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Magnus Graf von Dernath 13 August 1765 auf Gut Hasselburg 15 April 1828 in Kopenhagen war ein deutsch danischer Verwaltungsjurist danischer Diplomat und Lubecker Domherr Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMagnus von Dernath stammte aus der holsteinischen Linie der Grafen von Dernath und war ein Sohn des Landrats Friedrich Otto von Dernath 1734 1805 auf Hasselburg Ovelgonne Perdol Akaer und Dybvad und seiner ersten Frau Elisabeth Christina 1744 1770 geb von Plessen Uber seine Schwester Sophie Luise Charlotte die Carl Ludwig von Baudissin heiratete stand er dem Emkendorfer Kreis nahe 1 Am 25 Februar 1777 erhielt er auf Prasentation von Wolf Blome eine Prabende im Lubecker Domkapitel die zuvor Henning Benedikt von Rumohr innegehabt hatte Bei der Sakularisation des Hochstifts im Reichsdeputationshauptschluss 1803 behielt er seine Privilegien und Einkunfte auf Lebenszeit Er studierte Rechtswissenschaften an den Universitaten Gottingen und Kiel sowie im Rahmen einer Grand Tour in Genf und Strassburg nbsp Herrenhaus Hasselburg1786 kam er nach Kopenhagen wo er im Jahr darauf auf Empfehlung seines Schwiegervaters Andreas Peter von Bernstorff Auskultant in der Rentekammer wurde Von 1788 bis 1810 war er Deputierter im General Landes Okonomie und Kommerzkollegium vergleichbar einem heutigen Wirtschaftsministerium in Kopenhagen 1790 wurde er koniglich danischer Kammerherr 1794 95 war er diensthabender Kammerherr bei Konig Christian VII Da die Kosten des Lebens am Hof seine Mittel uberschritten zog er sich auf das Gut Akaer zuruck Von 1794 bis 1799 besass er auch Antvorskov und Falkenstein die er an Constantin Brun verkaufte Ab 1801 pachtete er das vaterliche Gut Hasselburg das er 1805 erbte und dessen Herrenhaus Fassade er klassizistisch erneuern liess 2 Im Zuge der Bedrohung Danemarks durch die Koalitionskriege wurde Dernath politisch wieder aktiv 1808 wurde er Feldkommissar fur Holstein und blieb von 1808 bis 1809 in Altona Hier verhandelte er unter anderem mit Marschall Bernadotte Die auf diese Weise gewonnenen diplomatischen Erfahrungen fuhrte er fort als er nach dem Frieden von Jonkoping der am 10 Dezember 1809 den Danisch Schwedischen Krieg beendete zum danischen Botschafter in Stockholm berufen wurde Diese Mission ubte er von Januar 1810 bis April 1812 aus Zeitweilig assistierte ihm sein Neffe Wolf Heinrich von Baudissin In den Thronfolgediskussionen nach dem Tod von Christian August von Schleswig Holstein Sonderburg Augustenburg 1768 1810 sprach er sich fur eine danische Losung aus Nachdem Bernadotte zum Kronprinzen erklart worden war sah Dernath eine schwedisch russische Annaherung sowie die Gefahren daraus fur Danemark voraus Bald darauf wurde er auch wegen einiger unvorsichtiger Meinungsausserungen nach Kopenhagen zuruckgerufen Von 1812 bis 1815 vertrat er Danemark als Gesandter am sachsischen Hof in Dresden 1816 verlor er Hasselburg durch Konkurs Von 1816 bis 1825 war er danischer Botschafter in Madrid Seine Ruckberufung erfolgte im Zusammenhang mit der Absetzung des spanischen Aussenministers und Regierungschefs Francisco Cea Bermudez 3 Nach dem Tod des danischen Aussenministers Niels Rosenkrantz 1824 war er vorubergehend als sein Nachfolger im Gesprach Er war seit 1787 verheiratet mit Sophie Magdalene Charlotte geb Komtesse Bernstorff 9 Mai 1770 in Kopenhagen 30 Oktober 1841 in Dresden Neustadt einer Tochter von Andreas Peter von Bernstorff und Henriette Katharina zu Stolberg Stolberg 1747 1782 und engen Freundin von Friederike Brun 4 Friederike Brun schrieb ihr An meine Freundinn Charlotte Grafin von Dernath geborne Bernstorf 5 Die Tochter des Paares Elise 1789 1867 heiratete 1806 ihren Onkel Christian Gunther von Bernstorff 6 Mit Magnus Graf von Dernath erlosch 1828 die holsteinisch danische Linie der Grafen von Dernath im Mannesstamm Auszeichnungen BearbeitenDannebrogordenKommandeur 1809 Grosskreuz 1811Titel Geheimer Konferenzrat 1817Literatur BearbeitenMagnus von Dernath in Dansk Biografisk Leksikon 2 Auflage Volltext Henning von Rumohr Magnus Graf von Dernath In Schleswig Holsteinisches Biographisches Lexikon Band 1 Karl Wachholtz Verlag Neumunster 1970 S 122f Wolfgang Prange Verzeichnis der Domherren In Ders Bischof und Domkapitel zu Lubeck Hochstift Furstentum und Landesteil 1160 1937 Schmidt Romhild Lubeck 2014 ISBN 978 3 7950 5215 7 Nr 405 Einzelnachweise Bearbeiten Wilhelm von Bippen Eutiner Skizzen zur Cultur und Literaturgeschichte des achtzehnten Jahrhunderts Weimar Bohlau 1859 S 222 Herrenhaus Gut Haselburg Memento des Originals vom 19 November 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www hasselburg de abgerufen am 18 November 2016 Neueste Weltbegebenheiten 1825 S 739 Das Stammbuch Friedrich von Matthissons Teil 2 Transkription und Kommentar zum Faksimile Hrsg kommentiert und mit einem Nachwort versehen von Erich Wege Doris und Peter Walser Wilhelm sowie Christine Holliger in Zusammenarbeit mit Bonstettiana Archiv und Edition sowie der Anhaltischen Landesbucherei Dessau Wallstein Verlag Gottingen 2007 ISBN 978 3 8353 0002 6 S 308 An meine Freundinn Charlotte Grafin von Dernath geborne Bernstorf Ihre Memoiren erlebten Ende des 19 Jahrhunderts mehrere Auflagen Elise von dem Bussche Kessell Hrg Grafin Elise von Bernstorff geborene Grafin v Dernath Ein Bild aus der Zeit von 1789 bis 1835 Aus ihren Aufzeichnungen 2 Bande Berlin Mittler 1896Normdaten Person GND 1098193180 lobid OGND AKS VIAF 8146217768609141630 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dernath Magnus vonALTERNATIVNAMEN Dernath Magnus Graf von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutsch danischer Verwaltungsjurist danischer Diplomat und Lubecker DomherrGEBURTSDATUM 13 August 1765GEBURTSORT auf Gut HasselburgSTERBEDATUM 15 April 1828STERBEORT Kopenhagen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Magnus von Dernath amp oldid 225425075