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Die romisch katholische Pfarrkirche Maria Hilf in Pfelders einer Fraktion der Gemeinde Moos in Passeier in Sudtirol ist ein geschutztes Baudenkmal Eingang zur Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenUrsprunglich besass Pfelders keine eigene Kirche Das Gebiet diente zunachst vor allem zur Jagd Das Grund und Bodenrecht befand sich ehemals in Besitz des Tiroler Landesfursten und der Herren des Schlosses Auer Eine erste Ansiedlung wurde moglicherweise von Jagern und Hirten aus Tirol gegrundet Seelsorgerisch gehorten die Bewohner nicht zur Pfarre Tirol sondern zu jener von St Peter ob Gratsch Zunachst betreute die Mutterpfarrei Pfelders von dem sie 7 Stunden Fussmarsch durch schwer ersteigbares Gebirge getrennt war Die Toten mussten im Winter im gefrorenen Zustand in den Dachkammern aufbewahrt werden und konnten erst nach Gangbarmachung das Weges auf dem Friedhof von St Peter uberfuhrt werden Fur den Kirchgang wurde ein uralter Pfad genutzt der uber das Spronser Joch auf geradem Weg nach Tirol fuhrt Von 1420 bis 1693 wurde Pfelders von St Leonhard aus verwaltet 1712 wies das Zisterzienserstift Stams die Filiale der Kuratie Moos zu Von 1712 bis 1717 gehorte Pfelders zur neu gegrundeten Kuratie Platt Von 1717 bis 1752 wurde es wieder mit Moos vereinigt In Folge des Bevolkerungszuwachses und der Zerstuckelung einzelner Hofe und Besitzungen wuchs im 18 Jahrhundert der Wunsch nach einer eigenen Seelsorge Abt Roger von Stams grundete schliesslich in der abgelegenen Gemeinde eine Kuratie zweiten Ranges Spendengelder ermoglichten spater die Anstellung eines zweiten Priesters Die Kuratiekirche unter dem Patrozinium Maria Hilf wurde 1745 bis 1752 grosstenteils mit Finanzierung der Gemeinde erbaut Der Furstbischof von Chur beanspruchte fur sich jahrlich eine Jahrtagsmesse in der Kirche von Pfelders lesen zu lassen 1 Eine Schule war im Hause des Mesners notdurftig untergebracht 1810 brach eine Schneelawine durch den Wald in den Pfarrwidum die Kirche blieb durch den Vorbau geschutzt unversehrt 1830 stellte der Kurat Stephan Blas den Chor und die Orgel neu her Die Kuratie wurde spater zur eigenen Pfarrei erhoben Seit 1981 ist die Kirche ein geschutztes Baudenkmal Das Patroziniumsfest wird jahrlich am 25 Juli mit einer Prozession begangen nbsp InnenraumBeschreibung BearbeitenDer Turm besitzt einen Spitzhelm Der einschiffige Innenraum beherbergt im Chor einen Hochaltar mit Rokokorahmen Das Altarblatt vom Innsbrucker Maler Johann Michael Strickner aus dem Jahre 1759 stellt Maria mit Kind uber der hl Anna und dem hl Joachim dar 2 Die zwei Gemalde an den Seitenwanden schuf der Passeier Maler Joseph Haller Die Kirche umgibt ein Friedhof Neben der Kirche steht das Pfarrwidum Literatur BearbeitenSiegfried Pfitscher Hanns Oberrauch Judith Schwarz Magdalena Hofer Pfelders Kirchen und Dorfchronik Verlag Passeier 2010 ISBN 978 88 89474 14 3 Josef Weingartner Die Kunstdenkmaler Sudtirols Bd 1 T Das Burggrafenamt 2 T Vintschgau E Hozel 1930 S 184 Der deutsche Antheil des Bisthums Trient topographisch historisch statistisch beschrieben I Theol Verlag Anst 1866 S 671 673 Johann Jakob Staffler Das deutsche Tirol und Vorarlberg topographisch mit geschichtlichen Bemerkungen F Rauch 1847 S 739 740 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maria Hilf Kirche in Pfelders Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler LandesdenkmalamtsEinzelnachweise Bearbeiten Der Schlern Vogelweider 2003 S 71 Maria mit Kind und den Hll Anna und Joachim am Hochaltar In malerschule it Abgerufen am 15 November 2023 46 795369 11 089882 Koordinaten 46 47 43 3 N 11 5 23 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maria Hilf Kirche Pfelders amp oldid 239199541