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Der MG Lola EX257 manchmal auch einfach MG EX257 genannt war ein Le Mans Prototyp den Lola Cars International fur MG herstellte um 2001 beim 24 Stunden Rennen von Le Mans anzutreten Der Wagen hatte viele Jahre lang massigen Erfolg auch in der Hand von Privatfahrern MG LolaEX257Produktionszeitraum 2001 2002Klasse RennwagenKarosserieversionen MonopostoMotoren Ottomotoren 2 0 Liter 331 368 kW Lange 4590 mmBreite 1990 mmHohe 1080 mmRadstand 2700 mmLeergewicht 691 711 kgNachfolgemodell MG Lola EX264Er war Lolas einziges Auto das nach den LMP675 Regularien Le Mans gebaut wurde und es wurde auch als B01 60 bezeichnet Der letzte EX257 in der ursprunglichen Auslegung wurde 2007 aus dem Rennsport zuruckgezogen Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung 1 1 Modifikationen 2 Renngeschichte 3 Fahrwerke 4 WeblinksEntwicklung BearbeitenNach dem Wiedererstarken der Marke MG zu Beginn des 21 Jahrhunderts beschloss man die Marke auch im Motorsport wieder einzufuhren beispielsweise in der Tourenwagenmeisterschaft und bei Sportwagenrennen MG war viele Jahrzehnte fruher erfolgreich im 24 Stunden Rennen von Le Mans konnte aber nie den Gesamtsieg erringen Etwa zur selben Zeit anderte der ACO das Reglement fur Le Mans und fuhrte zwei verschiedene Prototypenklassen ein in denen nun jeweils ein Gesamtsieg errungen werden konnte Eine dieser Klassen LMP675 genannt verlangte den Einsatz kleinerer Motoren und leichterer agilerer Fahrzeuge die auch mit den schwereren und starkeren Fahrzeugen der LMP900 Klasse konkurrieren konnten Nachdem man bei MG eine Moglichkeit sah mit einem serienbasierten Motor in der LMP675 Klasse mitmischen zu konnen anstatt einen speziell fur den Renneinsatz gebauten Motor in einer Grosse die MG niemals fertigte einsetzen zu mussen beschloss die Geschaftsleitung sich in der neuen Klasse mit Hilfe von Lola Cars International zu engagieren Lola hatte im Jahr 2000 bereits zwei Rennwagen den B2K 10 und den B2K 40 gebaut aber diese entsprachen nicht dem neuen LMP675 Reglement Lola musste daher einen komplett neuen Prototyp mit geringerem Gewicht und einem kleineren Motor nach LMP675 Vorschrift bauen Da der B2K 40 diesen neuen Regeln eher entsprach wurden von ihm viele Details fur das neue Auto ubernommen das Lola B01 60 taufte Die Konstruktion der vorderen Kotflugel des B01 60 entsprach fast der des B2K 40 aber die leicht angehobene Nase des Wagens war ganz anders ausgelegt und besass eine grosse quadratische Airbox die wie ein MG Kuhlergrill gestaltet war Auch die Seitenkasten waren ganz anders gestaltet und hatten fliessende Linien um die Aerodynamik innen und aussen am Auto zu verbessern Eine grosse einzelne Luftansaugoffnung war oben am Fahrzeug etwas seitlich vom Cockpit angebracht und beherbergte den Ansaugstutzen des Turboladers Wie beim Audi R8 stand ein einzelner Uberrollbugel hinter dem Fahrer anstatt die komplette Cockpitbreite einzunehmen Hinten war der Luftleitflugel niedrig am Fahrwerk montiert um die erreichbare Hochstgeschwindigkeit zu steigern Schliesslich war der EX257 sehr leicht und erreichte bei seiner Vorstellung nur ein Gewicht von 690 kg 675 kg war das regulare Mindestgewicht Zur Konstruktion eines Motors wandte sich MG an Advanced Engine