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Lucien Joseph Simon 18 Juli 1861 in Paris 13 Oktober 1945 in Sainte Marine in der Bretagne war ein franzosischer Maler Aquarellist und Lithograf Selbstportrat 1883 Lucien Simon im Portrat von Ramon CasasMNAC BarcelonaNausicaa 1915 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Familie 3 Ehrungen Preise 4 Werke Auswahl 5 Ausstellungen Auswahl 6 Schuler 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenLucien Simon wurde 1861 in Paris im 6 Arrondissement als Sohn eines Arztes und dessen aus einer Kaufmanns und Juristenfamilie stammenden Ehefrau geboren Nach dem Besuch des Lycee Louis le Grand war er auf der Ecole polytechnique Nach seinem Bachelor Abschluss freundete er sich wahrend des folgenden Militardienstes mit dem Maler George Desvallieres 1861 1950 an Simon erhielt seine kunstlerische Ausbildung im Atelier von Jules Didier 1831 1914 sowie von 1881 bis 1885 bei Tony Robert Fleury und William Adolphe Bouguereau an der Academie Julian 1 Er beteiligte sich erstmals 1881 und dann regelmassig ab 1885 an Ausstellungen im Salon des Artistes Francais sowie auch im Salon der Kunstlervereinigung Societe nationale des beaux arts SNBA Wahrend einer Reise in die Niederlande wurde er durch die Werke von Frans Hals beeinflusst 1890 trat er der Vereinigung SNBA bei Im Jahr 1890 heiratete er Jeanne Dauchez eine Portratmalerin und Schwester des bretonischen Malers Andre Dauchez 1870 1948 Durch die haufigen Besuche in deren Elternhaus in der Bretagne entdeckte er diese Landschaft fur sich 1901 kaufte das Paar in Sainte Marine bei Combrit ein Haus fur die Familie ein Gebaude das fruher als Semaphore Telegrafenstation gedient hatte Die Landschaft und das bauerliche Leben der Bretagne bestimmten nun sein Leben und seine Arbeit Der Maler Charles Cottet 1863 1925 war der Initiator einer 1895 gegrundeten kleinen Gruppe La Bande Noire genannt wegen der allgemeinen dunklen Tonalitat ihrer Arbeiten Der Begriff oder seltener auch die Nubier stand im Gegensatz zu den Nabis Malern Mitglieder der Gruppe waren neben Lucien Simon und seinem Schwager Andre Dauchez unter anderem Edmond Aman Jean 1858 1936 Xavier Prinet 1861 1946 und Rene Menard 1862 1930 Simon war 1902 einer der ersten Lehrer an Martha Stettlers Academie de la Grande Chaumiere und unterrichtete gleichzeitig an der Academie Colarossi ausserdem hatte er auch Privatschuler Er lehrte von 1923 an der Ecole Nationale des Beaux Arts und wurde 1929 in die Academie des Beaux Arts Stuhl 11 der Sektion fur Malerei gewahlt Von 1937 bis 1943 hatte er die Leitung Kurator des Musee Jacquemart Andre in Paris inne 2 Simon war korrespondierendes Mitglied der Munchener Secession 3 Lucien Simon unternahm zahlreiche Auslandsreisen So fuhrten ihn diese unter anderem 1880 und nochmals 1896 in die Niederlande und nach Belgien 1882 nach Algerien 1891 und 1900 nach Spanien 1899 und 1907 nach Italien 1908 wiederum nach Algerien 1909 nach London 1911 12 13 nach Italien 1922 in die USA 1927 nach Marokko 1931 nach Sudamerika Argentinien und Brasilien sowie 1937 nach Luxemburg Lucien Simons Œuvre umfasste hauptsachlich bretonische Landschaften Portrats und religiose Prozessionen es zeigte den Alltag der Fischer und Landwirte Er war der Maler des Bigoudenlandes pays bigouden Lucien Simon starb 1945 in Sainte Marine er wurde auf dem Friedhof von Combrit beigesetzt Familie BearbeitenDer Ehe mit Jeanne Dauchez 1869 1949 entstammten vier Kinder Paul Simon 1892 1979 ein Bildhauer seit 1926 verheiratet mit Elisabeth Derrien Lucienne Boyer 1896 1970 eine Musikerin seit 1920 verheiratet mit Andre Boyer Charlotte Aman Jean 1897 1994 eine Malerin seit 1917 verheiratet mit Francois Aman Jean einem Sohn des Edmond Aman Jean Pauline de La Jarrige 1909 1991 eine Glas Malerin seit 1935 verheiratet mit Bernard de La Jarrige Ehrungen Preise Bearbeiten1900 Goldmedaille auf der Pariser Weltausstellung 1900 Ritter der Ehrenlegion Ch LH 1901 Grosse goldene Medaille Akademieausstellung Dresden 4 1901 Medaille I Klasse Glaspalast Munchen 4 1902 Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Kunste Munchen 5 1911 Ehrenlegion Erhebung in den Rang eines Offiziers O LH 1911 Officier de la Couronne de Belgique Offizier des belgischen Kronenordens 1923 Professor an der Ecole des Beaux Arts in Paris 1930 Ehrenmitglied der Royal Society of British Artists und der Royal Academy of Arts 1933 Ernennung zum offiziellen Marinemaler Peintre Officiel de la Marine im Range eines Offiziers 1937 Erster Preis bei der Pariser Weltfachausstellung fur die Arbeiten im Luxemburg Pavillon La procession dansante d Echternach La Moselle und La Sure Ersteres ist heute in der Echternacher St Willibrord