www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel behandelt die franzosische Regentin und Konigsmutter zu der Seligen der katholischen Kirche siehe Luise von Savoyen Selige Luise von Savoyen franzosisch Louise de Savoie 11 September 1476 im Schloss von Pont d Ain 22 September 1531 in Grez sur Loing war durch Heirat mit Charles de Valois Orleans Grafin und ab 1515 Herzogin von Angouleme Als Mutter des franzosischen Konigs Franz I nahm sie auf seine Politik wesentlichen Einfluss Wahrend der Italienfeldzuge ihres Sohnes war sie Regentin von Frankreich 1515 bis 1516 und 1525 bis 1526 Luise von Savoyen Bildnis von Jean ClouetDie Regentin ubernimmt das Staatsruder anonymer Maler des 16 Jahrhunderts Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wertung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLuise war die Tochter Philipps II Graf von Bresse aus dem Haus Savoyen der spater Herzog von Savoyen wurde Durch ihre Mutter Marguerite de Bourbon war sie eine Nichte von Pierre seigneur de Beaujeu spater Herzog von Bourbon Im Alter von dreizehn Jahren wurde sie 1490 mit Charles de Valois Orleans Graf von Angouleme einem Urenkel Karls V von Frankreich verheiratet Als der Graf 1496 starb hinterliess er Luise mit zwei Kindern Margarete 1492 1549 und Franz 1494 1547 Die Thronbesteigung des kinderlosen Ludwig XII machte Franz zum voraussichtlichen Nachfolger auf dem franzosischen Thron Luise brachte ihre Kinder an den Hof und erhielt Amboise als Residenz Sie lebte von nun an in der Angst dass Ludwig einen Sohn haben konnte daher gab es eine geheime Rivalitat zwischen ihr und der Konigin Anne de Bretagne Schliesslich wurde ihr Sohn nach dem Tod Ludwigs XII am 1 Januar 1515 Konig Von ihm erhielt Luise die Grafschaft Angouleme die in den Rang eines Herzogtums erhoben wurde Hinzu kam das Herzogtum Anjou und die Grafschaft Maine Von 1515 bis zu ihrem Tod nahm sie wesentlichen Einfluss auf die Regierung In der kritischen Situation nach der Schlacht von Pavia 1525 bei der ihr Sohn in Gefangenschaft geriet zeigte sie sich der Notlage gewachsen und sorgte dafur dass die Ordnung im Konigreich aufrechterhalten wurde Sie verfuhr sehr geschickt um Heinrich VIII von England vom kaiserlichen Bundnis zu trennen Andererseits setzte sie sich auch leidenschaftlich fur ihre eigenen Interessen ein Als ihre Nichte Herzogin Suzanne de Bourbon 1521 ohne Nachkommen starb und deren Witwer Charles III de Bourbon rechtmassig Anspruch auf die Herzogtumer Bourbon und Montpensier erhob scheint sie wesentlichen Anteil daran gehabt zu haben dass Franz diese fur die Hauptlinie der Bourbonen einzog wodurch Charles bis zum Verrat getrieben wurde 1 Luise handelte mit Margarete von Osterreich den am 5 August 1529 abgeschlossenen sogenannten Damenfrieden von Cambrai aus der den Krieg zwischen ihrem Sohn Franz I und Kaiser Karl V beendete Als Luise 1531 starb gliederte Franz ihre Gebiete wieder in das Konigsgut ein namlich das Bourbonnais Beaujolais Auvergne Marche Angoumois Maine und Anjou Sie wurde in der Grablege der franzosischen Konige der Basilika Saint Denis beigesetzt Bei der Plunderung der Konigsgraber von Saint Denis wahrend der Franzosischen Revolution wurde ihr Grab am 20 Oktober 1793 geoffnet und geplundert ihre Uberreste wurden in einem Massengrab ausserhalb der Kirche beerdigt Ihr Herz wird in der Kathedrale Notre Dame de Paris aufbewahrt Wertung BearbeitenDer franzosische Historiker Jean Orieux schreibt in seiner Biographie Katharina von Medici sie habe nicht nur im Namen ihres Sohnes Franz I ausgezeichnete Entscheidungen getroffen sondern leider auch an dem grossten Ungluck das wahrend der Regierungszeit Franz I uber Frankreich hereinbrach in hohem Masse Anteil gehabt denn durch das verbitterte Uberlaufen des Prinzen Bourbon kam es massgeblich nicht nur zur Niederlage bei Pavia der Gefangenschaft des Konigs selbst der Verlust Italiens der Niederlande des Artois und schliesslich die Notwendigkeit jenes ungeheure Losegeld aufzubringen das der Kaiser als Preis fur den Frieden die Freiheit der Prinzen und den Verzicht auf Burgund forderte Auch ware es nicht zur Brandschatzung Roms im Mai 1527 durch die Truppen des Prinzen von Bourbon gekommen Literatur BearbeitenPaule Henry Bordeaux Louise de Savoie roi de France Perrin Paris 1971 Gilbert Jacqueton La politique exterieure de Louise de Savoie Relations diplomatiques de la France et de l Angleterre pendant la captivite de Francois Ier 1525 1526 Bouillon Paris 1892 online Rene Maulde La Claviere Louise de Savoie et Francois Ier Trente ans de jeunesse 1485 1515 Perrin Paris 1895 online Claude Bernard Petitot Hrsg Collection complete des memoires relatifs a l histoire de France Band 16 Foucault Paris 1826 S 385 408 online Ernest Quentin Bauchart Les femmes bibliophiles de France XVIe XVIIe amp XVIIIe siecles Band 1 Damascene Morgand Paris 1886 S 11 23 online Edith Helen Sichel Women and Men of the French Renaissance Archibald Constable amp Co Westminster 1903 S 77 95 online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Luise von Savoyen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kurzbiografie auf renaissance amboise com Memento vom 20 Mai 2008 im Internet Archive franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Wilhelm Edler von Janko Bourbon Karl Herzog von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 3 Duncker amp Humblot Leipzig 1876 S 210 f VorgangerAmtNachfolgerKrondomaneHerzogin von Angouleme 1515 1531KrondomaneSuzanneHerzogin von BourbonHerzogin von AuvergneGrafin von ForezGrafin von La MarcheHerrin von Beaujeu 1523 1531KrondomaneNormdaten Person GND 121233782 lobid OGND AKS LCCN nr99000326 VIAF 7496214 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Luise von SavoyenALTERNATIVNAMEN Louise de SavoieKURZBESCHREIBUNG Regentin Frankreichs Herzogin von Angouleme Mutter des franzosischen Konigs Franz I GEBURTSDATUM 11 September 1476GEBURTSORT Schloss von Pont d AinSTERBEDATUM 22 September 1531STERBEORT Grez sur Loing Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Luise von Savoyen amp oldid 233144791