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Als Lotus Effekt manchmal im Deutschen auch Lotoseffekt wird die geringe Benetzbarkeit einer Oberflache bezeichnet wie sie bei der Lotospflanze Nelumbo beobachtet werden kann Wasser perlt in Tropfen oder rutscht von den Blattern ab und nimmt dabei auch alle Schmutzpartikel auf der Oberflache mit Verantwortlich dafur ist eine komplexe mikro und nanoskopische Architektur der Oberflache die die Haftung von Schmutzpartikeln minimiert 1 Ein kugelformiger Wassertropfen Superhydrophobie auf einem LotusblattDas Blatt der Heiligen Lotusblume Nelumbo ist selbstreinigend Mit Wasser wird Schmutz im Foto Erde aber auch selbst Dieselruss abgespult Dieser Honigloffel mit Lotus Effekt war 1994 an der Universitat Bonn der weltweit erste technische Prototyp zur Demonstration der Selbstreinigung kunstlicher Lotus Oberflachen Die biomimetische Umsetzung des Lotus Effekts an einem 1997 entwickelten Textil Der aufgebrachte Schmutz wird mit Tomatenketchup abgewaschen Auch andere Pflanzen wie beispielsweise die Grosse Kapuzinerkresse Tropaeolum majus Schilfrohr Phragmites australis Gemusekohl Brassica oleracea oder die Akelei Aquilegia zeigen genauso wie manche Tiere viele Insektenflugel diesen Effekt der in der Natur auf biologische Oberflachen beschrankt ist und in der Evolution vor etwa 500 Millionen Jahren mit der Eroberung des Lebensraumes Land entstand 2 Die Selbstreinigungsfahigkeit wasserabweisender mikro nanostrukturierter Oberflachen wurde in den 1970er Jahren von Wilhelm Barthlott entdeckt und er schuf dafur 1992 den Namen Lotus Effekt Das Prinzip wurde seit Mitte der 1990er Jahre in bionische Produkte ubertragen 3 und ist fur Handelsprodukte als Markennamen Lotus Effekt geschutzt 4 Aus dem Lotus Effekt wurde der Salvinia Effekt entwickelt der bei der Reibungsreduktion von Schiffen und der Olentsorgung eingesetzt wird Inhaltsverzeichnis 1 Schreibweise 2 Funktionsprinzip 3 Technische Anwendungen 4 Forschungsgeschichte 5 Animationen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseSchreibweise BearbeitenDer Name der Pflanze kommt vom lateinischen lotus das vom griechischen lotos kommt Im Englischen wie im Deutschen gibt es zwei Schreibweisen mit u oder o Die meisten Englisch Sprachigen bevorzugen die Schreibweise mit u in Deutschland ist es genauso Funktionsprinzip Bearbeiten nbsp Auf den Lotosblattern bilden sich silbrig glanzende Regentropfen Bildmitte die Blatter der normalen Seerose unterer Bildrand werden komplett vom Wasser benetzt nbsp Unterschied zwischen einer benetzbaren links und einer hydrophoben rechts Glasoberflache nbsp Hydrophil hydrophob und superhydrophob nbsp Oberflache eines Lotusblattes im Raster Elektronenmikroskop Die Oberflache der Epidermis mit ihren kegelformigen Zellen ist von einem feinen frotte artigen Wachsbelag uberzogen Die Lange des Massstabes im Bild oben betragt 20 Mikrometer mm Wassertropfen haben aufgrund ihrer hohen Oberflachenspannung die Tendenz zur Minimierung ihrer Oberflache und versuchen daher eine Kugelform zu erreichen Bei Kontakt mit einer anderen Oberflache wirken Adhasionskrafte Anhaftungskrafte an die Oberflache so dass es zur Benetzung derselben kommt Abhangig von der Chemie und Feinstruktur der Oberflache und der Oberflachenspannung der Flussigkeit kann es zu vollstandiger