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Majer Balaban Meir Balaban Majer Samuel Balaban Meyer Samuel Balaban 20 Februar 1877 in Lemberg Osterreich Ungarn 26 Dezember 1942 im Warschauer Ghetto war der Begrunder der modernen judischen Historiographie in Polen Er war der erste Historiker der christliche judische und polnische Quellen sowie rabbinische Responsen fur seine Studien benutzte Majer Balaban um 1910 Balaban unterrichtete an verschiedenen judischen Schulen in Galizien und lehrte ab 1928 an der Warschauer Universitat judische Geschichte und war Mitbegrunder des Instituts fur judische Studien in Warschau Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Das Grab Majer Balabans auf dem judischen Friedhof in WarschauMajer Balaban wurde in Lemberg als Sohn einer angesehenen aber unvermogenden judischen Familie geboren Er besuchte eine deutschsprachige Mittelschule und daneben den Unterricht in einer judischen Schule Er begann 1895 Jura zu studieren musste seine Studien jedoch aus finanziellen Grunden abbrechen und unterrichtete in den Baron Hirsch Schulen 1900 nahm er sein Studium in Lemberg wieder auf und studierte Geschichte bei Ludwik Finkel dem Herausgeber von Kwartalnik Historyczny wo Balaban ab 1903 veroffentlichte 1904 reichte er seine Dissertation uber die Juden von Lemberg an der Wende vom 16 zum 17 Jahrhundert ein die 1906 unter dem Titel Zydzi lwowscy na przelomie XVIgo i XVIIgo wieku erschien Danach unterrichtete er in Mittelschulen Im Ersten Weltkrieg diente er als Feldgeistlicher in der osterreichischen Armee 1 Balaban veroffentlichte hunderte von Arbeiten in Polnisch Deutsch Russisch Hebraisch und Jiddisch davon etwa 70 quellenorientierte historische Arbeiten zahlreiche Zeitschriften Artikel zur Geschichte des polnischen Judentums ca 150 Artikel fur die Jewrejska Enzyklopedja sowie Studien zur Vierlandersynode fur die elfbandige russische Geschichte der Juden 1914 Er war ein aktiver Zionist und schrieb Leitartikel fur die zionistische Wochenschrift Wos chod und unterrichtete Religion an verschiedenen judischen Schulen in Galizien 1918 bis 1920 war er Leiter der Judischen Hochschule in Tschenstochau 1920 bis 1930 Direktor des Rabbinerseminars Tachkemoni in Warschau 1924 gab er eine wissenschaftlich literarische Zeitschrift Nowe Zycie heraus Ab 1928 lehrte er an der Universitat Warschau wo er 1936 Assistenzprofessor wurde Balaban starb im Warschauer Ghetto und fand seine letzte Ruhestatte auf dem Judischen Friedhof an der Okopowa Strasse in Warschau Werke Auswahl Bearbeiten nbsp Nach Majer Balaban benannte Strasse in Cholon IsraelErscheinungsjahr bekanntDie Juden in Lemberg an der Wende vom 16 zum 17 Jahrhundert 1906 Die Judenstadt von Lublin 1919 Geschichte und Literatur der Juden 1924 1925 3 Bde Kulturdenkmaler der Juden in Polen 1929 Die Geschichte der Juden in Krakau und Kazimierz 1304 1868 1931 1936 2 Bde Le Toledot ha Tenu ach ha Frankit 1934 1935 2 Bde Ohne JahrGeschichte der Ritualmordanklagen Herz Homberg Verfassungsgeschichte der Juden in PolenLiteratur BearbeitenSalomon Wininger Grosse Judische National Biographie Bd I Druckerei Orient Czernowitz 1925 Georg Herlitz Bruno Kirschner Judisches Lexikon Bd I Judischer Verlag Berlin 1927 John F Oppenheimer Red u a Lexikon des Judentums 2 Auflage Bertelsmann Lexikon Verlag Gutersloh u a 1971 ISBN 3 570 05964 2 Sp 69 Julius Hans Schoeps Hrsg Neues Lexikon des Judentums Bertelsmann Lexikon Verlag Gutersloh Munchen 1992 ISBN 3 570 09877 X Raphael Mahler Balaban Meir In Encyclopaedia Judaica 2 Auflage Band 3 Detroit New York u a 2007 ISBN 978 0 02 865931 2 S 81 82 englisch Maria Gotzen Dold Mojzesz Schorr und Majer Balaban polnisch judische Historiker der Zwischenkriegszeit Gottingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2014 ISBN 978 3 525 36998 2Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Meir Balaban Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien David Assaf Only broken shards remain In the finest classic tradition historian Majer Balaban links each turning point in the lives of two Jewish communities in Poland to some outside event economic military or political In Haaretz 2 Mai 2003 abgerufen am 24 November 2011 englisch Lebenslauf Webseite der Stadt Krakau englisch Die Judenstadt von Lublin 1919 DownloadEinzelnachweise Bearbeiten Robert Moses Shapiro Balaban Majer In The YIVO Encyclopedia of Jews in Eastern Europe online edition Abgerufen am 23 November 2011 englisch Normdaten Person GND 128614234 lobid OGND AKS LCCN n82223083 VIAF 73867285 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Balaban MajerKURZBESCHREIBUNG judischer HistorikerGEBURTSDATUM 20 Februar 1877GEBURTSORT LwowSTERBEDATUM 26 Dezember 1942STERBEORT Warschauer Ghetto Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Majer Balaban amp oldid 237268525