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Maria Roder geborene Assmann spater Muller 17 November 1903 in Sulzbach Saar 26 September 1985 in Dudweiler war eine deutsche KPD Funktionarin Frauenrechtlerin und Justizopfer des Nationalsozialismus Leben BearbeitenMaria Assmann wuchs in den armlichen Verhaltnissen einer sozialdemokratischen Arbeiterfamilie auf Kurz nach dem Ersten Weltkrieg verstarben beide Eltern und Assmann schlug sich als ungelerntes Dienstmadchen durch 1922 heiratete sie einen sozialdemokratischen Bergmann und nahm den Namen Muller an Der Besuch einer Frauenkundgebung im gleichen Jahr organisiert von Angela Braun Stratmann veranderte ihr Leben Sie trat zunachst in die SPD ein und begann sich fur Sozialwesen und Kommunalpolitik zu interessieren 1929 brach sie angesichts des Blutmais mit der SPD und kam uber den Bund werktatiger Frauen zur KPD Zwischenzeitlich wurde ihre Ehe aus der zwei Kinder hervorgegangen waren geschieden und sie bezog eine Wohnung zusammen mit der Kommunistin Ida Laub 1933 trat sie endgultig zur KPD uber und wurde Frauenleiterin von St Johann im Abstimmungskampf um das Saargebiet Sie half Emma Stenzer deren Ehemann Franz Stenzer am 22 August 1933 von den Nationalsozialisten im KZ Dachau ermordet wurde bei der Flucht indem sie die Frau mit ihren Kindern uber die Schweiz in das Saargebiet brachte 1934 nahm sie am Internationalen Frauenkongress in Paris teil Nachdem das Saargebiet an das Deutsche Reich angegliedert wurde arbeitete sie als Kurierin fur illegale KPD Stellen in Lothringen und brachte heimlich Flugblatter und Zeitungen in das Saarland In dieser Zeit gehorte sie zusammen mit Otto Johanntgen und Walter Bruckner zu den einflussreichsten Funktionaren der KPD die innerhalb des Deutschen Reichs agierten Am 3 August 1935 wurde Muller zusammen mit ihrer Mitbewohnerin Ida Laub verhaftet und im Saarbrucker Lerchesflur Gefangnis verhort Am 29 Mai 1936 wurde sie in das Frauengefangnis Zuchthaus Preungesheim verlegt In einem Massenprozess gegen 28 Antifaschisten vor dem 2 Senat des Volksgerichtshofes wurde sie zu funf Jahren Zuchthaus verurteilt die sie bis zum 20 August 1940 uberwiegend im Zuchthaus und Strafgefangnis Dreibergen Butzow absass Bis 1942 stand sie unter Polizeiaufsicht blieb danach jedoch unbehelligt 1944 heiratete sie den Bergmann Nikolaus Roder Maria Roder engagierte sich nach dem Zweiten Weltkrieg in der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Unter anderem trat sie als Zeitzeugin im Fernsehen auf Zudem nahm sie an Fuhrungen im KZ Natzweiler Struthof teil Literatur BearbeitenKlaus Michael Mallmann Gerhard Paul Das zersplitterte Nein Saarlander gegen Hitler Hrsg Hans Walter Herrmann Widerstand und Verweigerung im Saarland 1935 1945 Band 1 Dietz Bonn 1989 ISBN 3 8012 5010 5 S 191 196 Horst Bernard Else Merkel In Luitwin Blies Horst Bernard Hrsg Saarlanderinnen gegen die Nazis Verfolgt Vertrieben Enteignet Blattlaus Verlag Saarbrucken 2004 ISBN 3 930771 31 4 S 93 99 Weblinks BearbeitenMuller Maria in der Datenbank Saarland Biografien Maria Roder Memento vom 17 Marz 2005 im Internet Archive auf der Website des VVN BdA SaarPersonendatenNAME Roder MariaALTERNATIVNAMEN Assmann Maria Geburtsname Muller Maria Ehename erste Ehe KURZBESCHREIBUNG deutsche KPD Funktionarin Frauenrechtlerin und Justizopfer des NationalsozialismusGEBURTSDATUM 17 November 1903GEBURTSORT Sulzbach SaarSTERBEDATUM 26 September 1985STERBEORT Dudweiler Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maria Roder amp oldid 234999479