Basilika zu sehen 6 Werke Auswahl BearbeitenProcession a Penmarc h 1900 Ol auf Leinwand 136 175 5 cm Musee d Orsay 7 8 Les Courses 1917 National Gallery of Victoria Melbourne 9 Jour d ete portrait de mes enfants 1905 Musee d Orsay 7 L atelier de l artiste Musee d Orsay 7 La recolte de pommes de terre 1907 Musee des Beaux Arts de Quimper 10 La Chapelle de la Joie a Penmarc h 1913 Musee des Beaux Arts de Quimper 10 Bretons 1907 Eremitage Sankt Petersburg 11 Les enfants du peintre Eremitage Sankt Petersburg 12 Ringkampfe in der Bretagne 1898 Museum voor Schone Kunsten Gent 13 Jesus guerissant les malades 1894 Philadelphia Museum of Art 14 La Messe du Soldat und Le Sacrifice Paris L eglise Notre Dame du Travail de Plaisance la chapelle des Defunts 15 La Moselle 1936 Ol auf Leinwand 397 312 5 cm Nationalmuseum fur Geschichte und Kunst Luxemburg Stadt 8 La Sure 1936 Ol auf Leinwand 396 313 cm Nationalmuseum fur Geschichte und Kunst Luxemburg Stadt 8 La procession dansante d Echternach 1937 Ol auf Leinwand 400 630 cm Echternach St Willibrord Basilika 6 8 Ausstellungen Auswahl Bearbeiten1881 Salon des Artistes Francais ab 1895 regelmassig auf den Salons der Societe nationale des beaux arts 1896 Munchen Secession 1902 Berlin Secession 1905 Barcelona 1925 in Buenos Aires 2006 Musee des Beaux Arts de QuimperSchuler BearbeitenMathilde Battenberg 1878 1936 Elisabeth Buchsel 1867 1957 Sever Burada 1896 1968 Alice Dannenberg 1861 1948 Rudolf Grossmann 1882 1941 Elisabeth Noltenius 1888 1964 Elena Popea 1879 1941 Jean Alexandru Steriadi 1880 1956 Martha Stettler 1870 1945 Helmuth Westhoff 1891 1977 Gretchen Wohlwill 1878 1962 Gertrud Zuelzer 1873 1968 Literatur BearbeitenSimon Lucien In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 31 Siemering Stephens E A Seemann Leipzig 1937 S 57 58 biblos pk edu pl Simon Lucien In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 4 Q U E A Seemann Leipzig 1958 S 284 Wilhelm Michel Lucien Simon In Die Kunst fur alle ISSN 1435 7461 28 Jahrgang 1912 1913 Nr 16 S 361 364 Digitalisat Uni Heidelberg Jean Valmy Baysse Lucien Simon sa vie son oeuvre nombreuses reproductions Librairie Felix Juven Paris 1910 archive org Raymond Bouyer L œuvre de Lucien Simon In La revue L Art et les artistes Jahrgang VI 1907 1908 S 523 531 Digitalisat Gallica la bibliotheque numerique de BnF Anna Seaton Schmidt Lucien Simon In Art and Progress Vol 5 No 1 Nov 1913 S 3 9 JSTOR 20560993 archive org Georg Nordensvan Simon Lucien Joseph In Theodor Westrin Ruben Gustafsson Berg Eugen Fahlstedt Hrsg Nordisk familjebok konversationslexikon och realencyklopedi 2 Auflage Band 25 Sekt Slojskifling Nordisk familjeboks forlag Stockholm 1917 Sp 580 581 schwedisch runeberg org Simon Lucien Joseph In Christian Blangstrup Hrsg Salmonsens Konversationsleksikon 2 Auflage Band 21 Schinopsis Spektrum J H Schultz Forlag Kopenhagen 1926 S 426 danisch runeberg org Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lucien Simon Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien L Association Lucien Simon Biografie Portrat Werke franzosisch Werke von Lucien Simon im Portal artnet Werke von Lucien Simon bei The Web Gallery of Impressionism englisch Lucien Simon In Base Leonore der Datenbank des franzosischen Kulturministeriums Datensatze von Mitgliedern der Ehrenlegion Literatur von und uber Lucien Simon im SUDOC Katalog Verbund franzosischer Universitatsbibliotheken Einzelnachweise Bearbeiten Liste der Lehrer und Schuler der Academie Julian Lucien Simon Institut de France 1913 2013 PDF 2 2MB Mitglieder Verzeichnis des Vereins Bildender Kunstler Munchens e V Secession 1931 S 29 a b Personal und Ateliernachrichten In Die Kunst fur alle ISSN 1435 7461 16 Jahrgang 1900 1901 Nr 16 S 410 Nr 23 S 553 Digitalisat Uni Heidelberg Ehrenmitglieder und Ehrensenatoren PDF S 11 ADBK a b Abb St Willibrord Basilika Echternach Memento vom 2 Juni 2015 im Internet Archive a b c Abb Musee d Orsay a b c d Die Masse der Bilder sind in Hohe Breite angegeben Abb National Gallery of Victoria Melbourne a b Abb Musee des Beaux Arts de Quimper Abb Eremitage Sankt Petersburg Abb Eremitage Sankt Petersburg Abb Museum voor Schone Kunsten Gent Abb Philadelphia Museum of Art Abb Paris Eglise Notre Dame du TravailNormdaten Person GND 12413274X lobid OGND AKS LCCN n87896125 VIAF 14932672 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Simon LucienALTERNATIVNAMEN Simon Lucien Joseph vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG franzosischer Maler Aquarellist und LithografGEBURTSDATUM 18 Juli 1861GEBURTSORT Paris FrankreichSTERBEDATUM 13 Oktober 1945STERBEORT Sainte Marine Frankreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lucien Simon amp oldid 238669403