oder unvollstandiger Benetzung kommen Auf Lotusblattern und anderen entsprechend hierarchisch strukturierten Oberflachen rollen die Tropfen nicht nur ab sondern sie rutschen wie Schlitten mit hoher Geschwindigkeit von der Oberflache 5 und reissen dabei auch Schmutzpartikel mit 6 Die Ursache der Selbstreinigung liegt in einer chemisch hydrophoben wasserabweisenden und doppelt hierarchisch strukturierten Oberflache 7 Dadurch wird die Kontaktflache und damit die Adhasionskraft zwischen Oberflache und den auf ihr liegenden Partikeln und Wassertropfen so stark verringert dass es zur Selbstreinigung kommt 8 Diese Doppelstruktur wird aus charakteristisch geformten Zellen der Epidermis deren ausserste Schicht Kutikula heisst und den daraufliegenden feinen Wachskristallen gebildet Die Epidermis der Lotospflanze bildet etwa 10 bis 20 Mikrometer hohe und 10 bis 15 Mikrometer voneinander entfernte Papillen auf die die sogenannten epikutikularen Wachse aufgelagert sind Hierbei handelt es sich um kristalline Stoffe Diese Wachse sind hydrophob und bilden einen Teil der Doppelstruktur Somit hat Wasser nicht mehr die Moglichkeit in die Blattoberflache zu gelangen was zur Folge hat dass sich die Kontaktflache zwischen Wasser und Oberflache drastisch verringert Details der sehr komplizierten Physik der Selbstreinigung solcher Lotus Oberflachen sind bis heute nicht vollstandig verstanden 8 Die Hydrophobie von Oberflachen wird uber den Kontaktwinkel bestimmt Je grosser der Kontaktwinkel desto hydrophober ist die Oberflache Oberflachen mit einem Kontaktwinkel lt 90 werden als hydrophil solche mit einem Kontaktwinkel gt 90 als hydrophob bezeichnet Bei einigen Pflanzen konnen Kontaktwinkel von uber 160 Superhydrophobie erreicht werden Das bedeutet dass nur etwa 2 bis 3 der Tropfenoberflache mit der Oberflache der Pflanze in Kontakt stehen diese also eine extrem geringe Benetzbarkeit besitzt Durch die Doppelstruktur der Lotospflanze konnen ihre Blatter einen Kontaktwinkel von uber 170 erreichen wodurch ein Tropfen eine Auflageflache von nur etwa 0 6 hat Die Adhasion zwischen Blattoberflache und Wassertropfen ist dabei so gering dass das Wasser abperlt Aufliegende Schmutzpartikel die zum Blatt nur eine kleinere Kontaktflache als zur Flussigkeit besitzen werden dadurch mitgefuhrt und weggespult Selbst hydrophobe Schmutzpartikel z B Russ werden von der Pflanzenoberflache abgewaschen weil deren Adhasion zur Pflanzenoberflache geringer ist als zum Wassertropfen ist Die Physik des Lotus Effektes ist letztlich so komplex dass sie in einigen Details bis heute nicht vollstandig verstanden ist 9 Durch die zentrale Bedeutung der Oberflachenspannung wassriger Losungen fur die Minimierung der Kontaktflache wird verstandlich dass die Selbstreinigung in dieser Form nicht bei stark benetzenden Losungsmitteln auftreten kann deshalb stellen solche Oberflachen keinen Schutz gegen viele Sprayfarben dar sondern konnen z B sogar zur Adsorption und Entsorgung von Ol eingesetzt werden 10 Die biologische Bedeutung des Lotoseffekts liegt fur die Pflanze u a im Schutz vor einer Besiedlung durch Mikroorganismen z B durch Krankheitserreger vor Pilzsporen oder vor Bewuchs mit Algen Eine weitere positive Wirkung der Selbstreinigung ist das Verhindern von Verschmutzungen die die Lichtausbeute des Blattes und damit die