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Die Marienkirche polnischer Name Kosciol pw Niepokalanego Poczecia Najswietszej Marii Panny Kirche zur Unbefleckten Empfangnis der Jungfrau Maria in Polczyn Zdroj Bad Polzin ist ein Ziegelbau im gotischen Stil und stammt aus dem fruhen 14 Jahrhundert Sie steht im Stadtzentrum am Marktplatz Marienkirche Inhaltsverzeichnis 1 Baubeschreibung 2 Sage 3 Baugeschichte 4 Bischofsgrab 5 Marienkirchengemeinde 5 1 Kirchspiel 5 2 Pfarrer von der Reformation bis 1945 5 2 1 Erster Pfarrer 5 2 2 Pradikanten Rektoren 5 2 3 Diakone 6 Literatur 7 WeblinksBaubeschreibung BearbeitenDie Bad Polziner Marienkirche ist 1343 entstanden als deutsche Kolonisten in Polzin angesiedelt wurden Im Jahr 1418 wurde fur den Ort zum ersten Mal eine Kirche urkundlich genannt und seit 1591 ist der Name Marienkirche bekannt Bei dem gotischen Backsteinbau handelt es sich um ein einschiffiges Kirchengebaude ohne Gewolbe und mit dreiseitigem Chorabschluss Im Laufe der Zeit hat die Kirche nicht nur viele Feuersbrunste und Kriegswirren uberstanden sondern auch haufig neue Gestalt angenommen durch Erneuerungen und Erweiterungen Die Grundmauern sollen aber zum Teil noch im jetzigen Kirchengebaude vorhanden sein Sage BearbeitenDer Sage nach wutete im Mittelalter auch in Polzin die Pest Ein in Polzin geborener Monch versuchte die todliche Krankheit zu bekampfen Liturgische Gebetsformeln murmelnd zog er mit Weihwasser von Tur zu Tur Vor ihm her schwebte eine kleine blaue Wolke die sich auf die Kirche zubewegte An deren Sudseite war ein Pfeiler noch nicht ganz aufgemauert Diesen Pfeiler besprengte der Monch mit Weihwasser und nachdem sich die kleine blaue Wolke auf dem Pfeiler niedergelassen hatte mauerten die Handwerker schnell bis zum Dach der Kirche hinauf Polzin war jetzt von der Pest befreit doch der Monch warnte die Polziner davor jemals den Pfeiler zu zerstoren Diese Warnung haben die Polziner bis auf den heutigen Tag beachtet Baugeschichte Bearbeiten nbsp InnenraumDer Westturm ruht im unteren Teil auf Feldsteinen mit Mortelputz Hier befindet sich der Haupteingang Lange Zeit fehlte ein Turm der dem Blitzschlag zum Opfer fiel und erst in den letzten Jahrzehnten des 20 Jahrhunderts wieder errichtet wurde Im Kircheninnern wurde 1769 der Altar mit der Kanzel verbunden im lutherischen Sinne des gottesdienstlichen Zusammenhanges von Wort und Sakrament Die gegenwartige Gestalt der Marienkirche geht auf die Zeit von 1850 bis 1860 zuruck Nach 400 Jahren gottesdienstlicher Predigt im lutherischen Sinne wurde die Kirche nach 1945 zugunsten der polnischen katholischen Kirche enteignet Folglich fanden im Kircheninnern viele Veranderungen entsprechend katholischer und polnischer Sitte statt Bischofsgrab BearbeitenSeit 1544 befindet sich in der Kirche die Grabplatte von Erasmus von Manteuffel Arnhausen des letzten vorreformatorischen Bischofs von Cammin der hier in einer Gruft vor dem Altar beigesetzt wurde Die Grabplatte aus Messingguss stellt ihn in Lebensgrosse mit Mitra Ornat und Bischofsstab dar Marienkirchengemeinde BearbeitenKirchspiel Bearbeiten Die Marienkirchengemeinde Bad Polzin gehorte bis 1945 zum Kirchenkreis Belgard der Kirchenprovinz Pommern Das Kirchspiel umfasste die Stadt sowie Hohenwardin mit Dewsberg Brosland Alt Sanskow Gauerkow fruher mit Neu Liepenfier Kavelsberg mit Heinrichshohe Jagertow und Gross Hammerbach Angeschlossen waren die Tochtergemeinden Buslar und Lutzig 1940 zahlte die Pfarrei 10 700 Gemeindeglieder von denen 700 in den Filialgemeinden wohnten Das Kirchenpatronat teilten sich der Schlossbesitzer und der Magistrat der Stadt Die Marienkirche gehort heute der Katholischen Kirche in Polen Die evangelischen Christen in Polczyn Zdroj sind in das Kirchspiel Koszalin Koslin in der Diozese Pommern Grosspolen der polnischen Evangelisch Augsburgischen Kirche eingegliedert Pfarrer von der Reformation bis 1945 Bearbeiten Erster Pfarrer Bearbeiten 1612 Matthaus Paustin Jakob Pratorius oder Schultze NN 1636 1639 Matthias Gigerus 1640 Jacob Engelke 1670 Joachim Engelke Sohn von 5 Joachim Titel 1700 1724 Bogislaw Daniel Sporges 1724 1785 Bogislaw Ernst Sporges Sohn von 8 1787 1826 Carl Friedrich Stiege 1827 1847 Johann August Ludwig Beitzke 1849 1870 Julius Kleedehn 1870 1896 Franz Georg Wandel 1896 1925 Paul Farne 1926 1930 Wilhelm Pagenkopf 1930 1934 Gerhard Scheske 1935 1945 Hans PausPradikanten Rektoren Bearbeiten 1781 1783 Martin Ernst Henke 1783 1799 Johann Christian Gottlieb Mehring 1799 1802 Johann Georg Kuschkow 1819 Johann August Ludwig Beitzke 1820 1827 Karl Thummel 1827 1839 Friedrich Wilhelm Kleist 1839 1849 Julius Kleedehn 1849 1855 Gustav Ludwig Eduard Noth 1856 1858 Karl Friedrich Wilhelm Emil Eduard Durr 1859 1865 Gustav Johann Julius Lebrecht SchmidtDas Rektorat wurde nun verselbstandigt Diakone Bearbeiten 1865 1873 Gustav Johann Julius Lebrecht Schmidt 1873 1880 Kark Johann Friedrich Kruger 1880 1890 Paul Farne 1891 1904 Johann Theodor Rewald 1904 1911 Friedrich Daske 1911 1916 Gustav Trumpelmann 1917 1938 Ernst Mangelsdorf 1938 1945 Herbert RexinLiteratur BearbeitenHans Moderow Ernst Muller Die evangelischen Geistlichen Pommerns von der Reformation bis zur Gegenwart 2 Bde Stettin 1903 1912 Der Kreis Belgard Aus der Geschichte eines pommerschen Heimatkreises hg v Heimatkreisausschuss Belgard Schivelbein Celle 1989 Johannes Hinz Pommern Wegweiser durch ein unvergessenes Land Augsburg 1996 ISBN 3 86047 181 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Marienkirche Polczyn Zdroj Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 53 76525 16 093361111111 Koordinaten 53 45 54 9 N 16 5 36 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marienkirche Polczyn Zdroj amp oldid 236151956