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Dieser Artikel behandelt die amerikanische bildende Kunstlerin Fur weitere Namenstragerinnen des Vornamens siehe Marisol Vorname Maria Sol Marisol Escobar als Kunstlerin auch nur Marisol 22 Mai 1930 in Paris 30 April 2016 in New York City 1 2 war eine US amerikanische Bildhauerin Malerin und Objektkunstlerin venezolanischer Herkunft Marisol Escobar 1963 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Einzelnachweise 4 WeblinksLeben BearbeitenMaria Sol Escobar entstammte einer wohlhabenden venezolanischen Familie Sie war die Tochter von Gustavo Escobar und Josefina Hernandez und hatte einen Bruder Gustavo Die Mutter eine Kunstmazenin in Venezuela starb bereits 1941 Wahrend des Zweiten Weltkriegs fuhrten die Kinder mit dem Vater ein Nomadendasein mit wechselnden Aufenthalten in Paris Los Angeles und Caracas Der Vater unterstutzte die Kinder und ermoglichte ihnen eine fundierte Ausbildung Marisol studierte 1949 an der Academie Julian und an der Ecole des Beaux Arts in Paris 1950 zog sie nach New York wo sie von 1951 bis 1954 an der New School for Social Research der Art Students League und bei Hans Hofmann an der Hans Hofmann School of Fine Arts studierte Uber Hofmann wurde sie mit den Beatniks im Greenwich Village und den Malern des Abstrakten Expressionismus deren Treffpunkt die Kunstlerkneipe Cedars Tavern war bekannt Marisol freundete sich unter anderem mit Willem de Kooning an Bereits zu dieser Zeit beschaftigte sie sich mit prakolumbischer Kunst und Artefakten der Indiokulturen und gab die traditionelle Malerei zugunsten der Plastik zunachst auf Bald entstanden erste Skulpturen in Mischtechniken aus Holz Kunststoff und anderen Fundstucken 1958 hatte Marisol ihre erste Einzelausstellung bei Leo Castelli 1959 folgte eine Reise nach Italien bei der sie sich vor allem mit der Kunst der Renaissance befasste Zuruck in New York entstanden ab 1960 Figurengruppen aus Holz 1961 nahm sie an der umfangreichen Ausstellung The Art of Assemblage im Museum of Modern Art MoMA teil Wahrend der 1960er Jahre wurde sie vorwiegend im Umfeld der aufstrebenden Pop Art bekannt und stellte zusammen mit Kunstlern wie Robert Indiana Claes Oldenburg James Rosenquist oder Andy Warhol aus Mit Robert Indiana hatte sie 1963 eine kurze Kuss Szene in dem Andy Warhol Film Kiss Warhol hatte sie in der Stable Gallery von Eleanor Ward kennengelernt die auch Indiana vertrat 1964 erschien Marisol in einem Screen Test fur den Warhol Film 13 Most Beautiful Women der der exotisch wirkenden Schonheit die nunmehr unter dem Namen Marisol auftrat zu schneller Popularitat und Prasenz in den Gesellschaftskolumnen verhalf Die eher scheue Kunstlerin war jedoch nicht so sehr an dem Partygeschehen und Superstar Kult um Warhols Factory und andere Pop Protagonisten interessiert und zog sich zunehmend von der New Yorker Kunstszene zuruck Ende der 1960er Jahre hatte sie zahlreiche Einzelausstellungen in Europa 1968 nahm sie an der 4 documenta in Kassel und an der Biennale in Venedig teil Politisch engagierte sie sich in dieser Zeit gegen den Vietnamkrieg nbsp The Father Damien Statue 1969 vor dem Hawaii State Capitol1968 69 wurde sie im Rahmen einer Ausschreibung der Hawaiʻi State Statuary Hall Commission aus 66 teilnehmenden Kunstlern ausgewahlt die Statue des Paters und Missionars Damian de Veuster zu gestalten die schliesslich am 15 April 1969 dem Father Damien Day vor dem Hawaiʻi State Capitol enthullt wurde Anfang der 1970er Jahre geriet die Kunstlerin in eine Sinn und Schaffenskrise und distanzierte sich einige Jahre vom Kunstmarkt es folgten zahlreiche Weltreisen auf denen sie sich bevorzugt dem Tauchsport widmete Erst 1981 kehrte sie nach New York zuruck Seit 1978 war sie Mitglied der American Academy of Arts and Letters Marisol Escobar bewegte sich in unterschiedlichen Stilrichtungen der Kunst ihre Arbeiten reichen stilistisch vom abstrakten Expressionismus uber Hard Edge bis zur Pop Art mit der sie am ehesten in Verbindung gebracht wird Marisols skulpturale Arbeiten sind stark von der prakolumbianischen Kunst vom Primitivismus und von lateinamerikanischer Indio und Volkskunst beeinflusst und zitieren auf teilweise eigentumlich satirische Weise religiose und kulturgeschichtliche Sujets wie die Installation Self Portrait Looking at The Last Supper 1982 84 die Das Abendmahl von Leonardo da Vinci als kubistische Figurengruppe persifliert Weitere figurative Arbeiten wie beispielsweise Women Leaning 1965 66 bestehen zumeist aus Holzquadern bei denen einzelne Elemente wie Gesichtszuge oder Hande detailliert herausgearbeitet und bemalt sind Neben gross dimensionierten plastischen Werken arbeitete die Kunstlerin auch mit Assemblage Techniken Siebdrucken und Lithografien Marisol lebte und arbeitete zuletzt in Tribeca New York Werke Auswahl Bearbeiten1962 The Family Mixed Media Museum of Modern Art New York 1962 Furshoe Lithografie Museum of Modern Art New York 1964 Women and Dog Mixed Media Whitney Museum of American Art New York 1965 Pappagallo Lithografie Museum of Modern Art New York 1965 66 Women Leaning Harold Washington Library Chicago 1967 Paris Review Siebdruck Museum of Modern Art New York 1982 84 Self Portrait Looking at The Last Supper Mixed Media Metropolitan Museum of Art New YorkEinzelnachweise Bearbeiten Fallecio en Nueva York la escultora venezolana Marisol Escobar Queen of Pop Art Marisol Escobar Dies at 86Weblinks BearbeitenSuche nach Marisol Escobar im Online Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin Preussischer Kulturbesitz Achtung Die Datenbasis hat sich geandert bitte Ergebnis uberprufen und SBB 1 setzen Marisol Escobar auf kunstaspekte de Marisol Escobar bei Google Arts amp Culture Marisol Biografie auf g26 ch Memento vom 16 Oktober 2005 im Internet Archive Marisol Marisol Escobar auf MoMA org Latin Art Museum spanisch Materialien von und uber Marisol im documenta ArchivNormdaten Person GND 118910418 lobid OGND AKS LCCN n50040707 NDL 00471061 VIAF 810752 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Escobar MarisolALTERNATIVNAMEN Escobar Maria Sol Geburtsname MarisolKURZBESCHREIBUNG US amerikanische Bildhauerin venezolanischer HerkunftGEBURTSDATUM 22 Mai 1930GEBURTSORT ParisSTERBEDATUM 30 April 2016STERBEORT New York City New York Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marisol Escobar amp oldid 209509874