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Die Fahrzeuge der Baureihe M44 waren Diesellokomotiven der Ungarischen Staatsbahn MAV fur den gemischten Betrieb Maschinen dieses Typs erhielt auch die Raab Oedenburg Ebenfurter Eisenbahn GySEV Gleichzeitig wurde sie auch unter der Bezeichnung VME1 in die ehemalige Sowjetunion unter der Bezeichnung T 455 0 an die Tschechoslowakischen Staatsbahnen CSD als Reihe 51 zu den BDZ sowie als Reihe SM40 SM41 an die PKP geliefert MAV Baureihe M44GySEV Baureihe M44CSD Baureihe T 455 0BDZ Baureihe 51SZD Baureihe VME1PKP Baureihe SM40 SM41JZ Baureihe 641M44 517M44 517Hersteller Ganz MAVAG BudapestBaujahr e 1954 1971Achsformel Bo Bo Spurweite 1435 mm Normalspur Lange uber Puffer 11 290 mmDrehzapfenabstand 5500 mmDrehgestellachsstand 2200 mmGesamtradstand 7700 mmDienstmasse 61 6 tReibungsmasse 61 6 tRadsatzfahrmasse etwa 15 tHochstgeschwindigkeit 80 km hTraktionsleistung 600 PSTreibraddurchmesser 1040 mmMotorentyp 1 Ganz Jendrassik XVI Jv 170 240Motorbauart 12 Zylinder Viertakt DieselmotorNenndrehzahl 1100 minLeistungsubertragung Gleichstrom GleichstromBremse Knorr Bremse m Zus Zugheizung ohne Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Technische Merkmale 3 Baureihe T 455 0 in der Tschechoslowakei 4 Baureihe VME1 bei den SZD 5 Baureihe SM40 SM41 bei den PKP 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenFur leichte Guterzuge und den mittelschweren Rangierdienst wurde diese Lokomotive erstmals 1956 an die MAV ausgeliefert Die zulassige Hochstgeschwindigkeit von 80 km h machte sie fur den gemischten Dienst tauglich Noch 1960 waren Lieferungen dieser Lokomotive fur den schweren Rangierdienst fur Industriebetriebe vermerkt Technische Merkmale BearbeitenDie Lokomotive ist eine Konstruktion mit Fuhrerstand an einem Ende des Fahrzeugteils Sie wurde angetrieben von dem bewahrten Dieselmotor XVI 170 240 Bauform Ganz Jendrassik Etwas ungewohnlich war dass er als 16 Zylinder Motor mit Anordnung der Zylinder in V Form ausgefuhrt war Die elektrische Leistungsubertragung mit dem Hauptgenerator 680 kW 485 V und 1400 A und den vier als Tatzlager Motoren ausgefuhrten Fahrmotoren ermoglichte es bis zu drei Lokomotiven von einem Fuhrerstand aus zu steuern Die Lokomotive besass im Fuhrerstand zwei diagonal angeordnete Fuhrerstande Neu gestaltet waren bei ihr die Drehgestelle und die Federung was eine Verbesserung gegenuber einer einfachen Abfederung mit Hilfe von Schraubenfedern ergab Mit Rucksicht auf den Rangierdienst wurden an den Stirnseiten Ubergange fur das Rangierpersonal angeordnet Der Kraftstoffbehalter war unter dem Rahmen zwischen den Drehgestellen untergebracht Die Sandstreuanlage war elektropneumatisch Baureihe T 455 0 in der Tschechoslowakei BearbeitenMehr kaufmannische als technische Grunde waren es dass es 1957 zu einem Ankauf von funf Lokomotiven kam Ihre geringe Stuckzahl war entscheidend dafur dass bei der Rationalisierung des Lokparks den Maschinen keine grosse Zukunft eingeraumt wurde So wurden sie bis 1968 ausgemustert Baureihe VME1 bei den SZD Bearbeiten nbsp Die erhaltene VME1 043 im Eisenbahnmuseum in Sankt PetersburgIn den 1950er Jahren wollten die SZD verstarkt im Rangierdienst von Dampf auf Dieseltraktion umstellen Da die Produktion von inlandischen Rangierdiesellokomotiven mit dieselelektrischem Antrieb erst