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Louise Weyland Geburtsname Louisa Sibylla Magdalena Aulber 25 Juli 1758 in Kutzenhausen Elsass 17 April 1837 in Mannheim war bayerische Hofratin und Erzieherin der Kinder von Konig Maximilian I Joseph insbesondere von dessen Sohn Ludwig I Grabmal von Louise Weyland in Mannheim gestiftet von Konig Ludwig I von Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenLouise Weyland wurde als Tochter des Kammerrates Johann Franz Aulber und seiner Gattin Katharina Margareta geb Rosenstiel 1 2 im elsassischen Kutzenhausen geboren und heiratete 1781 den Arzt und Goethe Freund Friedrich Leopold Weyland aus Buchsweiler im Elsass dessen Familie aber aus Hessen stammte Der gesamte Landstrich um Buchsweiler und Kutzenhausen gehorte damals zur Grafschaft Hanau Lichtenberg die auf dem Erbwege dem Landgrafen von Hessen Darmstadt zugefallen war Friedrich Leopold Weyland wirkte u a als Arzt in Frankfurt am Main und in Buchsweiler Er trug den Titel eines landgraflichen Hofrates starb jedoch schon 1785 3 Louise Weyland konstatierte selbst dass die Prinzessin Auguste Wilhelmine von Hessen Darmstadt welche 1785 den spateren bayerischen Konig Maximilian I Joseph heiratete von ihrer Mutter auf die Ehe vorbereitet worden war 4 Als Maximilian Joseph und Auguste Wilhelmine 1786 ihr erstes Kind den spateren Konig Ludwig I erwarteten engagierte man die verwitwete Louise Weyland als Kinderpflegerin und Erzieherin Bis zum 7 Lebensjahr erzog sie Ludwig I praktisch alleine und wurde seine engste Vertraute Ebenso sorgte sie fur die vier weiteren Kinder des Furstenpaares Die Familie lebte zunachst in Strassburg von wo sie vor den Ereignissen der Franzosischen Revolution nach Darmstadt und schliesslich nach Mannheim fluchtete Herzogin Auguste Wilhelmine starb 1793 in Schloss Rohrbach bei Heidelberg an Lungentuberkulose Ihr Witwer Herzog Maximilian Joseph verehelichte sich nun mit Prinzessin Karoline Friederike Wilhelmine von Baden mit welcher er weitere acht Kinder hatte deren altere ebenfalls noch von Louise Weyland betreut wurden Trotz ihrer lutherischen Konfession arbeitete sie eng zusammen mit dem religiosen Erzieher der Furstenkinder Pater Joseph Anton Sambuga 1752 1815 und dem katholischen Hofmeister Joseph von Kirschbaum 1758 1848 Herzog Maximilian Joseph erbte 1799 das Kurfurstentum Bayern wurde Kurfurst und siedelte nach Munchen uber wohin die Familie Louise Weyland sowie Joseph Sambuga und Joseph von Kirschbaum folgten 1806 wurde der Kurfurst Konig von Bayern und schenkte Hofratin Weyland das Haus L 2 3 in Mannheim in das sie sich bald zuruckzog Hier verbrachte sie ihren Lebensabend und starb dort 1837 5 nbsp Grabspruch von Konig Ludwig I Besonders der spatere Konig Ludwig I von Bayern betrachtete Louise Weyland als mutterahnlich da er ab dem siebten Lebensjahr eine Stiefmutter hatte Weyland aber noch von seiner richtigen Mutter engagiert worden war die zu ihr auch ein vertrautes Verhaltnis pflegte Er liess u a 1827 vom Maler Georg von Dillis sein Portrat fur sie fertigen 6 besuchte die pensionierte Hofratin ofter in Mannheim und stiftete ihr ein Grabmal 7 das sich auf dem Hauptfriedhof Mannheim erhalten hat Der Entwurf stammt von Friedrich von Gartner die Ausfuhrung besorgte der Bamberger Bildhauer Adam Joseph Schafer 1798 1871 8 Neben der Bemerkung mit mutterlicher Liebe pflegte sie in seiner Kindheit Beginn Konig Ludwig I liess der Monarch darauf den selbst gedichteten Spruch setzen WEYLAND WIRST MIR NIE WEILAND GEGENWART BLEIBST DU MIR IMMER SO DIE LIEBE ZU DIR SO AUCH DIE TRAUER UM DICH Die Friedhofe in Mannheim Sudwestdeutsche Verlagsanstalt Mannheim 1992 Seite 82 Ein ahnliches Grabdenkmal liess spater auch Konig Ludwig II seiner eigenen Erzieherin Sybilla von Leonrod in Augsburg errichten Der Schwager von Louise Weyland Bruder ihres fruh verstorbenen Gatten war Philipp Christian Weyland 1765 1843 zuletzt Landschaftsprasident von Sachsen Weimar Eisenach 9 Literatur Bearbeiten Die Friedhofe in Mannheim Sudwestdeutsche Verlagsanstalt Mannheim 1992 Seite 82 Adalbert Prinz von Bayern Max I Joseph von Bayern Bruckmann Verlag Munchen 1957 diverse Stellen Egon Caesar Conte Corti Ludwig I von Bayern Bruckmann Verlag Munchen 1937Weblinks BearbeitenHistorische Grabstatten in Mannheim alphabetisch geordnet Einzelnachweise Bearbeiten Ulrike Leuschner Briefwechsel Johann Heinrich Merck Band 1 Seite 638 Wallstein Verlag 2007 ISBN 3835301055 Scan aus der Quelle mit Daten zum Vater Marie Joseph Bopp Die evangelischen Geistlichen und Theologen in Elsass und Lothringen von der Reformation bis zur Gegenwart Bande 1 3 Seite 32 Ausschnitt aus der Quelle zum Namen der Mutter B G Teubner Zeitschrift fur den deutschen Unterricht Band 9 1895 Seite 366 Ausschnitt aus der Quelle Adalbert Prinz von Bayern Max I Joseph von Bayern Bruckmann Verlag Munchen 1957 Seite 169 Die Friedhofe in Mannheim Sudwestdeutsche Verlagsanstalt Mannheim 1992 Seite 82 Briefwechsel zwischen Ludwig I von Bayern und Georg von Dillis 1807 1841 Beck Verlag 1966 Seite 653 Ausschnitt aus der Quelle Bayerische National Zeitung Zeitschrift fur Politik Wissenschaft und Kunst 5 Jahrgang 1 Halfte Seite 294 Munchen 1838 Scan aus der Quelle Munchner Tageblatt Nr 126 vom 7 Mai 1838 Seite 526 des Jahrgangs Scan aus der Quelle Biografische Webseite zu Philipp Christian WeylandPersonendatenNAME Weyland LouiseKURZBESCHREIBUNG bayerische Hofratin Erzieherin Konig Ludwig I von Bayern und seiner GeschwisterGEBURTSDATUM 25 Juli 1758GEBURTSORT Kutzenhausen Bas Rhin STERBEDATUM 17 April 1837STERBEORT Mannheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Louise Weyland amp oldid 229913264