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Marie Louise von Rogister 3 August 1899 in Sarrebourg Lothringen 18 Juni 1991 in Botersheim 1 war eine deutsche Kunstlerin und bedeutende Malerin des Informel 2 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Ausstellungen Auswahl 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMarie Louise von Rogister Tochter des Rittmeisters Hermann von Rogister und seiner Frau Margarethe Rettberg wuchs in einem wohlhabenden Haus in Kassel auf In den Jahren 1907 bis 1917 besuchte sie die Heusersche Hohere Tochterschule die 1914 anlasslich der Pensionierung der dort lehrenden Padagogin und Frauenrechtlerin Julie von Kastner zu deren Ehren in Kastnersches Lyceum umbenannt wurde Von 1920 bis 1924 studierte Marie Louise von Rogister Malerei an der Kunstgewerbeschule Kassel bei Julie Katz und Albert Aereboe Der Reise nach Paris 1925 folgte 1929 1930 ein Studienaufenthalt an der Academie de la Grande Chaumiere 1932 verliess sie Kassel und traf nach verschiedenen Stationen in Hamburg Hannover und Koln 1937 am Ammersee den Maler Fritz Winter mit dem sie eine lebenslange Freundschaft verband In dieser Zeit arbeitete sie noch gegenstandlich Ihre Themen waren Hauser Strassen Garten Landschaften Akte und Stillleben Von 1941 bis 1943 unterrichtete Marie Louise von Rogister im Internat Marienau bei Dahlenburg 1944 heiratete sie den Kunsthistoriker und spateren Kulturrezensenten der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Albert Schulze Vellinghausen Nach Kriegsende zog sie mit ihrem Mann auf einen Bauernhof in die Nahe von Dorsten in Westfalen Das Haus wurde zu einem Treffpunkt fur Kunstler und Kunstinteressierte so z B Georg Meistermann Fritz Winter Carl Linfert Wolfgang Schone und die Bildhauerin und Schriftstellerin Tisa von der Schulenburg Anfang der 1950er Jahre entstanden ihre ersten informellen Arbeiten 1959 vertrat sie ihren erkrankten Malerfreund Fritz Winter an der Hochschule fur Bildende Kunst in Kassel heute Kunsthochschule Kassel woraus sich ein Lehrauftrag fur Malerei bis 1968 ergab Zu ihren Schulern gehorten u a Kunibert Fritz und Dieter Crumbiegel 1964 zogen Marie Louise von Rogister und ihr Mann nach Dortmund Kley auf einen landlichen Familienbesitz In den grosszugigen Ausstellungsraumen prasentierte Albert Schulze Vellinghausen seine bedeutende Sammlung zeitgenossischer Kunst und machte das Gutshaus zu einem kulturellen Treffpunkt mit Vortragen und Festen Nach dem Tod ihres Mannes 1967 zog Marie Louise von Rogister auf das Gut ihres Bruders nach Botersheim in der Nordheide Bis zu ihrem Tod 1991 lebte und arbeitete sie hier Marie Louise von Rogister war Mitglied im Deutschen Kunstlerbund und nahm an zahlreichen Ausstellungen der Gruppe Junger Westen teil Reisen fuhrten sie nach Irland England Italien Paris in die Schweiz und in die Niederlande Werk BearbeitenMarie Louise von Rogisters Werk entwickelte sich vom Gegenstandlichen zum Abstrakten In ihrem Œuvre finden sich Bilder in Ol und Acryl ebenso wie in Wachskreide und Bleistift Den Durchbruch hatte Marie Louise von Rogister mit ihren Geflechtbildern Ende der 1950er Jahre Farbflachen werden von fadenartigen schwarzen Strukturen uberlagert Mit den sogenannten Horizontbildern erfolgte in den 1980er Jahren ein neuerlicher kunstlerischer Umbruch Klare Linien und kraftige Farben dominierten in den Bildern Auch durch sie kam die Informelle Kunst nach Deutschland 3 Ausstellungen Auswahl BearbeitenMarie Louise von Rogisters Arbeiten wurden in zahlreichen nationalen und internationalen Museen gezeigt ihre Werke sind in bedeutenden Sammlungen vertreten 1931 Kunstverein Hannover 1952 Art Institute of Chicago 1952 Museum of Art San Francisco 1953 Kunsthalle Hamburg 1954 Stedelijk Museum Amsterdam 1960 Museu de Arte Moderna do Rio de Janeiro 1960 Kunsthalle Basel 1962 Musee d art moderne de la Ville de Paris 1980 Galerie Les Contemporains Brussel Museum am Ostwall Dortmund 1991 Neue Galerie Kassel 1993 Markisches Museum Witten 2014 Marie Louise von Rogister Eine Retrospektive Kunstverein BuchholzLiteratur BearbeitenWolfgang Zemter Marie Luise von Rogister Kettler Verlag Bonen 1993 ISBN 978 3 92560 816 2 Einzelnachweise Bearbeiten Petra Steinbauer Best Marie Louise von Rogister In Broschure zur Ausstellung Kunstverein Buchholz Nordheide 2014 abgerufen am 27 Februar 2023 Sven Nommensen Marie Louise von Rogister Eine Retrospektive In Flyer zur Ausstellung Kunstverein Buchholz Nordheide 2014 abgerufen am 27 Februar 2023 Corinna Panek Eine Botschafterin der abstrakten Malerei Kunstverein Buchholz zeigt Marie Louise von Rogisters Werke in einer Retrospektive Abendblatt Zeitungsgruppe Hamburg GmbH 11 November 2014 abgerufen am 27 Februar 2023 Normdaten Person GND 119195267 lobid OGND AKS LCCN n82039848 VIAF 50030348 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rogister Marie Louise vonALTERNATIVNAMEN Rogister Marie Louise vonKURZBESCHREIBUNG deutsche Kunstlerin und Malerin des InformelGEBURTSDATUM 3 August 1899GEBURTSORT SarrebourgSTERBEDATUM 18 Juni 1991STERBEORT Botersheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marie Louise von Rogister amp oldid 237625110