Research AER und fur einen Turbolader an Garrett Der neue 2 0 l R4 Motor MG XP20 AER Bezeichnung P07 verwendete einige Elemente der MG Serienmotoren und kam auf ca 500 bhp 368 kW Leistung die durch einen Luftmengenbegrenzer gedrosselt war den der ACO montieren liess um unterschiedliche Motorenkonzepte anzugleichen Modifikationen Bearbeiten 2003 empfand das Intersport Racing Team die Leistung der MG Maschine als zu gering fur die Kurse der American Le Mans Series Das Team transplantierte einen Judd KV675 V8 Saugmotor in den Wagen der den MG XP20 ersetzte Dies machte die Entfernung des grossen Turbo Ansaugstutzens notig stattdessen wurde ein Ansaugstutzen hinter dem Cockpit montiert Dieser Wagen der da er keinen MG Motor hatte nur noch Lola hiess hatte eine kurze Karriere mit einigen Rennerfolgen vor sich Renngeschichte BearbeitenDer neue MG Lola EX257 trat das erste Mal 2001 beim 24 Stunden Rennen von Le Mans zu einem Wettbewerb an wobei zwei Wagen von der MG Sport amp Racing Ltd gemeldet wurden Die neuen Wagen zeigten ihr Potenzial und belegten den 14 und 17 Platz im Gesamtklassement der Qualifikation was die beiden besten Zeiten in der LMP675 Klasse waren Allerdings zeigten sich im Rennen bald die Probleme der LMP675 Klasse Obwohl sie trotz ihrer kleinen Motoren schnell waren waren ebendiese Motoren zu sehr belastet und erwiesen sich als nicht so zuverlassig auf langen Strecken Nach nur 30 Runden schied ein MG wegen Schwierigkeiten am Auspuffsystem aus Einige Stunden spater musste der zweite Wagen wegen eines Ollecks aufgeben sodass MG schon sehr fruh ausschied 2002 wurden die EX257 zum ersten Mal Kunden angeboten Zwei US amerikanische Teams KnightHawk Racing und Intersport Racing ergriffen die Gelegenheit kauften je ein Fahrgestell und setzten es die gesamte Saison lang in der American Le Mans Series ein Verbesserungen am EX257 ermoglichten grossere Zuverlassigkeit was sich beim 12 Stunden Rennen von Sebring zeigte als Intersport die LMP675 Klasse gewann und den 7 Platz in der Gesamtwertung belegte wahrend KnightHawk Dritter in der LMP675 Kategorie wurde Die restliche Saison 2002 dominierten die beiden EX257 die Serie und konnten vier weitere Klassensiege einfahren KnightHawk errang den Saisonsieg in der LMP675 Kategorie nur einen Punkt mehr als Konkurrent Intersport An den letzten vier Rennen der Saison nahm auch ein dritter EX257 teil der Dyson Racing gehorte er belegte den funften Platz in der Serie obwohl er nur an einer Handvoll Rennen teilnahm In Le Mans trat das MG Team wiederum mit ihren zwei EX257 an Auch ihre Zuverlassigkeit hatte zugenommen und beide Wagen blieben langer im Rennen als im vorhergehenden Jahr Getriebeprobleme liessen einen Wagen nach 129 Runden ausfallen jedoch schlug sich der zweite Wagen gut bis in den letzten Stunden des Rennens der Motor ausfiel Auch das US amerikanische KnightHawk Team nahm am Rennen teil aber ihr Wagen ging in der Nacht in Flammen auf Nachdem das MG Team es in zwei Jahren nicht geschafft hatte das Rennen in Le Mans auch nur mit einem Auto zu beenden und die MG Rover Group auch finanzielle Probleme hatte zog man sich aus dem Rennsport zuruck Lola aber verkaufte die Wagen weiterhin an Kunden und bot zusammen mit AER auch technische Unterstutzung an In der American Le Mans