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Louise Modersohn Breling genannt Lolo 3 Marz 1883 in Munchen 17 September 1950 in Hindelang Allgau war eine deutsche Sangerin und Malerin Louise Modersohn Breling in Worpswede August 1910 von Otto ModersohnLeben BearbeitenLouise Modersohn Breling war die zweitalteste von sechs Tochtern des Fischerhuder Malers Heinrich Breling 1849 1914 und dessen Frau Amelie geb Mayer 1856 1931 Zwei ihrer Schwestern waren die Malerin Olga Bontjes van Beek geb Breling und die Keramikerin Amelie Breling Louise Breling wuchs in Munchen Schleissheim auf bis ihre Familie 1892 nach Hannover und schliesslich nach Fischerhude zog Zunachst liess sie sich als Opern und Oratoriensangerin ausbilden und trat ab 1904 in Hagen Hannover und Berlin auf 1909 heiratete sie in Fischerhude den Maler Otto Modersohn 1865 1943 dessen zweite Frau Paula Modersohn Becker 1907 verstorben war und gab ihre Gesangskarriere auf Aus der Ehe Louise Modersohn Breling und Otto Modersohn gingen die Sohne Ulrich 1913 1943 und Christian 1916 2009 hervor Nach einem einjahrigen Aufenthalt in Worpswede und einer Studienreise nach Franken lebte die Familie ab 1917 wieder in Fischerhude Zu dieser Zeit wandte sich Louise Modersohn Breling der Malerei zu und begann Familienmitglieder und Freunde zu portratieren Sie beschaftigte sich mit deutschen Expressionisten wie Karl Schmidt Rottluff fur den sie 1920 in einem offenen Brief nach seiner kritisierten Ausstellung in der Bremer Kunsthalle eintrat und entwickelte einen eigenen Malstil im expressiven Realismus Als ihr vorgeworfen wurde ihre Werke ahnlich wie Paula Modersohn Becker zu signieren um von deren posthumen Erfolg zu profitieren ging sie dagegen gerichtlich vor Das Ehepaar Modersohn unternahm mehrere Studienreisen So fuhren sie 1922 mit Friedrich Ahlers Hestermann und Alexandra Povorina nach Wertheim wo einige Gassenbilder von Louise Modersohn Breling entstanden Im Folgejahr reisten sie nach Iphofen und Sulzfeld danach nach Wurzburg und wieder Wertheim 1925 unternahmen sie eine Reise nach Holland und zum Gutshof Neue Welt der Malerin Gertraud Rostosky In der Folgezeit reisten sie haufig ins Allgau und kauften 1930 schliesslich ein Bauernhaus am Gailenberg Hier hielt sich Louise Modersohn Breling ganzjahrig auf und malte Bilder der Bergwelt und ihrer Bewohner Louise Modersohn Breling starb 1950 an den Folgen eines Hirnschlags Das Otto Modersohn Museum in Fischerhude halt ihren Nachlass und einige ihrer Werke sowie zwei der drei Portrats die Otto Modersohn zwischen 1913 und 1918 von ihr gemalt hat Weitere ihrer Werke werden im Modersohn Kabinett des Grafschaftsmuseums Wertheim ausgestellt Literatur BearbeitenKatja Behling Anke Manigold Die Malweiber Unerschrockene Kunstlerinnen um 1900 Munchen Elisabeth Sandmann 2009 S 32f Rainer Noeres Modersohn Breling Louise Lolo In Heike Schlichting Hrsg Lebenslaufe zwischen Elbe und Weser Ein biographisches Lexikon Bd III Landschaftsverband der Ehemaligen Herzogtumer Bremen und Verden Stade 2018 ISBN 978 3 931879 73 0 S 215 218 Weblinks BearbeitenLouise Modersohn Breling auf der Webseite des Otto Modersohn Museums Louise Modersohn Breling Memento vom 12 Marz 2016 im Internet Archive Eine Kunstlerfamilie mit Liebe zum Oberallgau In Allgauer Anzeigeblatt 29 November 2008Normdaten Person GND 118981633 lobid OGND AKS LCCN nr2002014496 VIAF 62348841 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Modersohn Breling LouiseALTERNATIVNAMEN Breling Louise Geburtsname Modersohn Louise Breling LoloKURZBESCHREIBUNG deutsche Sangerin und MalerinGEBURTSDATUM 3 Marz 1883GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 17 September 1950STERBEORT Hindelang Allgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Louise Modersohn Breling amp oldid 218908408