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Philip Wilhelm Ludwig Griesselich auch Griesselich und Griesslich 9 Marz 1804 in Sinsheim im Grossherzogtum Baden 31 August 1848 in Hamburg war ein deutscher Botaniker und Homoopath Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Tod 3 Werke 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer erstgeborene Sohn des Sinsheimer Arztes und Amtsphysikus Dr Valentin Griesselich 1777 9 Marz 1830 1 und dessen erster Frau Katharina 2 3 besuchte von 1813 bis 1820 in Heidelberg das Philologisch Padagogische Seminarium des Theologieprofessors Friedrich Heinrich Christian Schwarz Anschliessend begann er in Heidelberg ein Medizin Studium und promovierte 1824 zum Doktor der Medizin Chirurgie und Geburtshilfe Im selben Jahr erhielt er eine Anstellung als Regimentsarzt bei der Grossherzoglich Badischen Artilleriebrigade in Karlsruhe Seit seiner Kindheit und wahrend des Studiums beschaftigte er sich intensiv mit Botanik und brachte sein Wissen hieruber in die Pharmazie ein indem er Arbeiten im Magazin fur Pharmazie publizierte Sein botanisches Autorenkurzel lautet Griess 4 1832 reiste er nach Kothen Anhalt zu Samuel Hahnemann der als Begrunder der Homoopathie galt In dieser neuen Heilslehre liess Ludwig Griesselich sich unterweisen praktizierte sie nach seiner Ruckkehr und publizierte seine Erkenntnisse Er wurde der Stifter des Homoopathischen Vereins des Grossherzogtums Badens der sich am 1 Oktober 1833 aus 32 Mitgliedern bildete Publikationsorgan des Vereins war HYGEA Zeitschrift fur Heilkunst ab 1839 fur specifische Heilkunst und ab 1844 fur rationell specifische Heilkunst die monatlich bis zu Griesselichs Tod 1848 erschien nbsp Grabmal Griesselichs auf dem ehemaligen Friedhof Norderreihe in Hamburg Altona Nord1847 wurde er zum Generalstabsarzt des 8 Badischen Armeekorps befordert 5 und erhielt 1848 die Ober Aufsicht uber die Spitaler der Truppen des Korps Ludwig Griesselich war seit dem 18 Mai 1828 mit Henriette Amoene Wilhelmine Abresch Tochter des koniglichen Justizrates Gottlieb Victor Abresch in Laasphe 6 verheiratet und hatte mit ihr 8 Kinder Tod BearbeitenIm August 1848 wurde eine Badisch Hessische Brigade der Badischen Armee nach Schleswig Holstein verlegt um die Schleswig Holsteinische Erhebung gegen Danemark zu unterstutzen Ludwig Griesselich unternahm bei der Anreise am 23 August 1848 in Altona bei Hamburg einen Ausritt Als sein Pferd bei einer Windmuhle scheute sturzte er und zog sich schwere Kopfverletzungen zu denen er erst 44 Jahre alt am 31 August 1848 erlag Weil es nicht zu kriegerischen Handlungen kam blieb er das einzige Opfer dieses Heerzuges der Badisch Hessischen Brigade 7 Werke BearbeitenNahere Erlauterungen und Bemerkungen uber die Bei und Nachtrage zur Flora Badensis et confinium regionum vom Regimentsarzt Dr Griesselich in Carlsruhe S l ca 1829 Skizzen aus der Mappe eines reisenden Homoopathen Karlsruhe C T Groos 1832 Die Homoopathie im Schatten des gesunden Menschenverstandes vorzutragen in der Versammlung des arztlichen Vereines zu Deutsch Peking am 1sten April 1835 Entgegnung auf Dr Harlin s Homoopathie im Lichte des gesunden Menschenverstandes Karlsruhe Velten 1834 Vollstandige Sammlung aller Verhandlungen und Aktenstucke der Kammern Badens und Darmstadts uber die Ausubung des homoopathischen Heilverfahrens Carlsruhe Johann Velten 1834 Kleine Frescogemalde aus den Arcaden der Heilkunst Carlsruhe Velten 1834 35 Der Sachsenspiegel 2 des Dr Stieglitz zu Hannover und des Dr S Hahnemann Nebst Bemerkungen uber die Herren dd Gemlin F Jahn und Damerow Carlsruhe Groos 1835 Kritisches Repertorium der homoopathischen Journalistik Leipzig C E Kollmann 1835 1836 1 4 Heft Kleine botanische Schriften I Theil Carlsruhe J Velten 1836 Offenes