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Maria Anna von Furstenberg 8 Juli 1732 auf Schloss Herdringen 18 Februar 1788 war Abtissin des Stifts Frondenberg Leben BearbeitenSie war die alteste Tochter aus der dritten Ehe von Christian Franz Dietrich von Furstenberg und Helene von Galen Tochter des Wilhelm Goswin Anton von Galen Ein Bruder war unter anderem der spatere Furstbischof von Paderborn Franz Egon von Furstenberg Ein anderer Bruder war der munsteraner Staatsmann Franz Friedrich Wilhelm von Furstenberg Bereits im Alter von sechs Jahren wurde sie und ihre Schwester Alexandrina Franziska fur das Leben als Stiftsdamen vorgesehen Anfangs war fur sie eine Prabende in einem Stift in Lothringen vorgesehen gewesen Als sich dies als zu kostspielig erwies kaufte der Vater von der Familie von Syberg 1746 eine Prabende im Stift Frondenberg fur 1 100 Reichstaler Im Jahr 1748 wurde von der Familie von der Recke auch eine Stiftskurie erworben Zu dieser Zeit gab es keine Residenzpflicht mehr in Frondenberg so dass Maria Anna haufig auf Reisen war Im Jahr 1756 erwarb ihre Familie fur sie eine weitere Prabende im Stift Borghorst Dort existierte eine Residenzpflicht von sieben Jahren Diese leistete Anna Maria wahrend des Siebenjahrigen Krieges ab und lebte auch in der Folgezeit in Borghorst Nachdem sie von ihrem Bruder Furstbischof Franz Egon von Furstenberg von der schweren Erkrankung der Frondenberger Abtissin Hermine Dorothea von Wylich horte kehrte sie nach Frondenberg zuruck Das Wahlrecht in dem gemischt konfessionellen Stift stand nach dem Tod der Abtissin nun den katholischen Damen zu Bei der Wahl unterstutzte sie ihr Bruder mit Wahlgeschenken von 10 000 Reichstalern Maria Anna wurde 1769 zur Abtissin gewahlt In ihrer Amtszeit liess sie den alten wurmstichigen wahrscheinlich gotischen Altaraufsatz im Ostchor durch einen barocken Nachfolger ersetzen Er stammte aus der Werkstatt von Eicken aus Hildesheim und stellte den gekreuzigten Jesus dar Dies loste Protest bei den reformierten Stiftsdamen aus Sie wandte sich darauf hin an Friedrich den Grossen als Landesherren der Grafschaft Mark Dieser entschied dass die reformierten Damen einfach einen schwarzen Vorhang vor den Altar ziehen sollten Gleichzeitig erteilte er die Genehmigung den Altar mit einer grossen Figur eines preussischen Adlers zu schmucken damit man in Zukunft wisse wer hier als Landesherr Herr im Hause sei Zeitweise ubernahm Maria Anna den Unterricht ihrer Nichten und Neffen in Franzosisch Ausserdem schlichtete sie Familienstreitigkeiten zwischen ihrem kirchenkritischen Bruder Clemens Lothar von Furstenberg und seinen Kindern In Frondenberg forderte sie den katholischen Schulunterricht Auch unterstutzte sie die katholischen Diasporagemeinden in Unna und Iserlohn In ihrem Testament sah sie eine Stiftung von 1000 Reichstalern fur die Erziehung katholischer Kinder in den preussischen Landen vor Sie wurde nach ihrem Tod in der Stiftskirche beigesetzt Erhalten ist ihre Grabplatte Literatur BearbeitenJochen von Nathusius Biographische Notizen zur Familie von Furstenberg Herdringen im Zusammenhang mit Kloster und Stift Frondenberg an der Ruhr In Sudwestfalenarchiv 6 2006 S 145 158Normdaten Person GND 116846968 lobid OGND AKS VIAF 49987386 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Furstenberg Maria Anna vonKURZBESCHREIBUNG Abtissin des Stifts FrondenbergGEBURTSDATUM 8 Juli 1732GEBURTSORT Schloss HerdringenSTERBEDATUM 18 Februar 1788 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maria Anna von Furstenberg amp oldid 237659562