Series gab KnightHawk Racing auf aber Dyson Racing ubernahm das Fahrzeug und setzte nun zwei EX257 ein Dyson und Intersport konnten alle Rennen als Klassensieger der Saison 2003 beenden Zusatzlich dazu gewann Dyson auf dem Infineon Raceway mit dem EX257 zum ersten Mal seit der Einteilung der Le Mans Prototypen einen Gesamtsieg mit einem LMP675 Fahrzeug Dyson ging schliesslich als Saisonsieger der LMP675 Klasse hervor Intersport entschied sich vor dem letzten Meisterschaftslauf dem Petit Le Mans den turbogeladenen MG Motor durch den Judd KV675 V8 zu ersetzen Diese Entscheidung zwang das Team technische Anderungen an ihrem Fahrzeug jetzt als B01 60 bezeichnet vorzunehmen aber sie waren erfolgreich da das Team die LMP675 Klasse gewann Obwohl dies fur den EX257 eine perfekte Saison war gab es dennoch Probleme in Le Mans Ein einzelner Wagen von Intersport konnte das Rennen nicht beenden und fiel nach nur 102 Runden mit Motorschaden aus 2004 entschied sich der ACO ihr Le Mans Prototypen Reglement komplett zu uberarbeiten Daraus folgte dass aus den drei siegfahigen Prototypenklassen LMP900 LMP675 und LMPGTP nur noch die nun LMP1 genannte Kategorie ubrig blieb Wahrend die neu geschaffene LMP2 leistungstechnisch unterlegen sein sollte Um weiterhin volle Startfelder vorweisen zu konnen durften altere Prototypen mit Anpassungen in den folgenden Jahren weiterhin antreten Der ACO sortierte nun Fahrzeuge der LMP675 mit Aluminiumchassis in die LMP2 ein Die restlichen Prototypen fanden sich in der LMP1 Klasse wieder darunter auch der aus Kohlenstoff gefertigte EX257 In Europa trug die Ray Mallock Ltd RML Group den Namen MG in die neue Le Mans Endurance Series Der Wagen schlug sich gut in der kurzen Saison er konnte alle Rennen beenden und erreichte als bestes Resultat einen 5 Platz was auch den 5 Platz in der Team Saisonmeisterschaft bedeutete In Amerika machte Dyson Racing mit seinen beiden Wagen weiter wahrend Intersport den von Judd motorisierten Wagen meldete Die guten Resultate des Vorjahres konnte jedoch nicht wiederholt werden da Dyson nun in der gleichen Klasse wie der dominante Audi R8 war Obwohl Dyson einen Gesamtsieg gegen die Audi auf dem Mosport International Raceway erringen konnte erreichte das Team nur den zweiten Platz in der Meisterschaft Intersports Fahrzeug erbrachte gegenuber moderneren LMP1 Fahrzeugen nicht die gewunschte Leistung und konnte nur in zwei Rennen punkten In Le Mans nahmen beide Teams RML Group und Intersport teil aber wiederum konnte keiner der Wagen das Rennen beenden Der Wagen von Intersport hatte einen Unfall wahrend RML in den letzten Stunden des Rennens einen Motorschaden zu beklagen hatte nbsp Der EX257 von Autocon Motorsport 2006Nach der enttauschenden Leistung von Intersports B01 60 wurde der Wagen 2005 nicht mehr gemeldet Somit gab es in der American Le Mans Series nur noch das Dyson Team mit zwei Autos und in der europaischen Le Mans Endurance Series die RML Group Aber RML hatte nach der letzten Saison massive Anderungen an ihrem Wagen realisiert Das Fahrzeug war nun weitestgehend baugleich mit dem neuentwickelten Lola B05 40 und hiess nun MG Lola EX264 Daher wurde der Wagen nun in die LMP2 Klasse eingeordnet wahrend Dysons nicht modifiziertes Auto in der LMP1 Klasse verblieb Dyson gewann