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Marie Arning geborene Kall 19 April 1887 in Bramsche 12 September 1957 in Magdeburg war eine deutsche sozialdemokratische Politikerin und Mitglied des Reichstags Marie Arning Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Einzelnachweise 4 WeblinksLeben BearbeitenMarie Arning war zunachst als Textilarbeiterin tatig 1908 trat sie in die Gewerkschaft Deutscher Textilarbeiterverband ein und begann sich in der SPD politisch zu engagieren Von 1914 bis 1918 war sie in Duisburg fur die SPD ehrenamtlich als Parteisekretarin tatig bevor sie 1920 hauptamtliche Frauensekretarin im SPD Bezirk Niederrhein wurde 1922 kam sie nach Magdeburg und ubernahm die Funktion einer SPD Bezirkssekretarin fur Frauenagitation und den Vorsitz des Ortsausschusses der Arbeiterwohlfahrt Arbeitsschwerpunkt war die Fursorge und Erziehungsarbeit fur Kinder 1924 wurde sie als Abgeordnete in den Reichstag der Weimarer Republik gewahlt dem sie bis 1930 angehorte 1 Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten floh Marie Arning noch 1933 zusammen mit Gustav Ferl nach Belgien und engagierte sich im sozialdemokratischen Grenzsekretariat beim Widerstand gegen den Nationalsozialismus 2 Im Jahr 1936 erfolgte ihre Ausburgerung Nach dem Uberfall des Deutschen Reichs auf Belgien wurde Marie Arning von der belgischen Fremdenpolizei verhaftet und im franzosischen Lager Gurs interniert Im Herbst 1940 wurde sie wieder nach Brussel und von der Gestapo weiter in das Magdeburger Gefangnis gebracht Aufgrund einer schweren Herzerkrankung erfolgte im Juli 1941 wegen Haftunfahigkeit ihre Haftentlassung Sie unterstand bis 1945 der Polizeiaufsicht blieb jedoch in Kontakt mit anderen SPD Mitgliedern Nach dem Ende der NS Diktatur ubernahm sie 1945 eine Leitungsfunktion im Arbeitsamt Magdeburg 1946 wurde sie erneut verhaftet und verbrachte eine sechsmonatige Haftzeit in Quedlinburg Nach ihrer Entlassung war sie dann wieder bis 1951 im Arbeitsamt Magdeburg tatig Im Jahr 1999 wurde das Haus der sozialen Dienste der Arbeiterwohlfahrt in der Magdeburger Thiemstrasse 12 nach ihr benannt Literatur BearbeitenBeatrix Herlemann Arning Marie In Guido Heinrich Gunter Schandera Hrsg Magdeburger Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Biographisches Lexikon fur die Landeshauptstadt Magdeburg und die Landkreise Bordekreis Jerichower Land Ohrekreis und Schonebeck Scriptum Magdeburg 2002 ISBN 3 933046 49 1 Digitalisat jja Wer war Marie Arning In Magdeburger Volksstimme vom 27 August 2005 Martin Schumacher Hrsg M d R Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus Politische Verfolgung Emigration und Ausburgerung 1933 1945 Eine biographische Dokumentation 3 erheblich erweiterte und uberarbeitete Auflage Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 5183 1 Einzelnachweise Bearbeiten Friedrich Ebert Stiftung Liste der SPD Reichstagsabgeordnete der Weimarer Republik Hermann Josef Rupieper Alexander Sperk Hrsg Die Lageberichte der Geheimen Staatspolizei zur Provinz Sachsen 1933 1936 Band 3 Mitteldeutscher Verlag Erfurt 2006 S 32Weblinks BearbeitenMarie Arning in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenNormdaten Person GND 116207604 lobid OGND AKS VIAF 20425987 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Arning MarieALTERNATIVNAMEN Kall Marie Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche Politikerin SPD MdRGEBURTSDATUM 19 April 1887GEBURTSORT BramscheSTERBEDATUM 12 September 1957STERBEORT Magdeburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marie Arning amp oldid 216086443