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Ludwig Wrzol polnisch Ludwik Wrzol 27 Dezember 1881 in Zabrzeg Osterreichisch Schlesien 30 September 1940 im KZ Mauthausen war ein osterreichisch polnischer romisch katholischer Geistlicher und Martyrer Grabmal von Ludwik Wrzol in Zabrzeg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Gedenken 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenLudwig Wrzol wurde bei Bielitz in der Habsburgermonarchie geboren Kirchenrechtlich gehorte er zum osterreichischen Anteil des Bistums Breslau Sein Vater war Landwirt Seine Muttersprache war Polnisch Teschener Mundarten Die deutsche Sprache erlernte er in der Gymnasialzeit Bielitz Bialaer Sprachinsel weil sie dem begabten Schuler grossere Moglichkeiten fur eine geistig gepragte Laufbahn eroffnete Nach dem Abitur in Bielitz und dem Theologiestudium am Priesterseminar Weidenau wurde er am 26 Juli 1904 zum Priester geweiht Er war nacheinander Prafekt in Weidenau und Religionslehrer in Bielitz Von 1908 bis 1910 studierte er Katholische Theologie in Wien und wurde mit der Dissertation Konstantins des Grossen personliche Stellung zum Christentum promoviert Ab dem 1 September 1910 lehrte er in Weidenau an der Philosophisch theologischen Hochschule des Priesterseminars Von 1918 bis 1929 veroffentlichte er Studien zu und Ubersetzungen von Johannes Cassianus 1933 ubernahm er die Leitung der Hochschule was fur einen Nicht Deutschen eine erhebliche Auszeichnung bedeutete Papst Pius XI ernannte ihn zum Papstlichen Geheimkammerer und zum Papstlichen Hauspralaten Nach der Eingliederung des Sudetenlandes Anfang Oktober 1938 floh er vor den Nationalsozialisten nach Teschen in Polen und unterrichtete am dortigen Gymnasium Nach dem Uberfall auf Polen im September 1939 wurde er Pfarradministrator in Ellgoth einem Vorort von Kattowitz Dort wurde er am 22 Mai 1940 verhaftet und uber das KZ Dachau in das KZ Gusen gebracht Am 30 September 1940 starb er im Alter von 58 Jahren Sein Grab befindet sich in Zabrzeg Er teilt es mit seinem jungeren Bruder dem Ehrendomkapitular Josef Wrzol 1888 1974 2008 hat Bischof Tadeusz Rakoczy von Bielitz den Prozess seiner Seligsprechung eingeleitet Werke BearbeitenKonstantins des Grossen personliche Stellung zum Christentum In Weidenauer Studien 1 1906 S 227 269 Die Psychologie des Johannes Cassianus In Divus Thomas 32 1918 S 181 213 425 456 34 1920 S 70 96 36 1922 S 269 294 und Die Hauptsundenlehre des Johannes Cassianus und ihre historischen Quellen In Divus Thomas 37 1923 S 385 404 38 1924 S 84 91 Ubersetzer aus dem Lateinischen ins Polnische Collationes patrum XXIV Unterredungen mit den Vatern 24 Gesprache des Johannes Cassianus 2 Bde Posen 1928 1929 Gedenken BearbeitenDie Romisch katholische Kirche in Deutschland hat Ludwig Wrzol als Martyrer aus der Zeit des Nationalsozialismus in das deutsche Martyrologium des 20 Jahrhunderts aufgenommen Literatur BearbeitenJan Larisch Mons ThDr P Ludwik WRZOL Knez Vysokoskolsky a Mucednik Biskupstvi ostravsko opavske Ostrava 2016 Wolfgang Nastainczyk Hochschulprofessor Pralat Dr Ludwig Wrzol In Zeugen fur Christus Das deutsche Martyrologium des 20 Jahrhunderts Hrsg Helmut Moll im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz Bd 1 Siebte uberarbeitete und aktualisierte Auflage Schoningh Paderborn 2019 S 746 747 Arkadiusz Nocon Ks Ludwik Wrzol 1881 1940 Pedagog Tlumacz Meczennik z Gusen In Slaskie Studia Historyczno Teologiczne 38 2005 S 464 470 Weblinks BearbeitenPhotographie von Ludwig WrzolNormdaten Person GND 1247577236 lobid OGND AKS VIAF 166775908 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wrzol LudwigALTERNATIVNAMEN Wrzol Ludwik polnisch KURZBESCHREIBUNG osterreichisch polnischer romisch katholischer Geistlicher und MartyrerGEBURTSDATUM 27 Dezember 1881GEBURTSORT Zabrzeg Osterreichisch SchlesienSTERBEDATUM 30 September 1940STERBEORT KZ Mauthausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Wrzol amp oldid 229709715