zwei der zehn Meisterschaftslaufe konnte sich jedoch nicht gegen die Audi R8 durchsetzen Damit wurde Dyson Vizemeister der Team Meisterschaft In Europa konnte RML sich in der LMP2 Klasse besser schlagen einschliesslich eines Sieges am Istanbul Park Circuit RML wurde Zweiter in der LMP2 Team Meisterschaft hinter Chamberlain Synergy Motorsport MGs grosster Sieg aber war in Le Mans zu verzeichnen wo der EX264 beim ersten Rennen den Sieg in der LMP2 Klasse einfuhr Dieser Sieg konnte im folgenden Jahr 2006 wiederholt werden Ausserdem konnte RML 2007 mit dem MG Lola AER EX264 auch den LMP2 Meisterschaft in der europaischen Le Mans Serie erringen In der Saison 2006 entschied Dyson Racing dass der alte EX257 nicht mehr wettbewerbsfahig sei und kaufte neue Lola B06 10 Die beiden EX257 verkaufte Dyson an zwei Teams Hycroft Racing und Autocon Motorsport die in begrenztem Masse an der American Le Mans Series teilnahmen Highcroft erreichte das beste Resultat der Saison mit einem 3 Platz in der Gesamtwertung der Petit Le Mans 2007 war das Ende des EX257 abzusehen Das letzte Originalfahrzeug war zu Anfang der Saison fur Autocon Motorsport in der American Le Mans Series im Einsatz Nach dem dritten Rennen in Long Beach aber entschied sich das Team fur einen neuen Creation CA06 H Fahrwerke BearbeitenDies ist eine Liste der Eigentumer jedes der EX257 oder B01 60 Chassis Nr HU 01 von Intersport und Nr HU 03 von RML wurden fur den Einbau eines Judd V8 modifiziert Nr HU 05 war in Planung wurde aber nie gebaut Nr Jahr Team Motor RennserieHU 01 2001 MG Sport amp Racing Ltd MG AER Le Mans Test2002 Intersport Racing MG AER ALMS2003 Intersport Racing MG AER ALMS2003 Intersport Racing Judd ALMS amp LMES2004 Intersport Racing Judd ALMS amp LMES amp Le Mans2005 Intersport Racing Judd Sebring TestHU 02 2001 MG Sport amp Racing Ltd MG AER Le Mans2002 MG Sport amp Racing Ltd MG AER Le Mans2003 RML MG AER ALMS amp LMES amp Le Mans2004 RML MG AER LMES amp Le MansHU 03 2001 MG Sport amp Racing Ltd MG AER Le Mans2002 MG Sport amp Racing Ltd MG AER Le Mans2003 Intersport Racing Leasing MG AER ALMSHU 04 2002 KnightHawk Racing MG AER ALMS amp Le Mans2003 Dyson Racing MG AER ALMS2004 Dyson Racing MG AER ALMS2005 Dyson Racing MG AER ALMS2006 Autocon Motorsports MG AER ALMS2007 Autocon Motorsports MG AER ALMSHU 06 2002 Dyson Racing MG AER ALMS2003 Dyson Racing MG AER ALMS2004 Dyson Racing MG AER ALMS2005 Dyson Racing MG AER ALMS2006 Highcroft Racing MG AER ALMSWeblinks Bearbeiten nbsp Commons MG Lola EX257 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Mulsannes Corner Technische Analyse des Lola B01 60 englisch Britische MG Modelle Modelle 1924 1939 14 28 14 40 Mark IV 18 80 Mark I III C Type Midget D Type Midget F1 Magna F2 Magna F3 Magna J1 Midget J2 Midget K1 Magnette K2 Magnette K3 Magnette KN Magnette L1 Magna L2 Magna M Type Midget Midget NA Magnette NE Magnette PA Midget PB Midget SA TA TB VA WAModelle 1945 2005 1100 1300 A B C F TF Maestro Magnette Mark III IV Metro Midget Mark I IV Montego RV8 TC TD TF YA YB YT ZA Magnette ZB Magnette ZR ZS ZTRennfahrzeuge und Prototypen J3 Supercharged J4 Supercharged Lola EX257 Q Type R Type XPower SV XPower WR Abgerufen von https de wikipedia org w index 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