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Maria Ludwiga Michalk geb Ziesch obersorbisch Marja Michalkowa rodz Cyzec 6 Dezember 1949 in Merka Landkreis Bautzen ist eine deutsche Politikerin CDU sorbischer Ethnizitat Maria Michalk 2014 Sie war von 1991 bis 1994 stellvertretende Vorsitzende der CDU CSU Bundestagsfraktion Dem Bundestag gehorte sie von 1990 bis 1994 und erneut von 2002 bis 2017 an Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Partei 3 Abgeordnete 4 Gesellschaftliches Engagement 5 Besonderes 6 Ehrungen 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben und Beruf BearbeitenNach dem Schulabschluss an der sorbischen Oberschule in Radibor absolvierte Maria Michalk von 1966 bis 1968 eine Lehre zur Industriekauffrau und besuchte anschliessend eine Fachschule fur Betriebsokonomie die sie 1972 als Okonomin beendete Danach arbeitet sie in der Buchhaltung des Elektroporzellanwerks Margarethenhutte in Grossdubrau bis sie 1976 ein Fernstudium an der Hochschule fur Verkehrswesen in Dresden aufnahm welches sie 1979 aufgab Sie widmete sich stattdessen der Betreuung ihrer Kinder und war daneben von 1986 bis 1990 als Sachbearbeiterin in einem Rechtsanwaltsburo tatig 1995 begann sie als Projektleiterin bei der Fortbildungswerk Sachsen gGmbH und war von 1996 bis 2002 schliesslich deren Geschaftsfuhrerin Maria Michalk ist katholische Sorbin verheiratet und hat drei Kinder 1 Partei Bearbeiten1972 trat Maria Michalk in die damalige CDU der DDR ein Sie gehort seit 1990 dem Vorstand des CDU Kreisverbands Bautzen an und war dort von 1992 bis 2010 Vorsitzende des Kreisverbandes Sie war ausserdem von 1996 bis 2001 Landesvorsitzende der Frauen Union in Sachsen Von 1996 bis 2012 gehorte sie dem CDU Bundesvorstand an Abgeordnete BearbeitenMaria Michalk gehorte von Marz bis Oktober 1990 der ersten frei gewahlten Volkskammer der DDR an Sie zahlte auch zu den 144 von der Volkskammer gewahlten Abgeordneten die am 3 Oktober 1990 Mitglied des Deutschen Bundestages wurden Dem Bundestag gehorte Maria Michalk zunachst bis Dezember 1990 an Am 13 Februar 1991 zog sie als Nachruckerin fur den ausgeschiedenen Abgeordneten Hans Geisler in den ersten gesamtdeutschen Bundestag in Bonn ein dem sie dann bis zum Ende der Legislaturperiode 1994 angehorte In dieser Zeit war sie auch stellvertretende Vorsitzende der CDU CSU Bundestagsfraktion Seit 2002 war Maria Michalk wiederum Mitglied des Deutschen Bundestages Sie zog 1991 uber die Landesliste Sachsen und ab 2002 als direkt gewahlte Abgeordnete des Wahlkreises Bautzen Weisswasser in den Bundestag ein Bei der Bundestagswahl 2005 erreichte sie hier 38 5 der Erststimmen 2009 wurde sie mit 42 3 Prozent der Erststimmen im Wahlkreis 157 Bautzen I erneut in den Deutschen Bundestag gewahlt Im Wahljahr 2013 erreichte sie mit 49 2 der Erststimmen ihr bisher bestes Wahlergebnis in ihrem Wahlkreis und zog somit zum vierten Mal als direkt gewahlte Abgeordnete in den Deutschen Bundestag ein Sie war in der 18 Legislaturperiode des Deutschen Bundestags ordentliches Mitglied im Ausschuss fur Gesundheit und dort Obfrau der CDU CSU Bundestagsfraktion daruber hinaus ist sie stellvertretendes Mitglied im Ausschuss fur Kultur und Medien und im Ausschuss fur Arbeit und Soziales Ausserdem war sie Schriftfuhrerin im Bundestag Im Oktober 2016 kundigte Michalk an im Herbst 2017 nicht wieder fur den Bundestag zu kandidieren 2 Gesellschaftliches Engagement BearbeitenEin Schwerpunkt von Maria Michalks Engagement liegt auf der Forderung und Erhaltung der sorbischen Kultur So war sie von 1991 bis 1994 Vorsitzende des Parlamentarischen Beirates der Stiftung fur das sorbische Volk und von 1994 bis 1999 schliesslich Vorsitzende des Stiftungsrates selbst Von 2000 bis 2019 war sie Vorsitzende des Rates fur sorbische Angelegenheiten im Freistaat Sachsen Seit 1999 ist Maria Michalk ausserdem Landesvorsitzende des Vereins donum vitae in Sachsen Besonderes BearbeitenMichalk gebuhrt das Verdienst fur die erste Bundestagsrede in sorbischer Sprache 3 Sie sprach am 17 Juni 2004 zu Minderheitenfragen es gab sogar einen sorbischsprachigen Wortwechsel mit einem anderen Lausitzer Abgeordneten Hingegen konnte Bundestagsvizeprasident Hermann Otto Solms mangels Sorbischkenntnissen nicht gegen die Uberschreitung der Redezeit einschreiten 4 Ehrungen Bearbeiten1994 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz am Bande Am 2 Juni 2007 wurde ihr von Landtagsprasident Erich Iltgen in Anerkennung ihrer Verdienste um die in Sachsen lebenden Sorben die Sachsische Verfassungsmedaille verliehen 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maria Michalk Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website von Maria Michalk Biographie beim Deutschen Bundestag Maria Michalk auf abgeordnetenwatch deEinzelnachweise Bearbeiten Maria Michalk MdB Memento vom 2 Oktober 2009 im Internet Archive Sachsische Zeitung Wer geht ins Rennen nach Berlin http www berliner kurier de archiv nachrichten 8259702 4158574 html http dipbt bundestag de doc btp 15 15114 pdf Seite 1435 f Pressemitteilung vom 1 Juni 2007 Landtagsprasident Erich Iltgen ehrt funf verdiente Burgerinnen und Burger mit der Sachsischen Verfassungsmedaille Memento vom 10 September 2014 im Internet Archive abgerufen am 24 Januar 2010Normdaten Person GND 1073909034 lobid OGND AKS VIAF 316764239 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Michalk MariaALTERNATIVNAMEN Michalk Maria Ludwiga vollstandiger Name Michalkowa Marja obersorbisch Ziesch Maria Geburtsname Cyzec Marja obersorbisch KURZBESCHREIBUNG deutsche Politikerin CDU MdV MdBGEBURTSDATUM 6 Dezember 1949GEBURTSORT Merka Oberlausitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maria Michalk amp oldid 229978051