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Ludwig Kainer 28 Juni 1885 in Munchen 25 April 1967 in Paris war ein deutscher Grafiker Zeichner Maler Illustrator Filmarchitekt und Kostumbildner Ludwig Kainer 1926 Foto von Alexander Binder Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Pere Lachaise Paris Kainer hatte zunachst Medizin studiert sich dann aber recht bald der Kunst zugewandt Wahrend eines Paris Aufenthaltes 1909 begann Kainer seine grosse Liebe zur Malerei vor allem zu den Impressionisten Paul Cezanne Henri Matisse und Auguste Renoir zu entdecken und brachte sich autodidaktisch die Grundkenntnisse dieser Kunst bei Ausserdem nahm der Munchner Kontakt zu den Ballets Russes um Sergei Djagilew und Vaslav Nijinsky auf und lieferte erste Beitrage fur den Simplicissimus bis 1930 insgesamt 205 wahrend er in der Jugend ab 1909 nur gelegentlich vertreten war Wieder in Deutschland liess sich Kainer 1910 in Berlin nieder Er arbeitete nunmehr primar als Graphiker entwarf und zeichnete Plakate z B fur Veranstaltungen mit der Grotesktanzerin Valeska Gert aber auch fur Buchwerbung Ab 1912 waren Kainers Illustrationen auch in Zeitschriften wie Der Sturm Styl Kleiderkasten und Die Dame vertreten 1914 entwarf er den Einband von Kurt Pinthus Das Kinobuch im selben Jahr stelle Kainer auf der Bugra in Leipzig aus Unmittelbar nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs wechselte Kainer zur Filmindustrie wo er vor allem fur die Produktionen Oskar Messters darunter zahlreiche Filme mit Henny Porten aber auch fur diverse Inszenierungen Robert Wienes die Bauten entwarf In den spateren Jahren kamen mehrfach Auftrage als Kostumbildner hinzu Nebenbei ubernahm Ludwig Kainer die kunstlerische Leitung vom Ballett Erik Charells Nach knapp einem Jahrzehnt beendete Ludwig Kainer 1924 vorubergehend seine Filmtatigkeit und ging bis zum folgenden Jahr nach Indien Wieder daheim in Deutschland war Ludwig Kainer nunmehr auch als Buhnenbildner tatig in den spaten 1920er und fruhen 1930er Jahren ist er als Ausstattungschef des Theaters im Admiralspalast Haller Revuen unter der Leitung Hermann Feiners nachweisbar zuletzt gehorte er dessen kunstlerischen Beirat an Kainers filmischen Ausfluge lassen sich seit dieser Zeit an einer Hand abzahlen 1933 musste Ludwig Kainer emigrieren Er ging zunachst in die Schweiz bald darauf liess er sich in Paris nieder wo er letztmals 1939 als Filmarchitekt bei Entente Cordiale nachzuweisen ist Nach 1945 wirkte Kainer sowohl in Deutschland und der Schweiz als auch in seiner Wahlheimat Frankreich 1951 war er auf einer Kollektivausstellung im Zurcher Kunstsalon Wolfsberg vertreten wenig spater zog er sich sukzessive ins Privatleben zuruck Ludwig Kainer hat auch als Lehrer gearbeitet so betreute er den Bereich Modezeichnen an Berlins beruhmter Schule Reimann Mehrere seiner Gemalde wurden in Kunstauktionen zum Verkauf angeboten 1 2 3 4 Seine zeitweilige Ehefrau die osterreichische Malerin und Zeichnerin Lene Schneider 1885 1971 hatte er wahrend seines ersten Paris Aufenthaltes 1909 10 kennengelernt Kainer starb im Alter von 82 Jahren in Paris und fand seine letzte Ruhestatte auf dem Friedhof Pere Lachaise Division 7 Filmografie Bearbeitenals Filmarchitekt wenn nicht anders angegeben 1915 Nahira 1915 Der Schuss im Traum 1916 Der Ruf der Liebe 1916 Geloste Ketten 1916 Der Mann im Spiegel 1917 Feenhande 1917 Die Ehe der Luise Rohrbach 1917 Christa Hartungen 1917 Die Prinzessin von Neutralien 1917 Gefangene Seele 1917 Die Claudi vom Geiserhof 1917 Furcht 1917 Hohenluft 1917 Die Faust des Riesen 1918 Grafin Kuchenfee 1918 Edelsteine 1918 Auf Probe gestellt 1918 Das Geschlecht derer von Ringwall 1918 Agnes Arnau und ihre drei Freier auch Kostume 1918 Das Maskenfest des Lebens 1919 Ihr Sport 1920 Die goldene Krone 1921 Exzellenz Unterrock 1921 Die Geliebte Roswolskys nur Beratung 1921 Kean auch Kostume 1922 Sie und die Drei auch Kostume 1923 Das Paradies im Schnee 1923 Fraulein Raffke nur Kostume 1924 Inge Larsen auch Kostume 1924 Komodianten des Lebens auch Kostume 1928 Moulin Rouge Ausstattung Requisite 1930 Ein Tango fur dich nur Kostume 1936 Au service du tsar auch Kostume 1939 Entente CordialeLiteratur BearbeitenGustaf Kauder Ludwig Kainer In Das Plakat Jg 9 1918 Heft 3 4 S 101 108 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ludwig Kainer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werke von und uber Ludwig Kainer in der Deutschen Digitalen Bibliothek Biografie auf bildindex de Ludwig Kainer in der Internet Movie Database englisch Ludwig Kainer bei filmportal deEinzelnachweise Bearbeiten Auktionsergebnisse von Ludwig Kainer Ludwig Kainer auf artnet Art prices art appraisal Search free Ludwig Kainer Werke Preise und Schatzungen der Werke von Kainer Ludwig Kainer Artist Fine Art Auction Records Prices Biography for Ludwig KainerNormdaten Person GND 116026286 lobid OGND AKS LCCN n97861584 VIAF 64274851 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kainer LudwigKURZBESCHREIBUNG deutscher Grafiker Zeichner Maler Illustrator Filmarchitekt und KostumbildnerGEBURTSDATUM 28 Juni 1885GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 25 April 1967STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Kainer amp oldid 235605275