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Jorg Dietrich Hoppe 24 Oktober 1940 in Thorn Regierungsbezirk Bromberg Reichsgau Danzig Westpreussen Deutsches Reich 7 November 2011 in Koln 1 war ein deutscher Mediziner Prasident der Arztekammer Nordrhein und Prasident der Bundesarztekammer und des Deutschen Arztetages Jorg Dietrich Hoppe 2004 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Ehrungen 3 Nebentatigkeiten von Jorg Dietrich Hoppe 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenDer Familie Hoppes fluchtete gegen Kriegsende von Ost nach Westdeutschland Bei einem Bombenangriff verlor Jorg Dietrich Hoppe ein Auge Nach seinem Medizinstudium an der Universitat Koln von 1960 bis 1965 arbeitete er zunachst zwei Jahre als Medizinalassistent und als Assistenzarzt in der Inneren Medizin und bildete sich in den Fachgebieten Pathologie und Allgemeinmedizin weiter Anschliessend wurde er Oberarzt fur Pathologie in Solingen und Duren von 1982 bis 2006 war er Chefarzt des Instituts fur Pathologie des Durener Krankenhauses dessen Arztlicher Direktor er wurde Daneben war Hoppe Hochschullehrer am Institut fur Rechtsmedizin und als Honorarprofessor an der Medizinischen Fakultat der Universitat Koln tatig 1979 wurde Hoppe als Nachfolger von Karsten Vilmar zum 1 Vorsitzenden des Marburger Bundes gewahlt Dieses Amt ubte er bis 1989 aus Sein Nachfolger wurde Frank Ulrich Montgomery Die Delegierten des 102 Deutschen Arztetags 1999 in Cottbus wahlten Hoppe zum Prasidenten der Bundesarztekammer und des Deutschen Arztetages Auf dem 106 Deutschen Arztetag 2003 in Koln und auf dem 110 Deutschen Arztetag 2007 in Munster wurde er in seinem Amt bestatigt Ziele seiner Amtszeit bis 2011 waren nach Angaben Hoppes die Verbesserung der Patientenversorgung die Transparenz der Rationierung und der Kampf um die arztliche Freiberuflichkeit Er war wider den Zeitgeist und wehrte sich gegen die Okonomisierung der Medizin Arzte sind keine Kaufleute Patienten sind keine Kunden Fur eine neue Amtszeit als Prasident der Bundesarztekammer ab 2011 stand der 71 jahrige Hoppe nicht mehr zur Verfugung Sein Nachfolger Montgomery bescheinigte ihm ein glaubwurdiger Vertreter der Arzteschaft gewesen zu sein 2 Unter seiner Mitwirkung entstand im Herbst 2000 das Dialogforum Pluralismus in der Medizin das innerhalb der Arzteschaft Kooperation und kritischen Dialog zwischen konventioneller und komplementarer Medizin fordern sollte 3 4 Hoppe war seit 1993 auch Prasident der Arztekammer Nordrhein Fur dieses Amt wurde er 2009 fur funf Jahre wiedergewahlt Hoppe war verheiratet Aus der Ehe gingen zwei Tochter und ein Sohn hervor Hoppe spielte Geige im Familienkreis und auch im Dusseldorfer Arzteorchester Ehrungen Bearbeiten1989 Ehrenvorsitzender und Empfanger des Ehrenreflexhammers des Marburger Bundes 2011 Ehrenprasident der Bundesarztekammer 2012 Paracelsus Medaille die hochste Auszeichnung der Deutschen Arzteschaft verliehen posthum im Mai 2012 auf dem 115 Deutschen Arztetag in Nurnberg Dr h c mult Nebentatigkeiten von Jorg Dietrich Hoppe BearbeitenHoppe war Mitglied im Aufsichtsrat der Allianz Deutschland AG ab 2008 5 und der Deutschen Apotheker und Arztebank 2002 2011 6 7 sowie im Beirat der Deutschen Arzteversicherung 8 Literatur BearbeitenFrank Ulrich Montgomery Trauer um Jorg Dietrich Hoppe Deutsches Arzteblatt 108 2011 S 2035 Thomas Gerst und Heinz Stuwe Jorg Dietrich Hoppe 1940 2011 Ein Freund der leisen Tone Deutsches Arzteblatt 108 2011 S 2036 2037 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Jorg Dietrich Hoppe im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachruf im Arzteblatt Rheinland Pfalz Jahrgang 2011 Heft 12 S 4Einzelnachweise Bearbeiten Ehemaliger Arzteprasident Jorg Dietrich Hoppe gestorben In FAZ NET 8 November 2011 ISSN 0174 4909 faz net abgerufen am 26 Juni 2022 Jorg Dietrich Hoppe Frankfurter Allgemeine Zeitung 9 November 2011 Willich Stefan N Dialogforum Pluralismus in der Medizin Individualmedizin Utopie oder Chance In Deutsches Arzteblatt Band 106 Nr 10 Oktober 2009 S A 450 452 aerzteblatt de Gerst Thomas Dialogforum Pluralismus in der Medizin Politische Absicherung des Erreichten In Deutsches Arzteblatt Band 107 Nr 46 Oktober 2009 S A 2286 aerzteblatt de Allianz Deutschland AG Hrsg Geschaftsbericht 2008 S 26 allianz com PDF abgerufen am 26 Juni 2022 Deutsche Apotheker und Arztebank Hrsg Geschaftsbericht 2002 2002 S 8 apobank de PDF abgerufen am 26 Juni 2022 Deutsche Apotheker und Arztebank Hrsg Jahresfinanzbericht 2012 2012 S 8 apobank de PDF abgerufen am 26 Juni 2022 Beirat der Deutschen Arzteversicherung Memento vom 1 Marz 2011 im Internet Archive VorgangerAmtNachfolgerKarsten VilmarPrasident der Bundesarztekammer 1999 2011Frank Ulrich MontgomeryNormdaten Person GND 106220063 lobid OGND AKS VIAF 57095792 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hoppe Jorg DietrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Mediziner ArztevertreterGEBURTSDATUM 24 Oktober 1940GEBURTSORT Thorn Reichsgau Danzig WestpreussenSTERBEDATUM 7 November 2011STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jorg Dietrich Hoppe amp oldid 224003931