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Alexander Binder 17 April 1888 in Alexandria 1 25 Februar 1929 in Berlin war ein Fotograf vermutlich Schweizer Herkunft der in Berlin tatig war Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Atelier Binder 3 Bildergalerie 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAlexander Binder studierte Ingenieurwissenschaften brach sein Studium ab Von 1908 bis 1910 besuchte er die Lehr und Versuchsanstalt fur Photographie Chemie Lichtdruck und Gravure in Munchen Er ging anschliessend nach Berlin wo er 1913 sein erstes Fotoatelier eroffnete das sich als Atelier fur bildmassige Portrat Photographie bis 1914 in einem Durchgangszimmer auf der Motzstrasse befand Binder zog 1915 mit seinem Atelier auf den Kurfurstendamm 225 um Er war auf Portratfotografien spezialisiert und wurde in den 1920er Jahren zu einem der fuhrenden Portratfotografen Deutschlands Binder war auf der 1 Jahresausstellung Berliner Photographie 1921 im Kunstgewerbemuseum Berlin vertreten und stellte von 1925 bis 1926 eigene Fotografien in London aus Sein Atelier war in den spaten 1920er und nach seinem Tod in den 1930er Jahren das grosste Fotoatelier Europas 2 Binder schuf Werbe und Portrataufnahmen Neben bekannten Berliner Personlichkeiten lag der Fokus vor allem auf Star und Modeaufnahmen Wahrend der Dreharbeiten zum Film Die freudlose Gasse portratierte Binder die Schauspielerin Greta Garbo Bildnisse vor allem bekannter deutscher Schauspieler wurden unter anderem auf den damals popularen Ross Karten oder Photochemie Karten vertrieben Fotografien Binders erschienen auch in der Monatsschrift fur Photographie und Kinematographie Die Linse Ab 1921 besass Binder ein eigenes Signet fur seine Fotografien In einem Rhombus war sein Namenszug eingeschrieben Bis zu seinem Tod waren seine Fotografien zum Beispiel mit der Zeile Alex Binder Photogr Atelier Alex Binder Berlin oder Phot A Binder Berlin gekennzeichnet Viele Fotografien enthielten zudem die Signatur Binders im Foto entweder als Binder oder als A Binder Binder war bis kurz vor seinem Tod im Februar 1929 mit der Schauspielerin Elisabeth Pinajeff verheiratet 3 Atelier Binder BearbeitenNach Binders Tod ab 1929 befand sich sein Atelier auf dem Kurfurstendamm 205 wechselte die Geschaftsbezeichnung in Atelier Binder GmbH 4 Besitzer des Ateliers waren nach Binders Tod seine Ex Ehefrau Binder Allemann und seine beiden Tochter Die Geschaftsfuhrung hatte Elisabeth Freifrau von Stengel inne die 1942 die Leitung an Curt Konig abgab 5 und im Oktober wegen ihrer judischen Herkunft in das KZ Theresienstadt deportiert wurde 6 Unter dem veranderten Namen wurden auch neue Fotografien herausgegeben Die Signatur Binders blieb jedoch auch nach seinem Tod in den Fotografien enthalten Moglicherweise war der ausfuhrende Fotograf nach Binders Tod Hubs Floter der bis 1938 als erster Operateur im Atelier angestellt war 7 Andere Quellen geben an dass Stengel die 1978 in Ascona verstarb bereits 1938 deportiert wurde und das Atelier im selben Jahr von der Gewerbeaufsicht geschlossen wurde Fotograf Karl Ludwig Haenchen soll daraufhin 1938 die Raume ubernommen haben 7 Nach Ende des Zweiten Weltkriegs ubernahm die Firma Hasse und Wiese 1948 bzw 1949 das Atelier Binder Bildergalerie Bearbeiten nbsp Kathe Haack um 1916 nbsp Ernst Lubitsch 1920 nbsp Greta Garbo 1925 nbsp Willy Fritsch um 1927 nbsp Maria Paudler um 1928 nbsp Christa Tordy um 1928Literatur BearbeitenA Binder Unsere Filmsterne Buch Film Verlag Almanach Verlag Berlin 1921 DNB 572405537 126 S Johannes Christoph Moderegger Die Modefotografie im Focus des Dritten Reiches Dissertation Universitat Kiel 1998 S 4 Johannes Christoph Moderegger Modefotografie in Deutschland 1929 1955 Books On Demand Norderstedt 2000 ISBN 3 8311 0731 9 S 32 Ulrich Pohlmann Die Eleganz der Diktatur Modephotographien in deutschen Zeitschriften 1936 1943 Fotomuseum Munchen 2001 ISBN 3 934609 03 1 Rolf Sachsse Die Erziehung zum Wegsehen Fotografie im NS Staat Philo Fine Arts Dresden 2003 ISBN 3 364 00390 4 Philipp Freytag Binder Alexander In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Nachtrag 3 Saur Munchen 2008 ISBN 978 3 598 22863 6 S 140 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alexander Binder Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Laut Sterbe und Heiratsurkunde andere Quellen vermuten Aleksandrovka Krim als Geburtsort vgl Binder Alexander In Saur Allgemeines Kunstler Lexikon Nachtrag Band 3 Beranek Briggs 2008 S 140 Binder Alexander In Saur Allgemeines Kunstler Lexikon Nachtrag Band 3 Beranek Briggs 2008 S 140 Quelle Heiratsurkunde Nr 159 vom 26 April 1928 Standesamt Berlin I Landesarchiv Berlin Handelsregister Berlin HRB Nr 43255 HRB Nr 57639 Eintrag im Berliner Handelsregister am 3 Dezember 1942 Arolsen Archives Bestand Nr 11259822 AJDC Berlin Kartei Deportationen a b Johannes Christoph Moderegger Modefotografie in Deutschland 1929 1955 2000 S 32 Normdaten Person GND 1075649056 lobid OGND AKS VIAF 24868919 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Binder AlexanderKURZBESCHREIBUNG judischer Fotograf vermutlich Schweizer HerkunftGEBURTSDATUM 17 April 1888GEBURTSORT AlexandriaSTERBEDATUM 25 Februar 1929STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexander Binder Fotograf amp oldid 236674226