www.wikidata.de-de.nina.az
Die Marianistischen Laiengemeinden MLG en Marianist Lay Communities MLC it Comunita Laiche Marianiste CLM es Comunidades Laicas Marianistas CLM sind romisch katholische Laienorganisationen die in Kleingemeinden leben die Mitglieder haben sich der Missionsarbeit verschrieben Die Laiengemeinden wurden 1993 in Santiago de Chile unter einer internationalen Leitung zusammengeschlossen und im Jahr 2000 vom Heiligen Stuhl als eine internationale Vereinigung von Glaubigen papstlichen Rechts anerkannt Weltweit zahlen sie ungefahr 7 000 Mitglieder und sind in 34 Landern vertreten Abbe Guillaume Joseph Chaminade 1761 1850 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Marianistische Familie 1 2 Marianistische Laiengemeinden 2 Selbstverstandnis 3 Organisation und Ausweitung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenZum Jahrhundertwechsel 1800 war in Frankreich die Sakularisation weit vorangeschritten Um den Laienglaubigen ein Forum anzubieten versammelten die franzosischen Kleriker glaubige Laien um sich die Willens waren innerhalb der sakularisierten Gesellschaft Laiengruppen zu bilden In den Jahren 1800 1820 entstanden Gemeinschaften von Laienglaubigen die ihre Spiritualitat leben wollten und zu diesem Zweck Gemeinden grundeten Aus dieser Situation heraus verbreiteten sich diese Modelle schnell auch uber die Grenzen Frankreichs Marianistische Familie Bearbeiten nbsp Darstellung der Marianistischen FamilieDie Marianistische Familie fuhrt ihren Ursprung auf die von Abbe Guillaume Joseph Chaminade 1761 1850 zu Beginn des 19 Jahrhunderts in Bordeaux gegrundeten Mariengemeinschaften zuruck 1996 wird der Weltrat der Marianistischen Familie gegrundet der nun aus vier Zweigen besteht Die fruheren Marianistischen Apostolatsgruppen MAG die 1801 zunachst als eine Ordensgemeinschaft errichtet wurden entwickelten sich zu einer Laiengemeinschaft und fuhren seit 2000 den Namen Marianistische Laiengemeinden MLG 1 Der zweite Zweig heisst Alliance Mariale AM er entstand 1808 und entwickelte sich zu einem Sakularinstitut Die Marianistenschwestern FMI wurden 1816 ins Leben gerufen und bilden die weibliche Ordensgemeinschaft Als letzter Zweig wurde 1817 die Kongregation der Marianisten SM gegrundet die Ordensbruder und Patres bilden den mannlichen Ordenszweig Marianistische Laiengemeinden Bearbeiten 1993 trafen sich die weltweit verstreuten Laiengemeinden zum ersten Mal in Santiago de Chile und gaben sich eine internationale Fuhrungsstruktur 1996 vereinigten sich jeweils unter eigenstandiger Leitung die vier Zweige zur Marianistischen Familie und setzten ein internationales Leitungsgremium ein Die Marianistischen Laiengemeinden erhielten am 25 Marz vom Papstlichen Rat fur die Laien ihr Anerkennungsdekret und wurden in die offizielle Liste der Vereinigungen von Glaubigen aufgenommen Selbstverstandnis BearbeitenDie Mitglieder stellen ihr Leben in den Dienst der Mission der Kirche in der Welt Zu ihrer Schutz und Leitperson haben sie sich die Gottesmutter Maria erkoren die ihnen als Vorbild und Erzieherin gilt Im Namen Mariens wollen sie das Wort des Herrn in die Praxis umsetzen hierzu lehnen sie sich an die nach dem urchristlichen Charakter gelebten Gemeindeleben an sie leben und arbeiten in Kleingemeinden Organisation und Ausweitung Bearbeiten nbsp Wappenkreuz der MarianistenDie MLG gliedert sich in Lokalgruppen Nationalgruppen und Regionalgruppen Jede Gruppenebene wird von einer Einzelperson oder einem Gremium geleitet Es gibt die Regionalgruppe Afrika Asien Nordamerika und Europa Sudamerika Die Generalversammlung findet alle vier Jahre statt sie wahlt ein internationales Leitungsgremium Es besteht aus einem Prasidenten den Regionalverantwortlichen fur Europa fur Lateinamerika fur Afrika und Nordamerika Asien sowie einem geistlichen Berater Der Hauptsitz ist Fairview Indiana USA beheimatet die Gemeinden sind in 34 Lander vertreten und folgendermassen verteilt Afrika 7 Asien 5 Europa 7 Nordamerika 6 Ozeanien 1 und Sudamerika 8 Das Logo der Laiengemeinschaft besteht aus dem Marianistenkreuz und wird uber dem waagerechten Kreuzbalken links mit einem C Comunita Gemeinde und rechts mit einem L Laicas Laien erganzt Literatur BearbeitenDie Geistlichen Gemeinschaften der katholischen Kirche Kompendium Nr 38 Marianistische Laiengemeinden S 119 121 St Benno Verlag Leipzig 204 ISBN 3 7462 1995 7Weblinks BearbeitenInternationale Webprasenz CLM mehrsprachig Webprasenz der Marianisten in Osterreich Die Marianistische Familie Papstlicher Rat fur die Laien Comunita Laiche Marianiste italienisch Einzelnachweise Bearbeiten Anmerkung In Deutschland und Osterreich bezeichnen sie sich weiterhin als Marianistische Apostolatsgruppe MAG 1 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marianistische Laiengemeinden amp oldid 196634087