begann wurde bei den ersten Fahrzeugen auf Lokomotiven aus Ungarn und der Tschechoslowakei zuruckgegriffen Es wurden von 1958 bis 1965 insgesamt 310 Lokomotiven dieser Serie ausgeliefert Die ersten Diesellokomotiven der Reihe VME1 erhielt der Eisenbahnknoten in Leningrad fur Rangierarbeiten Dabei stellte sich heraus dass die Lokomotiven fur den Guterzugdienst zu schwach waren Daher wurden sie fur die Zusammenstellung von Reisezugen benutzt Weiter arbeiteten diese Lokomotiven bei vielen Eisenbahngesellschaften der ehemaligen UdSSR wie etwa im Baltikum Sie wurden dort fur Regionalzuge verwendet nbsp VME1 116 2012 in HaapsaluDie Lokomotiven erwiesen sich im Vergleich mit der ChME2 und den anderen Maschinen der TEM Klasse als zu schwach So wurden sie von 1975 bis 1985 wieder aus den Inventarlisten gestrichen Baureihe SM40 SM41 bei den PKP Bearbeiten nbsp Prototyp SM40 01 im Eisenbahnmuseum ChabowkaDa die polnische Industrie entsprechend starke Dieselloks fur den Rangierdienst zum Ersatz der Dampflokomotiven Mitte der 1950er Jahre nicht liefern konnte wahlte die Polskie Koleje Panstwowe PKP Lokomotiven aus Ungarn aus die der Baureihe entsprachen Ein erstes Exemplar testete die PKP 1957 Nach brauchbaren Ergebnissen wurden 1958 zehn Lokomotiven gekauft die als PKP SM40 01 bis 10 bezeichnet wurden Nachteil der ersten Loks war die Motorsteuerung die noch auf elektro pneumatischer Basis arbeitete Die Serienbeschaffung erfolgte demzufolge mit verbesserter Leistungsregulierung sowie der Ausrustung mit einem seitlichen und vorderen Rangiergelander Zwischen 1961 und 1968 stellte die PKP die nun als PKP SM41 bezeichneten Loks in 263 Exemplaren her die als PKP SM41 01 bis 263 bezeichnet wurden Weitere 109 Exemplare wurden bis 1971 an Industrieunternehmen geliefert von denen ging eine spater als SM 41 264 zu der PKP Der Einsatz der Lokomotiven war der Rangierdienst bzw der Einsatz vor Nahguterzugen Sie waren durch Fertigungsfehler in der Produktion im Betriebsdienst nicht allzu gut angesehen Deshalb begann ab den 1980er Jahren die Ausmusterung der Loks die bis Juni 2000 abgeschlossen war Museal erhalten sind die Prototypen SM 40 01 und SM 41 01 im Eisenbahnmuseum Chabowka die SM 41 175 im Eisenbahnmuseum Karsznice die SM 41 190 im Eisenbahnmuseum Warschau und dieSM 41 227 im Skansen Parowozownia Koscierzyna in Koscierzyna 1 2 Siehe auch BearbeitenListe der Lokomotiv und Triebwagenbaureihen der MAV Liste der Lokomotiv und Triebwagenbaureihen der CSD Liste der Lokomotiven und Triebwagen der BDZ Liste russischer und sowjetischer Triebfahrzeuge Liste von Lokomotiv und Triebwagenbaureihen in PolenLiteratur BearbeitenMihaly Kubinszky Hrsg Ungarische Lokomotiven und Triebwagen Akademiai Kiado Budapest 1975 ISBN 963 05 0125 2 Jindrich Bek Josef Janata Jaroslav Veverka Maly atlas lokomotiv 2 Elektricka a motorova trakce Nadas Verlag Prag 1969Weblinks Bearbeiten nbsp Commons MAV Baureihe M44 Sammlung von Bildern Internetseite uber die die VME1 auf der russischen Wikipedia russisch Einzelnachweise Bearbeiten Thomas Estler Loks der Polnischen Staatsbahn PKP Transpress Verlag Stuttgart 2013 ISBN 978 3 613 71466 3 S 75 Internetseite uber die Lokomotiven SM40 im Eisenbahnmuseum Chabowka auf der Internetseite des Museums Abgerufen von https de wikipedia org w index php title MAV Baureihe M44 amp oldid 228135827