Photosynthese vermindern und Spaltoffnungen verschliessen konnten In ahnlicher Weise gilt dies auch fur Tiere wie Schmetterlinge Libellen und andere Insekten Mit ihren Beinen konnen sie nicht jede Stelle ihres Korpers zum Saubern erreichen und mit nassen Flugeln fliegen 2 Technische Anwendungen BearbeitenDie technische Anwendung und wirtschaftliche Bedeutung selbstreinigender Oberflachen ist ausserordentlich hoch Sie werden heute als Paradebeispiel in der Bionik angesehen und gelten als das bekannteste Beispiel der Inspiration aus der Natur mit einer weiten Anwendung im Alltag und in der industriellen Produktion 11 Bei dieser Eigenschaft durch Mikro und Nanostrukturierung superhydrophober biologischer Oberflachen handelt es sich um ein rein physikalisch chemisches Phanomen und es lasst sich bionisch auf technische Oberflachen ubertragen 12 Inzwischen gibt es z B weltweit Millionen Gebaude die mit Lotuseffekt Fassadenfarben ausgestattet sind Die Selbstreinigungsfahigkeit wasserabweisender nanostrukturierter Oberflachen wurde in den 1970er Jahren von Wilhelm Barthlott entdeckt 3 In Bezug auf die technische Lehre zur Umsetzung des Selbstreinigungseffekts meldete Barthlott internationalen Patentschutz an Weiterhin sind Produkte die auf die von Barthlott entwickelte technische Lehre zur Umsetzung des Selbstreinigungseffekts zuruckgehen durch die Marken Lotus Effekt bzw Lotus Effect international umfassend geschutzt Exklusiver Markeninhaber ist die Sto AG in Stuhlingen Hersteller unter anderem der Fassadenfarben Lotusan 13 welche 1999 von der Sto AG als erstes kommerzielles Produkt in Umsetzung der Lehre von Barthlott auf den Markt eingefuhrt wurde Weitere Anwendungsbereiche sind selbstreinigende Glaser nach dem Prinzip der Lotospflanze der Firma Ferro GmbH die zum Beispiel an den Toll Collect Kameras eingesetzt werden Die Firma Evonik Degussa GmbH hat Kunststoffe und Sprays entwickelt die Oberflachen schmutzabweisend machen z B fur Autoreifen Eine Ubersicht technischer Umsetzungsmoglichkeiten geben Yan u a 2011 In der Werbung werden teilweise irrefuhrend sogenannte Easy to clean Oberflachen als selbstreinigende Oberflachen nach dem Lotosprinzip bezeichnet 14 Die Schweizer Firmen HeiQ Materials AG und Schoeller Textil AG haben schmutzabweisende Textilien entwickelt die Tomatensosse Kaffee und Rotwein selbst nach mehrmaligem Waschen einfach ablaufen lassen Eine weitere Einsatzmoglichkeit gibt es bei selbstreinigenden Markisen Planen und Segeln die sonst schnell verschmutzen und schwer zu reinigen sind Forschungsgeschichte BearbeitenObwohl das Phanomen der Selbstreinigung von Lotos in Asien seit mindestens 2000 Jahren bekannt ist Lotos ist unter anderem das Symbol der Reinheit im Buddhismus wurde der physikalische Effekt erst seit Beginn der 1970er Jahre mit dem Einsatz der Rasterelektronenmikroskopie von dem Botaniker Wilhelm Barthlott erkannt untersucht und seine Grundlagen erstmals 1976 physikalisch erklart 3 Die ursprunglichen Arbeiten wurden vor allem an der Kapuzinerkresse durchgefuhrt Die weitergehende wissenschaftlich grundlegende Analyse erfolgte an den Lotosblattern W Barthlott C Neinhuis 1997 14 diese Arbeit gehort in ihrem Bereich 2020 mit uber 6500 Zitaten weltweit zu den am meisten zitierten Wissenschaftlichen Publikationen 15 16 Mitte der 1990er Jahre gelang