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Louis Rauwolf 7 April 1929 in Marienbad 1 Tschechoslowakei 12 September 2003 2 in Berlin war ein deutscher Karikaturist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen unvollstandig 3 Werke Auswahl 3 1 Politische Karikaturen 3 2 Buchpublikationen mit Karikaturen Rauwolfs 4 Ausstellungen unvollstandig 4 1 Postume Einzelausstellung 4 2 Ausstellungsbeteiligungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Das Grab von Rauwolf in BerlinMit den Eltern kam Rauwolf nach Berlin Nach dem Krieg und dem Erwerb des Abiturs arbeitete er kurzzeitig als Helfer in der Chirurgischen Abteilung des Krankenhauses Sonneberg Daraus resultierte dann der Wunsch Medizin zu studieren mit der Spezialisierung Chirurg Herren und Damenschneider Doch zunachst lernte Rauwolf in Berlin den Beruf eines Rundfunkmechanikers 1 2 und arbeitete dann im Volkseigenen Betrieb RFT Durch die grafisch gelungene Anfertigung eines Friedenstransparentes fur seinen Betrieb das an der Neuen Wache Unter den Linden angebracht wurde entdeckte man sein Zeichentalent und delegierte ihn an die Hochschule fur Angewandte Kunst in Berlin Weissensee 1 wo er von 1949 bis 1952 Malerei studierte Bereits Anfang 1952 2 veroffentlichte die Satirezeitschrift Frischer Wind die spater in Eulenspiegel umbenannt wurde erste politische Karikaturen von Rauwolf Bis 1994 blieb er dort standiger Mitarbeiter und veroffentlichte allein in dieser Zeitschrift 7 975 Zeichnungen 3 Seine Figuren mit grossen Nasen und wenigen Strichen begleiteten alle grossen und kleinen Ereignisse dieser Zeit mit eigenen Ausstellungen u a in Berlin Moskau Prag Bratislava Ostrava Kairo Wien Budapest sowie in Bulgarien Niederlande Kuba Mexiko und Kanada wurde er weltweit bekannt und anerkannt Rauwolf begleitete mit dem frechen Zeichenstift auch sogenannte Freundschaftsbrigaden die an der Errichtung der Druschba Trasse der Erdgaspipeline zwischen der Sowjetunion und der DDR mitarbeiteten und veroffentlichte die Darstellungen Er gab eigene Bucher heraus illustrierte fast 40 1 satirische und ernste Bucher anderer Schriftsteller zeichnete Plakate und Buhnenbilder fur Kabaretts Insgesamt existieren um die 10 000 2 Karikaturenblatter von Rauwolf deren Thematik Gabriele Stave wie folgt beschrieb Gurkennasige Stammtischler bissige Trabantpiloten coole Goren tortenwutige Witwen in Rauwolfs Zeichnungen spiegelte sich Otto Normalverbraucher Ost 1 Rauwolf starb nach langerer Krankheit 1 und wurde auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in der Reihe der Kunstlergraber bestattet Der Nachlass befindet sich in den Sammlungen der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland Auszeichnungen unvollstandig Bearbeiten1969 Verdienstmedaille der DDR 1972 Kunstpreis der DDR 4 Werke Auswahl BearbeitenPolitische Karikaturen Bearbeiten Mitteleuropa und der Stier Du wirst doch das Zeug nicht fressen du bist doch kein Ochse 1958 5 Ollenhauer An Ihrer Seite Herr Speidel aber wohlgemerkt an der linken 1958 6 Die Vertreibung aus dem Paradies 1958 7 Die Henkersmahlzeit 1962 8 Die da storen den Osterfrieden 1962 9 Dissident 1977 10 Buchpublikationen mit Karikaturen Rauwolfs Bearbeiten Rudolf Bartsch Tur zu es zieht Eulenspiegel Verlag Berlin 1958 Helmut Oehlandt Zusammenstellung Freitag der 13 Ein Brevier fur alle die nicht denken aber glauben Eulenspiegel Verlag Berlin 1960 Elisabeth Richter Der Puddingprinz zittert Verlag Junge Welt Berlin 1972 John Stave Der Kellner im Nachthemd Eulenspiegel Verlag Berlin 1972 John Stave Der barfussige Steptanzer Eulenspiegel Verlag Berlin 1975 John Stave Attentat auf Heilbutt Geschichten ohne Vorbemerkungen Eulenspiegel Verlag Berlin 1977 Sonja Schnitzler Hrsg Heiter bis wolkig strichweise Schauer Karikaturen