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Ludwig Amadeus Minelli 5 Dezember 1932 in Zurich ist ein Schweizer Rechtsanwalt und Journalist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMinelli arbeitete nach der Handelsmatura zunachst im Malergeschaft seines Vaters bevor er bei einer Buchhaltungsfirma und bei der Schweizerischen Tresorgesellschaft weitere Berufserfahrungen erwarb Von 1956 bis 1959 wirkte er als Journalist bei der Zurcher Tageszeitung Die Tat dann von 1959 bis 1960 bei der Boulevardzeitung Blick 1 Von 1960 bis 1961 war er Direktionsassistent im Munchener Verlagshaus Kindler amp Schiermeyer 1961 bis 1964 Redaktor beim Inlandsdienst von United Press International in Zurich und zwischen 1964 und 1974 erster Schweiz Korrespondent des deutschen Nachrichtenmagazins Der Spiegel Erst 1976 begann Minelli Rechtswissenschaften an der Universitat Zurich zu studieren Abschluss 1981 und wurde mit 54 Jahren Rechtsanwalt spezialisiert auf Menschenrechte 1978 grundete er die Schweizerische Gesellschaft fur die Europaische Menschenrechtskonvention SGEMKO Die als Minelli I BGE 99 Ia 262 Minelli II BGE 102 Ia 279 und Minelli III BGE 118 Ia 64 bekannten Urteile des Schweizerischen Bundesgerichtes sind bedeutsam fur die Lebensbedingungen von Strafgefangenen Sie sind auch Beispiele fur die in der Schweiz bestehende Moglichkeit kantonale Erlasse innerhalb von 30 Tagen nach deren Verkundung im Verfahren der abstrakten Normenkontrolle durch Beschwerde an das Bundesgericht einer Uberprufung auf ihre Ubereinstimmung mit der Bundesverfassung zu unterwerfen Seit Juni 1981 redigiert er die von der SGEMKO herausgegebene Quartalsschrift Mensch und Recht die im November 2014 in Form eines Reprints der Nr 1 133 unter dem Titel Scharf beobachtet Ein Dritteljahrhundert EMRK Praxis und die Schweiz im Dike Verlag als Buch erschienen ist 1998 grundete er in Zurich den Verein Dignitas Menschenwurdig leben Menschenwurdig sterben der sterbewilligen Menschen insbesondere auch aus dem Ausland Hilfe zum Suizid anbietet Minelli ist Mitherausgeber der Zeitschrift Aufklarung und Kritik Er ist Mitglied im Beirat der Giordano Bruno Stiftung 2 Im Februar 2017 war er Mitgrunder und ist seitdem Beirat des Instituts fur Weltanschauungsrecht ifw 3 wo er sich mit Fragen des Rechts auf Selbstbestimmung von der Geburt bis in den Tod befasst 4 Die Autorin und Filmregisseurin Michele Minelli ist seine Tochter 5 Werke Auswahl BearbeitenDie parlamentarische Initiative gemass Art 93 der Bundesverfassung Ursprung Wesen Zweck Zurich 1965 Der Uberschallknall was er ist was er bewirkt warum er verboten werden muss Eidg Aktionskomitee gegen den Uberschallknall ziviler Luftfahrzeuge Zollikon 1969 ohne Verfassername mit Manfred Kuhn und Edmond Tondeur Das Zurcher Flughafenproblem Eine Dokumentation zur Urteilsbildung des Politikers und des Burgers SBFZ Hori 1970 Schweiz Liechtenstein Verlag fur Literatur und Zeitgeschehen Hannover 1972 mit Carl M Holliger Der brave Soldat K Erlebnisse des Hptm Kollbrunner im Aktivdienst Reich Luzern 1980 ISBN 3 7243 0188 X Obszones vor Bundesgericht Die Rechtsprechung des Schweizerischen Bundesgerichtes zu Art 204 des Schweizerischen Strafgesetzbuches Mit 44 Cartoons von Erich Gruber Hecht Zurich 1981 ISBN 3 85724 014 8 Dina jagt ein Hosenbein Erlebnisse einer Familie mit Tieren Haupt Bern 1990 Ubersicht uber die Urteile des Europaischen Gerichtshofes fur Menschenrechte 1960 1994 Forch 1995 Reminiszenzen aus dem Leben eines Privatpolitikers In Hans Baumgartner Rene Schuhmacher Hrsg Recht Macht und Gesellschaft Justiz und Politik Rio Zurich 1995 ISBN 3 907668 64 2 Das volkerrechtliche Verbot der Erhohung von Studiengebuhren oder der Einfuhrung oder Wiedereinfuhrung von Schulgeldern Aktionskomitee gegen Mittelschulgelder Forch 1996 mit Frank Johnigk u a Das faire Verfahren nach Art 6 EMRK Schmidt Koln 2005 ISBN 3 504 65517 8 Der gedankenlose Philosoph In Aufklarung und Kritik Nr 2 2006 S 51 62 gkpn de PDF 44 kB als Herausgeber Scharf beobachtet Ein Dritteljahrhundert EMRK Praxis und die Schweiz Dike Zurich 2014 ISBN 978 3 03751 688 1 Literatur BearbeitenMartin Knobbe Oliver Link Wann darf man sterben In Stern Heft 14 2005 Streitgesprach zwischen Ludwig A Minelli und Jorg Dietrich Hoppe Ludwig A Minelli Es ist meine Pflicht In Die Weltwoche 4 Oktober 2007 Archiv Version Gian Signorell Fahrmann der Lebensmuden In Beobachter Nr 10 2008 16 Mai 2008 Margrit Sprecher Dienstleister in todlicher Mission In Die Zeit Nr 35 26 August 2010 Archiv Version Dorothee Vogeli Dignitas Grunder Ludwig Minelli will dass alle Menschen den Zeitpunkt ihres Todes selber bestimmen durfen Selbstzweifel kennt er bei seiner Mission keine Portrat in Neue Zurcher Zeitung vom 11 Marz 2019 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Ludwig A Minelli im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag uber Ludwig A Minelli im Lexikon des Vereins Autorinnen und Autoren der SchweizEinzelnachweise Bearbeiten Adrian Riklin Minelli contre Suisse Es begann mit einem simplen Branchentelefonbuch In WOZ Die Wochenzeitung Nr 15 vom 13 April 2017 S 6 7 Minelli Ludwig A Kurzbiografie Rechtsanwalt Journalist Dignitas Grunder In Humanistischer Pressedienst 2015 abgerufen am 7 November 2015 Ludwig A Minelli ifw Institut fur Weltanschauungsrecht Abgerufen am 23 Marz 2021 Ludwig A Minelli Selbstbestimmt von der Geburt bis in den Tod Von der pranatalen Diagnostik bis zur Sterbehilfe In Jacqueline Neumann Gerhard Czermak Reinhard Merkel Holm Putzke Hrsg Aktuelle Entwicklungen im Weltanschauungsrecht Schriften zum Weltanschauungsrecht Nr 1 Nomos Verlag Baden Baden 2019 ISBN 978 3 8487 5907 1 S 141 ff Silvana Guanziroli Diese Frau geht uber Leichen In SonntagsBlick 13 Oktober 2013 Normdaten Person GND 118734040 lobid OGND AKS LCCN n82102500 VIAF 74648283 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Minelli Ludwig A ALTERNATIVNAMEN Minelli Ludwig Amadeus vollstandiger Name Minelli LudwigKURZBESCHREIBUNG Schweizer Rechtsanwalt und JournalistGEBURTSDATUM 5 Dezember 1932GEBURTSORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig A Minelli amp oldid 237710229