diesen beiden Autoren auch die erste Umsetzung auf technische Prototypen und die ersten Industriekooperationen Seit Ende der 1990er Jahre haben vor allem Physiker und Materialwissenschaftler das Phanomen intensiv untersucht und es existieren inzwischen eine sehr umfangreiche Literatur seit 2018 erscheinen jahrlich rund 2000 wissenschaftliche Arbeiten zu dem Thema Lotus Effekt 8 Fur die Aufklarung des Funktionsprinzips der selbstreinigenden Oberflachen der Lotosblume und ihre Umsetzung in technische Produkte wurden die Arbeiten von Wilhelm Barthlott mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet 1997 Karl Heinz Beckurts Preis 1998 Nominierung fur den Deutschen Zukunftspreis des Bundesprasidenten 1999 Philip Morris Forschungspreis 1999 Deutscher Umweltpreis 2005 Innovationspreis des Bundesministeriums fur Bildung und Forschung und andere Animationen Bearbeiten source source source source source source Computeranimation des Lotoseffekts source source source source source source Computeranimation Version 2Literatur BearbeitenBucherZ Cerman W Barthlott J Nieder Erfindungen der Natur Bionik Was wir von Pflanzen und Tieren lernen konnen 3 Auflage Rowohlt Taschenbuch 2011 ISBN 978 3 499 62024 9 P Forbes The Gecko s Foot Bio inspiration Engineering New Materials from Nature W W Norton 2006 ISBN 0 393 06223 6 ZeitschriftenaufsatzeW Barthlott 2023 The Discovery of the Lotus Effect as a Key Innovation for Biomimetic Technologies in Handbook of Self Cleaning Surfaces and Materials From Fundamentals to Applications Chapter 15 pp 359 369 Wiley VCH doi 10 1002 9783527690688 ch15 W Barthlott et al 2022 Superhydrophobic terrestrial Cyanobacteria and land plant transition Front Plant Sci doi 10 3389 fpls 2022 880439 H C von Baeyer The lotus effect In The Sciences New York Academy of Sciences Band 40 2000 S 95 106 W Barthlott C Neinhuis Purity of the sacred lotus or escape from contamination in biological surfaces In Planta Band 202 Nr 1 1997 S 1 8 doi 10 1007 s004250050096 W Barthlott u a Plant Surfaces Structures and Functions for Biomimetic Innovations In Nano Micro Letters Band 9 2017 Artikel 23 doi 10 1007 s40820 016 0125 1 W Barthlott Von Lotusblumen zum Lotus Effekt das Problem der Akzeptanz nicht der Technologie In M Popp Hrsg Wie kommt das Neue in Technik und Medizin Symposium Karl Heinz Beckurts Stiftung Wissenschaftsinnovationen im Wandel 2014 ISBN 978 3 00 047469 9 S 86 93 W Barthlott u a Adsorption and transport of oil on biological and biomimetic superhydrophobic surfaces a novel technique for oil water separation In Phil Trans Roy Soc A Band 378 Nr 2167 2020 Artikel 20190447 doi 10 1098 rsta 2019 0447 W Barthlott M D Rafiqpoor W R Erdelen 2016 Bionics and Biodiversity Bio inspired Technical Innovation for a Sustainable Future In J Knippers u a Hrsg Biomimetic Research for Architecture Biologically Inspired Systems Springer Berlin 2016 ISBN 978 3 319 46374 2 S 11 55 doi 10 1007 978 3 319 46374 2 W Barthlott T Schimmel u a The Salvinia paradox Superhydrophobic surfaces with hydrophilic pins for air 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Ubersicht in Google Scholar https scholar google de citations user IKKr5qEAAAAJ amp hl de amp oi aoNormdaten Sachbegriff GND 7740902 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lotoseffekt amp oldid 235911283