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Marie Wreschner 20 September 1887 in Hohensalza 17 November 1941 in Berlin war eine deutsche Physikerin die sich 1941 wegen der drohenden Deportation das Leben nahm Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Veroffentlichungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenMarie Wreschner war die Tochter des judischen Bankiers Jakob Wreschner und seiner Frau Paula geb Borinski Sie besuchte bis 1904 das Dorotheen Lyceum in Berlin und anschliessend die von Helene Lange ins Leben gerufenen Strinzschen Gymnasialkurse fur Frauen um am Kaiser Wilhelm Realgymnasium das Abitur zu erlangen Danach studierte Marie Wreschner an der Friedrich Wilhelms Universitat in Berlin sowie in Munchen Freiburg und Heidelberg Physik und Chemie Bereits ein Jahr nach Ablegung des Diploms in Berlin promovierte sie bei Arthur Wehnelt und wurde Assistentin bei Leopold Spiegel an der Koniglichen Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin Von 1920 bis 1933 hatte sie eine Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kaiser Wilhelm Institut KWI fur physikalische Chemie und Elektrochemie in der Abteilung des Chemikers Herbert Freundlich 1 Mit der Machtubernahme durch die Nationalsozialisten wurde Marie Wreschner 1933 aufgrund des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums entlassen Danach lebte sie zum Teil vom ererbten Vermogen konnte aber auch als Privatwissenschaftlerin unter anderem fur Emil Abderhalden 1877 1950 arbeiten Sie erforschte die Wirkung radioaktiver Strahlen auf Organismen und trug zur Entwicklung von Untersuchungsmethoden und Messinstrumenten bei Im November 1938 wurden ihr Publikationen in Deutschland verboten Zusammen mit ihrer Mutter hatte Marie bereits um 1937 versucht nach Grossbritannien zu emigrieren was ihnen nicht gelang Stattdessen musste Marie Wreschner nun Zwangsarbeit leisten Im Jahr 1941 entzog sie sich der Deportation durch Freitod 1 2 Nach Marie Wreschner wurde im Jahr 2015 im Berliner Bezirk Marzahn Hellersdorf eine Strasse im neu erschlossenen Gewerbepark CleanTechPark benannt 1 Veroffentlichungen BearbeitenUber Drehungsumkehrung und anomale Rotationsdispersion Inaugural Dissertation zur Erlangung der Doktorwurde genehmigt von der Philosophischen Fakultat der Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin Aus dem Technolog Institut der Universitat Berlin Verlag Leipzig Druck Metzger amp Wittig 1918 Inaugural Dissertation zur Erlangung der Doktorwurde Literatur BearbeitenWalter Greulich Hrg Lexikon der Physik Bd 5 S 454 ff Heidelberg Spektrum Verlag Jahr 2000 Thomas Steinhauser Jeremiah James Dieter Hoffmann Bretislav Friedrich Hundert Jahre an der Schnittstelle von Chemie und Physik Das Fritz Haber Institut der Max Planck Gesellschaft zwischen 1911 und 2011 Walter de Gruyter 2011 ISBN 978 3 11 023915 7 S 74 google com Einzelnachweise Bearbeiten a b c BVV Beschluss des Berliner Bezirks Marzahn Hellersdorf vom 25 Februar 2015 Pressemitteilung zu den Personenbiografien der neuen Strassennamen im Clean Tech Gewerbepark Reinhard Rurup Schicksale und Karrieren Gedenkbuch fur die von den Nationalsozialisten aus der Kaiser Wilhelm Gesellschaft vertriebenen Forscherinnen und Forscher auf books google de S 275 276 Wallstein Verlag 2008 Normdaten Person GND 102195595 lobid OGND AKS VIAF 49609260 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wreschner MarieKURZBESCHREIBUNG deutsche PhysikerinGEBURTSDATUM 20 September 1887GEBURTSORT HohensalzaSTERBEDATUM 17 November 1941STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marie Wreschner amp oldid 209788184