Eulenspiegel Verlag Berlin 1981 John Stave Konig der Provinz Liebenswurdige und unliebsame Geschichten Eulenspiegel Verlag Berlin 1981 John Stave Buletten fur Hektor Eulenspiegel Verlag Berlin 1983 John Stave Jetzt kommt Onkel Ferdinand 30 Geschichten Eulenspiegel Verlag Berlin 1985 John Stave Konig der Provinz Liebenswurdige und unliebenswurdige Geschichten Eulenspiegel Verlag Berlin 1985 Klaus Lettke Ein Stein ein Kalk ein Kran Moralische Bilder und Verse Verlag Tribune Berlin 1987 ISBN 3 7303 0154 3 ISBN 978 3 7303 0154 8 Hans Joachim Riegenring Kleines Praludium Verlag Lied der Zeit Berlin 1988 Manfred Strahl Hiebe auf den ersten Blick Aphorismen Quintessenz Berlin 1992 ISBN 3 928024 77 9 Witze mit und ohne Bart Eulenspiegel Verlag Berlin 1960 Rudi Strahl Ewig und 3 Tage Gedichte Eulenspiegel Verlag Berlin 1970 Heiter bis wolkig Eulenspiegel Verlag Berlin 1972 Bei uns herrscht Ordnung Eulenspiegel Verlag Berlin 1989Ausstellungen unvollstandig BearbeitenPostume Einzelausstellung Bearbeiten 2011 Bad Homburg v d Hohe Badisches Haus Geboren in Marienbad der Karikaturist Louis Rauwolf 1929 2003 Ausstellungsbeteiligungen Bearbeiten 1958 bis 1988 Dresden Vierte Deutsche Kunstausstellung bis X Kunstausstellung der DDR 1960 Berlin Bezirkskunstausstellung 1981 Dresden Ausstellungszentrum am Fucik Platz 25 Jahre NVA 1985 Erfurt Gelande der Internationalen Gartenbauausstellung Kunstler im Bundnis 1986 Greiz Sommerpalais der Staatlichen Museen 4 Karikaturenbiennale der DDR mit Satiricum ab 1998 Berlin Berliner Haus der Geschichte Dudenstrasse 10 Geteilt Vereint 24 Karikaturisten zeigen ihre Werke zum Thema Deutschland Literatur BearbeitenRauwolf Louis In Dietmar Eisold Hrsg Lexikon Kunstler in der DDR Verlag Neues Leben Berlin 2010 ISBN 978 3 355 01761 9 S 745 746 Weblinks Bearbeitenhttps www bildindex de ete action queryupdate amp desc 22rauwolf 2C 20louis 22 20 amp index obj all Bildindex der Kunst amp Architektur Literatur von und uber Louis Rauwolf im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek http www cartooncommerz de Klassiker rauwolf html http www hdg de karikatur view content class53 id21 html http www mediengalerie org ausstellung rauwolf nachruf html Mit spitzer FederEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Gabriele Stave Lieblingsbeschaftigung Faulenzen NATO Manover und Klobeckenmangel Zum Tod des Karikaturisten Louis Rauwolf In Neues Deutschland 19 September 2003 a b c d Hans Werner Tzschichhold Louis Rauwolf In Eulenspiegel 49 57 Jg Nr 11 03 ISSN 0423 5975 S 6 Im Zeitraum 1954 1993 Damit liegt Rauwolf auf Rang 2 hinter Harri Parschau der von 1954 bis 1991 8 237 Zeichnungen im Eulenspiegel veroffentlichte In Eulenspiegel Sonderausgabe Die Jahre 1980 1989 Berlin 2004 S 209 Trager des Kunstpreises der DDR 1972 In Neues Deutschland 7 Juni 1972 S 4 Louis Unbekannter Fotograf Rauwolf Mitteleuropa und der Stier Du wirst doch das zeug nicht fressen du bist doch kein Ochse 1958 abgerufen am 5 Marz 2023 Louis Unbekannter Fotograf Rauwolf Ollenhauer An Ihrer Seite Herr Speidel aber wohlgemerkt an der linken 1958 abgerufen am 5 Marz 2023 Louis Unbekannter Fotograf Rauwolf Die Vertreibung aus dem Paradies 1958 abgerufen am 5 Marz 2023 Rudolph Rauwolf Kramer Die Henkersmahlzeit 1962 abgerufen am 5 Marz 2023 Rudolph Rauwolf Kramer Die da storen den Osterfrieden 1962 abgerufen am 5 Marz 2023 Rauwolf Louis Dissident 1977 abgerufen am 5 Marz 2023 Normdaten Person GND 109487508 lobid OGND AKS VIAF 3041868 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rauwolf LouisKURZBESCHREIBUNG deutscher KarikaturistGEBURTSDATUM 7 April 1929GEBURTSORT Marienbad TschechoslowakeiSTERBEDATUM 12 September 2003STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Louis Rauwolf amp oldid 231640195