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Manfred Niehaus 18 September 1933 in Koln 19 Februar 2013 ebenda 1 war ein deutscher Komponist Bratschist Chorleiter und Rundfunkredakteur Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 2 1 Klavierwerke 2 2 Orgelwerke 2 3 Kammermusik 2 4 Vokalwerke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenManfred Niehaus erhielt im Alter von zehn Jahren ersten Violinunterricht schon in diese Zeit fallen fruhe Kompositionsversuche Von 1957 bis 1962 studierte er bei Bernd Alois Zimmermann und war zeitweise dessen Assistent Parallel dazu verfasste er etliche Buhnenmusiken und arbeitete unter anderem mit Manfred Berben Gerd Heinz Jurgen Flimm und Eberhard Feik zusammen Am 6 Juli 1962 hat er teilgenommen an der Bonner Buhne fur sinnliche Wahrnehmung KONZIL mit Haikus fur Sprecher Sopran Violine Piccoloflote Gitarre Glaserspiel 2 Von 1963 bis 1965 wirkte er als Dramaturg an der Wurttembergischen Landesbuhne in Esslingen danach arbeitete er freischaffend als Regisseur und Komponist Im Jahr 1966 erhielt er den Forderpreis der Stadt Koln Niehaus gehorte von 1969 bis 1972 zur Gruppe 8 einer Vereinigung acht rheinischer Komponisten Am 27 Februar 1970 veranstaltete er das erste Offene Konzert in der Geschichte der Neuen Musik ein Wandelkonzert das in funf Raumen des Funkhauses am Wallrafplatz synchron stattfand Immer wieder arbeitete Manfred Niehaus als improvisierender Instrumentalist auch mit Jazzmusikern zusammen wie z B Manfred Schoof Michael Sell oder Theo Jorgensmann Von 1967 bis 1977 war er zunachst als Lektor dann als Redakteur fur Neue Musik tatig von 1978 bis 1989 war er Leiter der Jazzredaktion in der Musikabteilung des Westdeutschen Rundfunks Koln Mit Unterstutzung von Niehaus entwickelte sich in Koln eine aktive Jazz Szene Niehaus forderte auch das Moerser NewJazz Festival nbsp Manfred Niehaus Grabstatte Friedhof MelatenSeit seiner Pensionierung war er wieder als freischaffender Komponist Arrangeur und Regisseur tatig dabei teilweise in enger Zusammenarbeit mit Dietmar Bonnen Iwan Sokolow und Alexei Aigi Russisch Deutsches Komponistenquartett Klavierwerke von Manfred Niehaus wurden von der Pianistin Susanne Kessel aufgefuhrt Auch schrieb er sinfonische Konzerte in denen er improvisierende Solisten wie Marilyn Crispell Claudio Puntin oder das Arcado String Trio herausstellte Niehaus komponierte auch Musiktheaterstucke wie die surrealistisch absurden Opern Maldoror 1970 und Die Pataphysiker 1969 die Kinderoper Tartarin 1977 sowie die Fernsehoper Bartleby die er selbst 1966 fur den WDR inszenierte Auch verfasste er zahlreiche Chorwerke Sein legendarer Liederzyklus An der Theke nimmt bewusst Lokalkolorit auf dialektgefarbte Spruche die in musikalischen Stenogrammen verarbeitet wurden Von 1971 bis 1998 war er zudem als nebenamtlicher Chorleiter in Bergisch Gladbach tatig Sein Werk wird durch den Verlag Dohr veroffentlicht Niehaus starb 2013 im Alter von 79 Jahren und wurde auf dem Kolner Friedhof Melaten Flur 11 F Nr 55 beerdigt Werke Auswahl BearbeitenKlavierwerke Bearbeiten Douze regards sur le cadavre de Satie 1994 pour le pianoOrgelwerke Bearbeiten Drei Choralfantasien 1997 fur Orgel Reich des Herrn 1997 Choralfantasie fur OrgelKammermusik Bearbeiten Duo 1996 fur Violine und Fagott Funf Stucke 1995 fur drei Floten Bedrich Smetana Die Moldau fur Klarinette solo bearbeitet Denk ich an Nurnberg 1982 Fantasie uber Themen von Richard Wagner fur Violine Horn und Klavier UA 4 Marz 1982 Nurnberg Tassilo Theater Neue Pegnitzschafer Ulf Klausenitzer Violine Wilfried Kruger Horn Wolfgang Riedelbauch Klavier Einige Anweisungen fur die Mittellage 1969 fur beliebige Besetzung ab drei Spieler und zahlreiche kleine Vormittagskompositionen die z T noch nicht aufgefuhrt wurden Concertino fur Mandola und ZupforchesterVokalwerke Bearbeiten Stabat mater 1994 fur drei gem od gleiche Stimmen a cappella solistisch oder chorischLiteratur BearbeitenIn Alfred Baumgartner Propylaen Welt der Musik Die Komponisten Ein Lexikon in funf Banden Propylaen Verlag Berlin 1989 ISBN 3 549 07830 7 S 170 Band 4 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Manfred Niehaus im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Manfred Niehaus Online Dokumentation Freie Musik in Koln musik in koeln de Memento vom 6 Dezember 2007 im Internet Archive Manfred Niehaus sicher begabt aber nicht serios obst music com Nachruf Landesmusikrat NRW Liste der Buhnenwerke von Manfred Niehaus auf Basis der MGG bei OperoneEinzelnachweise Bearbeiten Martin Laurentius Manfred Niehaus der Jazz und die Neue Musik Nicht mehr online verfugbar In wdr3 de 28 Februar 2013 archiviert vom Original am 6 Oktober 2013 abgerufen am 4 Juli 2022 Gerd Hergen Lubben Buhne fur sinnliche Wahrnehmung KONZIL Bonn 1961 1963 INFORMATIONEN MATERIALIEN Programme Plakate Register Bonn 1961 2012 S 14 f 20 Abgerufen am 9 Januar 2016 Normdaten Person GND 12485284X lobid OGND AKS LCCN n85008926 VIAF 117762511 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Niehaus ManfredKURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist Bratschist Chorleiter und RundfunkredakteurGEBURTSDATUM 18 September 1933GEBURTSORT KolnSTERBEDATUM 19 Februar 2013STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Manfred Niehaus amp oldid 224235871