www.wikidata.de-de.nina.az
Die romisch katholische Kirche Maria Hilf im Ortsteil Gleissental der oberpfalzischen Stadt Windischeschenbach wird pfarrlich von der Pfarreiengemeinschaft St Emmeram und Heilig Geist versorgt 1 steht aber im Eigentum der Stadtgemeinde Windischeschenbach Maria Hilf Kirche Gleissenthal Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baulichkeit 3 Innenausstattung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer nach Wien ausgewanderte Schneidermeister Johann Georg Mathes und seine Frau Maria Anna sind in Wien zu Wohlstand gekommen und haben nach einem Gelubde die Kirche 1747 errichten lassen Mit dem Bau war eine Stiftung verbunden aus deren Ertragen an allen Samstagen fur die Stifter so lange sie lebten eine Messe gelesen werden sollte Nach deren Ableben sollte die Messe wechselweise fur deren Anverwandte und dann fur sie gelesen werden Durch die Inflation nach dem Ersten Weltkrieg ist das Kapital der Stiftung vernichtet worden Die anfangs errichtete Kapelle war so klein dass nur 20 Personen darin Platz fanden Am 2 Februar 1770 wandte sich deswegen der Windischeschenbacher Pfarrer Maximilian an Wiotha an die Diozese Regensburg mit dem Antrag auf eine Kirchenerweiterung Nachdem der Pfarrer auf das vorhandene Vermogen der Kirchenstiftung verwiesen und im Namen der Burger von Gleissenthal die Ableistung von Hand und Spanndiensten zugesagt hatte erteilte das Bischofliche Ordinariat am 19 Juli 1770 die Genehmigung fur den Erweiterungsbau Allerdings wollte dies der Richter von Neustadt an der Waldnaab Joseph Ludwig Ott verhindern da er der Meinung war das Geld sollte eher fur die St Emmerams Kirche in Windischeschenbach ausgegeben werden Damit hatte er aber keinen Erfolg Am 1 Juli 1951 wurde eine 500 Jahr Feier abgehalten bei der als Nachfolger der Gleissenthaler Freiherr Heinrich von Gleissenthal Kaplan in Munchen und sein Onkel Freiherr Kurt von Gleissenthal mit Familie anwesend war Anlasslich dieser Feier wurde links von der Kirche ein Gedenkstein mit dem Wappen der Gleissenthaler von der Gemeinde gestiftet Baulichkeit BearbeitenDie Maria Hilf Kirche ist eine Saalkirche mit einem Steildach und einem eingezogenen halbrund geschlossenem Chor Der Kirchturm ist mit Zwiebelhaube gedeckt An den beiden Seiten des Langschiffes sind Fenster mit einem Rundbogen angebracht die mit bunten Glasfenstern ausgestattet sind Die Kirche wurde 1964 1994 und 2013 aussen und innen renoviert Die Kirche steht im Eigentum von Windischeschenbach und so muss die Baulast von der Stadtgemeinde getragen werden Innenausstattung BearbeitenDie Kirche ist im Stil des Rokoko ausgestaltet Die Kirche besitzt die Kopie eines Mariahilfbildes von der Kirche auf der Schuttinsel heute in Slowakei liegend das von dem Kirchenstifter beigebracht wurde Die Inschriften auf den Deckenfresken sind bei einer Renovierung 1892 durch liturgische Texte ersetzt worden Die beiden Seitenaltare sind kunstlerisch wertvoll die Altarbilder uber den beiden Seitenaltaren sind auf die Wand gemalt Daneben sind Darstellungen von vier Heiligen der hl Notburga der hl Thekla des Apostels Judas Thaddaus und des hl Ivo Daruber hinaus befinden sich viele weitere Heiligenfiguren im Inneren und auch ausserhalb der Kirche An der hinteren Wand der Kirche sind etliche gut erhaltenen Votivtafeln zu sehen Auf einer der Tafeln ist der Hinweis ex voto lat wegen eines Gelubdes und die Initialen J M G zu sehen woraus man schliessen kann dass es sich hier um den Stifter Johann Georg Mathes selbst handelt Literatur BearbeitenGeorg Hauser Heimatbuch der Stadt Windischeschenbach S 527 530 Stadt Windischeschenbach 1991 Weblinks BearbeitenDie Maria Hilf Kirche in Gleissenthal abgerufen am 31 Januar 2020 Einzelnachweise Bearbeiten Pfarreiengemeinschaft St Emmeram und Heilig Geist abgerufen am 27 Januar 2020 49 80002 12 1371 Koordinaten 49 48 0 1 N 12 8 13 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maria Hilf Gleissenthal amp oldid 213805807