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The Factory dt Die Fabrik zeitweise auch Silver Factory genannt waren verschiedene Studios des Pop Art Kunstlers Andy Warhol in New York City Das Gebaude der Factory ab 1968 in 33 Union Square West im Decker Building das Studio lag im 6 Stock Inhaltsverzeichnis 1 Namensgebung 2 Gebaude und Geschichte 3 Raumgestaltung 4 Publikum 5 Literarische Rezeption 6 Literatur 7 WeblinksNamensgebung BearbeitenDer Name leitet sich aus zwei Bedeutungen her zum einen aus der Tatsache dass das ungefahr 300 m grosse Loft zuvor als Raum des produzierenden Gewerbes genutzt worden war zum anderen um zu verdeutlichen dass die Kunstprodukte die dort hergestellt wurden mechanisch wie am Fliessband hergestellte Waren im Sinne der Pop Philosophie sein sollten Gebaude und Geschichte BearbeitenDie erste im Jahre 1962 gegrundete Factory befand sich in der East 87th Street bekannt als Firehouse einer verlassenen Feuerwache hier arbeitete Andy Warhol von Anfang bis Ende 1963 Die eigentliche legendare Silver Factory befand sich von Anfang 1964 bis Anfang 1968 in New York an der Adresse 231 East 47th Street zwischen der 2nd und 3rd Avenue im Stadtteil Manhattan zwischen dem Sitz der Vereinten Nationen und dem Grand Central Terminal Im Februar 1968 zog sie dann nach 33 Union Square West bevor das alte Gebaude abgerissen wurde Nach dem vom Vermieter erzwungenen Auszug wandelte sich alles Unter dem zunehmenden Einfluss der Mitarbeiter Paul Morrissey und Frederick Hughes wurde die Factory schliesslich vom bohemien artigen Experimentierfeld und Drogenumschlagplatz zu einem cleanen sicherheits und kamerauberwachten Buro Im Juli 1968 drang die Warhol Schauspielerin und Frauenrechtlerin Valerie Solanas in das zu dieser Zeit noch offene neue Gebaude ein und schoss auf Warhol der sich geweigert hatte ein Drehbuch zu ihrem Manifest der Society for Cutting Up Men SCUM zu verfilmen Die lockeren Sixties Factoryjahre waren nun endgultig vorbei und das einst spontan zusammengewurfelte Atelier wich einem finanzorientierten Hochglanz Kunstkonzern inklusive Vorstand und Geschaftsfuhrern Denn art is business wie Warhol es einmal trocken formulierte Raumgestaltung BearbeitenDas Innere der Factory war basierend auf einer Idee des Mitarbeiters und Fotografen Billy Linich spater als Billy Name bekannt mit Alufolie ausgekleidet und mit silberner Farbe bespruht Die grossen Fenster zur Strassenseite waren mit Silberfolie bedeckt so dass Tag und Nacht bei kunstlicher Beleuchtung nicht mehr voneinander zu unterscheiden waren Die Factory war mit einem Lastenaufzug versehen und fur den telefonsuchtigen Warhol unverzichtbar mit einem Munzfernsprecher Billy Linich Name funktionierte zeitweise den hinteren Teil in eine Dunkelkammer um die er bald zu seinem standigen Wohnsitz machte Publikum BearbeitenDie Factory war der Ort wo sich bildende Kunstler Musiker Tanzer Schauspieler Selbstdarsteller Homosexuelle Drogenfreaks und alles zusammenfassend Warhols Superstars trafen Zunachst produzierte Warhol hier im wahrsten Sinne des Wortes mit seinem ersten Assistenten Mitarbeiter und unermudlichen Madchen fur alles Gerard Malanga seine Kunst Serielle Siebdrucke und Objekte Spater diente die Factory aber vor allem das beruhmte rote Sofa in der Raummitte als Drehort und Szenario etlicher Warhol Filme Zahlreiche Stars und Sternchen der Film Kunst und Musikszene sowie der New Yorker und Bostoner High Society gaben sich hier ein Stelldichein Warhols erste Muse Edie Sedgwick Mick Jagger Bob Dylan Jim Morrison und Salvador Dali gaben sich meist nachtlich die Klinke in die Hand Uberdies diente die Factory als Proberaum fur die von Warhol protegierte und produzierte Rockband The Velvet Underground mit ihrer blonden deutschstammigen Chanteuse Nico Literarische Rezeption BearbeitenNicole Flattery Nichts Besonderes Berlin 2023 Literatur BearbeitenNat Finkelstein Andy Warhol The factory years 1964 1967 London New York 1989 zweite wesentlich erweiterte Auflage bei Powerhouse Books New York 2000 ISBN 1 57687 090 1 Debra Miller Billy Name Stills from the Warhol films Prestel Munchen 1994 ISBN 3 7913 1367 3 Stephen Shore Fotos Lynne Tillman Text The Velvet Years Warhols s Factory 1965 67 Pavilion Books 1995 ISBN 1 85793 323 0 englisch Asai Takashi Hrsg Billy Name Andy Warhol s Factory photos Ausstellungskatalog der Parco Gallery Tokyo Uplink Tokyo 1996 zweite Auflage 1997 ISBN 4 900728 07 1 Billy Name Dave Hickey Collier Schorr All Tomorrow s Parties Billy Name s Photographs of Andy Warhol s Factory Distributed Art Publishers 1997 ISBN 1 881616 84 3 Fotografien aus der zweiten Factory Germano Celant Hrsg Andy Warhol a factory Ausstellungskatalog Hatje Cantz Ostfildern 1998 ISBN 3 7757 0773 5 David McCabe A year in the life of Andy Warhol Phaidon London 2003 ISBN 0 7148 4322 9Weblinks Bearbeitenwarholstars org Umfassende Informationen uber Warhol und seine Filme sowie die meisten Factory Mitglieder englisch Factory Made Website uber die Factory englisch Billy Name Webseite englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title The Factory Studio amp oldid 236901297