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Ludwig Nurnberger 17 Juli 1884 in Aschbach 3 April 1959 in Munchen war ein deutscher Frauenarzt Geburtshelfer sowie Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Ehrungen 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenLudwig Nurnberger wurde 1884 als Sohn eines Pfarrers in Oberfranken geboren Nach dem Abitur am humanistischen Gymnasium in Hof studierte er Medizin an den Universitaten Munchen und Erlangen das er 1908 in Munchen mit dem Staatsexamen abschloss 1918 wurde er zum Dr med promoviert Im unmittelbaren Anschluss an das Studium ubernahm Nurnberger eine Assistentenstelle am Pathologischen Institut der Universitat Erlangen 1911 wechselte an die I Universitatsfrauenklinik in Munchen unter Albert Doderlein Im Ersten Weltkrieg leistete er 1914 15 Kriegsdienst als Truppen und Lazarettarzt Er erwarb den Dienstgrad eines Oberarztes und wurde mit dem Eisernen Kreuz II Klasse dem Bayerischen Militarverdienstorden mit Schwertern und der Prinzregent Luitpold Medaille ausgezeichnet Auf Betreiben Doderleins konnte er ab 1915 wieder an der Klinik arbeiten war daneben aber weiter als Arzt in einer Nachrichtenersatzabteilung tatig 1919 wechselte er an die Hamburger Universitatsfrauenklinik unter Theodor Heynemann wo er bis 1926 als Oberarzt tatig war Er habilitierte sich dort 1920 und wurde 1924 zum ausserordentlichen Professor ernannt Am 1 Mai 1926 folgte Nurnberger dem Ruf an die Universitatsfrauenklinik Halle Seine Schuler waren hier der spatere Munchener Ordinarius Richard Fikentscher sowie Josef Peter Emmrich Im Oktober 1945 wurde Nurnberger der seit 1938 Mitglied der NSDAP und an der Durchfuhrung von Zwangssterilisierungen beteiligt war entlassen erhielt die Lehrbefugnis jedoch bereits im April 1946 auf Befehl der Sowjetischen Militaradministration SMA wieder erteilt 1947 nahm Nurnberger der Ruf an die Frauenklinik der Universitat zu Koln an die er bis 1956 noch ein Jahr uber seine Emeritierung 1955 hinaus leitete 1957 siedelte er nach Munchen uber wo er 1959 im Alter von 74 Jahren starb Er wurde auf dem Waldfriedhof bestattet Ehrungen BearbeitenLudwig Nurnberger wurde 1928 zum Mitglied der Leopoldina gewahlt 1 Ausserdem wurde er zum Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft fur Gynakologie und Geburtshilfe ernannt 2 Schriften Auswahl BearbeitenZur Geschichte des extraperitonealen Kaiserschnittes Dissertation Ludwig Maximilians Universitat Munchen 1909 Voltulus als Ursache von Melaena neonatorum J A Barth Leipzig 1913 Die sterilisierenden Operationen an den Tuben und ihre Fehlschlage J A Barth Leipzig 1917 Die Diagnose und Therapie der Syphilis in der Gestationsperiode Urban amp Schwarzenberg Berlin Wien 1926 Die Erkrankungen der Scheide In Johann Veit Begrunder Handbuch der Gynakologie Band 5 J F Bergmann Munchen 1930 mit Fritz Kermauner Die Erkrankungen der Eierstocke und Nebeneierstocke und die Geschwulste der Eileiter In Johann Veit Begrunder Handbuch der Gynakologie Band 7 3 Auflage J F Bergmann Munchen 1952Literatur BearbeitenFranz Wittenbeck Ludwig Nurnberger Gynaecologia 149 1960 S 77 79 doi 10 1159 000305856 Richard Fikentscher Ludwig Nurnberger geboren 17 Juli 1884 in Aschbach Oberfranken gestorben 10 April 1959 in Munchen Zentralbl Gynakol 81 1959 S 1169 72 PMID 13822735Weblinks BearbeitenEintrag zu Ludwig Nurnberger im Catalogus Professorum HalensisEinzelnachweise Bearbeiten Mitgliedseintrag von Ludwig Nurnberger bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 2 August 2016 Ehrenmitglieder und verstorbene Ehrenmitglieder der DGGGNormdaten Person GND 117070513 lobid OGND AKS VIAF 277800273 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Nurnberger LudwigKURZBESCHREIBUNG deutscher Frauenarzt Geburtshelfer sowie HochschullehrerGEBURTSDATUM 17 Juli 1884GEBURTSORT Aschbach Schlusselfeld STERBEDATUM 3 April 1959STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Nurnberger amp oldid 232871452