentums Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenWischnitzer wuchs in Rowno auf und besuchte in der ostgalizischen zu Osterreich Ungarn gehorenden Grenzstadt Brody das Gymnasium und erhielt die osterreichische cisleithanische Staatsangehorigkeit Von 1902 bis 1906 studierte er an der Universitat Wien und der Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin Geschichtswissenschaft und Geschichte Russlands Seit 1908 im Russischen Kaiserreich war er Redakteur der Russisch judischen Enzyklopadie in Sankt Petersburg und Mitarbeiter der Zeitschrift Russkaja Mysl 1912 heiratete er in St Petersburg Rachel Bernstein In St Petersburg war er von 1914 bis 1916 Herausgeber der judischen Zeitschrift Istorija Jewreiskogo Naroda Nach der Oktoberrevolution verliess das Ehepaar Russland Bis 1921 arbeitete Wischnitzer in London als Journalist Von 1921 bis 1938 leitete er als geschaftsfuhrender Direktor das Buro des Hilfsvereins der deutschen Juden in Berlin Zusammen mit seiner Frau Rachel Wischnitzer war er Herausgeber der jiddischen Kunst Zeitschrift Milgroim 1924 kam der Sohn Leonard zur Welt Im Auftrag des Hilfsvereins der deutschen Juden besuchte er judische Siedlungen in Litauen Polen Ungarn Rumanien in der Tschechoslowakei und in der Sowjetunion In der Zeit des Nationalsozialismus konzentrierte er seine Arbeit zunehmend auf die Auswanderung der deutschen Juden 1938 emigrierte er selbst zunachst nach Frankreich wo er fur das Joint Distribution Committee tatig war Nach Kriegsausbruch wurde er 1939 von den Franzosen interniert 1940 floh er uber Spanien Portugal und die Dominikanische Republik in die Vereinigten Staaten 1948 wurde er Professor fur Soziologie und judische Geschichte an der Yeshiva University in New York Auf Einladung von Ben Zion Dinur verbrachte er ein Forschungssemester zur judisch russischen Geschichte in Israel Kurz vor der Ruckreise starb er mit 73 Jahren in Tel Aviv Schriften Bearbeiten nbsp Die Juden in der Welt 1933 Visas to freedom the history of HIAS Cleveland World Pub Co 1956 Vorwort von Solomon Dingol To dwell in safety The story of Jewish migration since 1800 Philadelphia The Jewish Publication Society of America 1949 Die Juden in der Welt Gegenwart und Geschichte des Judentums in allen Landern Reiss Berlin 1935 Die judische Zunftverfassung in Polen und Litauen im 17 und 18 Jahrhundert Stuttgart W Kohlhammer ca 1927 Die Universitat Gottingen und die Entwicklung der liberalen Ideen in Russland im ersten Viertel des 19 Jahrhunderts Berlin Ebering 1907Literatur BearbeitenJoseph Walk Hrsg Kurzbiographien zur Geschichte der Juden 1918 1945 Hrsg vom Leo Baeck Institute Jerusalem Saur Munchen 1988 ISBN 3 598 10477 4 Salomon Wininger Grosse judische National Biographie Kraus Reprint Nendeln 1979 ISBN 3 262 01204 1 Nachdr d Ausg Czernowitz 1925 Band 7 S 497 Ernst G Lowenthal Juden in Preussen Berlin Reimer 1982 ISBN 3 496 01012 6 Wischnitzer Mark In Encyclopaedia Judaica 1971 Band 16 Sp 554 Maria Kuhn Ludewig Jiddische Bucher aus Berlin 1918 1936 Titel Personen Verlage Kirsch Numbrecht 2008 ISBN 978 3 933586 56 8 Tobias Brinkmann Ort des Ubergangs Berlin als Schnittstelle der judischen Migration aus Osteuropa nach 1918 in Verena Dohrn Hrsg Transit und Transformation osteuropaisch judische Migranten in Berlin 1918 1939 Gottingen Wallstein Verlag 2010 ISBN 978 3 8353 0797 1 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Mark Wischnitzer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Rachel Wischnitzer Archiv am Leo Baeck Institut New YorkNormdaten Person GND 101791798 lobid OGND AKS LCCN n85012578 VIAF 42165073 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wischnitzer MarkALTERNATIVNAMEN Wischnitzer MarkusKURZBESCHREIBUNG HistorikerGEBURTSDATUM 10 Mai 1882GEBURTSORT RownoSTERBEDATUM 15 Oktober 1955STERBEORT Tel Aviv Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mark Wischnitzer amp oldid 198955441