Bekenntniss uber Heilkunst im Allgemeinen und Homoopathie im Besonderen Karlsruhe Groos 1836 Uber Verdunnung und Verdunner eine hofl Erwiederung des Dr Eisenmann auf das Sendschreiben des Dr Griesselich Bamberg Dresch 1838 Sendschreiben an H Hofrath Dr Jorg zu Leipzig uber die Arbeiten der medic Section der 16 Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte zu Freiburg im Breisgau am 18 September 1838 Heidelberg 1838 Democritus medicus Wahrheit und Dichtung aus dem Gebiet der Heilkunst Karlsruhe Groos 1840 Kritisch polemische Blatter uber die naturgetreue und die homoopatische Medicin des Prof von Toltenyi in Wien und uber das bayerische Verbot vom 17 April 1842 Karlsruhe C Macklot 1842 Gesundheitslehre oder leichtfassliche Darstellung der Grundsatze zur Erhaltung und Befestigung der Gesundheit Mit Rucksicht auf burgerliche und hausliche Verhaltnisse Erziehung Unterricht Staatsanstalten Stande und Berufsarten Karlsruhe 1843 Vier Fragen aus dem Gebiete der homoopathischen Medicin nebst den specifischen Antworten dazu Karlsruhe Groos 1847 Deutsches Pflanzenbuch Anleitung zur Kenntniss der Pflanzenwelt und Darstellung derselben in ihrer Beziehung auf Handel Gewerbe Landwirthschaft etc Ein Buch fur Haus und Schule Karlsruhe Groos 1847 Handbuch zur Kenntnis der homoopathischen oder spezifischen Heilkunst Ausz Berlin Haug 1939 Die naturwissenschaftliche Richtung T 2 Handbuch zur Kenntnis der homoopathischen oder spezifischen Heilkunst In Ausw Berlin Haug 1939 Das Werden der Homoopathie Bd 2 Die naturwissenschaftliche Richtung Teil 2 Handbuch zur Kenntnis der homoopathischen oder spezifischen Heilkunst in Auswahl Stuttgart Hippokrates 1939 Quellenschriften der Homoopathie Bd 1 2 Die naturwissenschaftliche Richtung Berlin Karl F Haug 1939 Die naturwissenschaftliche Richtung Berlin Haug 1955 HYGEA Zeitschrift besonders fur rationell specifische Heilkunst S l Book on demand ltd 2015 Handbuch zur Kenntnis der homoopathischen oder specifischen Heilkunst auf dem wege der entwickelungsgeschichte classic reprint S l FORGOTTEN BOOKS 2016 Literatur BearbeitenDer Homoopath Dr Ludwig Griesselich und die Zeitschrift Hygea Inauguraldissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin der Johannes Gutenberg Universitat Mainz dem Fachbereich Medizin Thesis Doctoral Johannes Gutenberg Universitat Mainz 1993 Friedrich von Weech Griesselich Ludwig In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 9 Duncker amp Humblot Leipzig 1879 S 670 f Einzelnachweise Bearbeiten Nicolaus Lenau Werke und Briefe historisch kritische Gesamtausgabe S 157 Osterreichischer Bundesverlag 1989 ISBN 978 3 608 95726 6 google de abgerufen am 12 Januar 2019 Dr Ludwig Griesselich In Griesselich eine genealogische Suche 6 August 2017 griesselich net abgerufen am 5 September 2017 Universal Lexicon vom Grossherzogthum Baden S 473 C Macklot 1844 google de abgerufen am 12 Januar 2010 Autoreintrag und Liste der beschriebenen Pflanzennamen fur Ludwig Griesselich beim IPNI abgerufen am 7 Dezember 2017 Fritz D Schroers Lexikon deutschsprachiger Homoopathen S 44 Georg Thieme Verlag 2006 ISBN 978 3 8304 7254 4 google de abgerufen am 12 Januar 2010 Ev Kirchenbuch Laasphe Trauung Nr 11 1828 Einsichtnahme am 5 September 2018 Dr Ludwig Griesselich In Griesselich eine genealogische Suche 6 August 2017 griesselich net abgerufen am 7 September 2017 Normdaten Person GND 102502374 lobid OGND AKS VIAF 52083749 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Griesselich LudwigALTERNATIVNAMEN Griesselich Ludwig Griesslich LudwigKURZBESCHREIBUNG deutscher Homoopath Mediziner und HerausgeberGEBURTSDATUM 9 Marz 1804GEBURTSORT Sinsheim Grossherzogtum BadenSTERBEDATUM 31 August 1848STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Griesselich amp oldid 225793222