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Maqbul Fida Husain auch anglisierend Maqbool Fida Husain meist nur M F Husain Devanagari मकब ल फ द ह स न 17 September 1915 in Pandharpur Maharashtra 9 Juni 2011 in London war ein indischer Maler Grafiker Fotograf und Filmemacher Er gehorte zu den renommiertesten und international anerkannten indischen Malern des 20 Jahrhunderts Maqbul Fida HusainSeine Werke sind in einem modifizierten kubistischen Stil gemalt 1 Er hat als Themen meist jeweils Gemalde Serien unter anderem Mohandas K Gandhi Mutter Teresa das Ramayana das Mahabharata die britische Kolonialherrschaft Madhuri Dixit und Motive des Stadt und Landlebens in Indien verarbeitet Nach langer und erfolgreicher Karriere gerieten einige seiner Werke in den spaten 1990er Jahren in den Fokus hindunationalistischer Extremisten und M F Husain verliess Indien nachdem sein Leben bedroht wurde Leben und Karriere BearbeitenMaqbul Fida Husain entstammte einer muslimischen indischen Familie Seine Mutter verstarb als er eineinhalb Jahre alt war Sein Vater heiratete erneut und sie zogen nach Indore wo Husain zur Schule ging 1935 ging er nach Bombay an die Sir J J School of Art Er begann dort seinen Lebensunterhalt mit dem Malen von Filmplakaten zu verdienen In den spaten 1940er Jahren wurde er als Kunstler bekannt 1947 trat er der Progressive Artists Group bei einer von Francis Newton Souza gegrundeten Kunstlervereinigung die den Bruch mit kunstlerischen Konventionen und die Herausbildung einer indischen Avantgarde mit internationalem Anspruch zum Ziel hatte 1952 hatte M F Husain seine erste Einzelausstellung im Ausland namentlich in Zurich In den darauffolgenden Jahren wurden seine Werke in Europa und den Vereinigten Staaten gezeigt 1956 57 machte der filminteressierte Husain die Bekanntschaft von Roberto Rossellini und reiste mit dem Regisseur bei dessen Dreharbeiten zu India Matri Bhumi durch Indien 2 Sein erster Film der dokumentarische Streifen Through the Eyes of a Painter 3 gewann bei der Berlinale 1967 den Goldenen Bar in der Kategorie Kurzfilm 4 Maqbul Fida Husain wurde zum hochstdotierten Maler Indiens seine Leinwandgemalde erhielten bis zu 2 Millionen Dollar bei jungsten Christie s Auktionen In Anerkennung seiner Leistungen wurde Husain 1987 fur sechs Jahre in die Rajya Sabha das Oberhaus des indischen Parlaments berufen 5 Die Schauspielerin Madhuri Dixit wurde fur eine Serie von Gemalden seine Muse er drehte mit ihr auch den Film Gaja Gamini Mit der Schauspielerin Tabu produzierte er den Film Meenaxi A Tale of Three Cities Seine Autobiografie soll unter dem Titel The Making of the Painter verfilmt werden 6 7 1966 wurde ihm der Padma Shri verliehen 1973 der Padma Bhushan und 1991 erhielt er auch den Padma Vibhushan In den 1990er Jahren entbrannte eine Kontroverse um einige Gemalde M F Husains Die umstrittenen Werke stammen aus den 1970er Jahren und bilden nackte hinduistische Gottheiten ab Nachdem die Bilder 1996 in einer Hindi Zeitschrift abgedruckt wurden eskalierte der offentliche Aufruhr und Mitglieder der hindunationalistischen Partei Shiv Sena drangen in Husains Haus ein wo sie Kunstwerke zerstorten Daraufhin ging Husain eine Zeit lang nach London ins Exil Eine Anzeige gegen ihn wegen der Forderung von Feindseligkeiten zwischen verschiedenen Gruppen durch das Malen der Hindugottinnen Durga und Sarasvati in einer die Gefuhle von Hindus verletzenden Weise wurde vom Delhi High Court 2004 zuruckgewiesen 8 Husain wurde Anfang 2006 in gleicher Angelegenheit wegen Verletzung des Volksempfindens kurzzeitig verhaftet 9 In einigen Stadten in Indien wurden einstweilige Verfugungen gegen Ausstellungen mit seinen Werken erwirkt Proteste gegen ihn fuhrten auch zur Schliessung einer Ausstellung seiner Werke in London Der Kunstler lebte danach hauptsachlich bei seinem Sohn in Dubai wahrend in Indien die Beschlagnahme seines Eigentums vorangetrieben wurde 10 Als Antwort auf diese Auseinandersetzungen haben Bewunderer Husains unter anderen Shashi Tharoor eine Petition an die indische Regierung gerichtet ihm den Bharat Ratna Indiens hochsten Zivilorden zu verleihen Zur Begrundung bringen sie vor dass M F Husains Leben und Werk mittlerweile als Allegorie fur die sich verandernden Modalitaten des Sakularen im modernen Indien und die Herausforderungen die die Geschichte der Nation fur viele mit sich bringt verstanden werden konne Es sei jetzt die richtige und entscheidende Zeit ihn fur seinen Mut und seine Hingabe an die kulturelle Renaissance seines geliebten Landes zu ehren 11 Im September 2008 wies die Supreme Court of India hindunationalistische Versuche einer Strafverfolgung Husains wegen seiner Gemalde nackter Hindugottheiten endgultig zuruck 12 Im Marz 2010 nahm er die Staatsburgerschaft Katars an 13 Am fruhen Morgen des 9 Juni 2011 verstarb Husain in London an einem Herzanfall 14 und wurde am darauf folgenden Tag auf dem Brookwood Cemetery beerdigt 15 Quellen Bearbeiten Husain Maqbul Fida Eintrag in der Encyclopaedia Britannica Memento des Originals vom 29 September 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot concise britannica com 2006 I can paint anywhere there s no question of exile in The Telegraph India vom 8 Juli 2007 Through the Eyes of a Painter als Stream bei Films Division Preistrager der Berlinale 1967 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 9 Januar 2008 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www southasianmedia net IndiaFM Memento des Originals vom 30 September 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www indiafm com Shalini Singh Counterfeit artist Memento des Originals vom 11 November 2006 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www tehelka com Tehelka 24 Juni 2006 The Hindu online edition Delhi High Court dismisses complaints against M F Husain Memento des Originals vom 23 Februar 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www hinduonnet com 9 April 2004 Rediff India Abroad M F Husain booked for his paintings of nude gods 7 Februar 2006 Asset stripping notice against Husain over nudes in The Telegraph India vom 7 Mai 2007 The Shashi Tharoor Column The Hindu November 26 2006 Memento des Originals vom 3 Dezember 2006 im Internet Archive nbsp Info Der 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Contemporary Indian Art MF Husain Paintings The Arts Trust fruhere Ausstellungen Viele von Husains alten Gemalden bei Kamat s Potpourri Maqbul Fida Husain in der Internet Movie Database englisch Normdaten Person GND 118708287 lobid OGND AKS LCCN n50075752 VIAF 96585698 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Husain Maqbul FidaALTERNATIVNAMEN ह स न मकब ल फ द Devanagari Husain Maqbool FidaKURZBESCHREIBUNG indischer Maler Grafiker Fotograf und FilmemacherGEBURTSDATUM 17 September 1915GEBURTSORT PandharpurSTERBEDATUM 9 Juni 2011STERBEORT London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maqbul Fida Husain amp oldid 228750778