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Lore Rose David 23 Oktober 1905 in Opladen 10 Mai 1985 in Santa Rosa Kalifornien war eine deutschamerikanische Palaoichthyologin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Ausbildung 1 2 Forschung 1 2 1 In Europa 1 2 2 In den Vereinigten Staaten 2 Dedikationsnamen 3 Schriften Auswahl 4 LiteraturLeben BearbeitenAusbildung Bearbeiten Von 1915 bis 1918 besuchte David die stadtische Luisenschule in Dusseldorf und anschliessend die hohere Madchenschule in Leipzig Von Ostern 1922 bis 1923 absolvierte sie eine Ausbildung an der Buchhandlerlehranstalt zu Leipzig Ab 1923 ging sie auf das Nikolai Realgymnasium in Leipzig wo sie 1925 ihr Abitur machte Ab dem Sommersemester 1926 studierte sie Biologie Zoologie und Botanik an den Universitaten Leipzig Munchen und Berlin Am 25 Juli 1932 wurde sie mit der Dissertation Das Verhalten von Extremitatenregeneraten des weissen und pigmentierten Axolotl bei heteroplastischer heterotoper und orthotoper Transplantation und sukzessiver Regeneration am Kaiser Wilhelm Institut zu Berlin Dahlem zum Doktor der Philosophie in Embryologie promoviert Forschung Bearbeiten In Europa Bearbeiten Von 1932 bis 1933 war sie Forschungsassistentin am Senckenberg Naturmuseum wo sie dem Rat von Fritz Haas folgte und sich der Ichthyologie widmete Von 1933 bis 1934 war sie Mitarbeiterin am Jardin des Plantes in Paris wo sie die Fische aus den franzosischen Kolonien studierte Von 1934 bis 1937 wechselte sie zum Koniglichen Museum fur Zentral Afrika in Tervuren bei Brussel wo sie sich mit der enormen bisher unerforschten Sammlung aus Belgisch Kongo befasste In den Vereinigten Staaten Bearbeiten Da sich die Situation fur die Juden in Deutschland zunehmend verschlechterte wanderte David 1937 in die Vereinigten Staaten aus wo sie ab Herbst 1937 bei ihrer Schwester und ihrem Schwager in Pasadena Kalifornien lebte Sie erhielt eine Anstellung am Los Angeles County Museum of Natural History und arbeitete unter der Leitung von Chester Stock von der Abteilung fur Wirbeltierpalaontologie des California Institute of Technology Stock ermutigte sie ihren Forschungsschwerpunkt auf die fossilen Fische der Miozanablagerungen von Kalifornien zu konzentrieren Von 1938 bis 1943 arbeitete sie uber ein Programm von jahrlichen finanziellen Zuwendungen als Geologin am California Institute of Technology Sudkalifornien hat einen Reichtum an fossilem Schiefergestein und Kieselgur aus dem Zeitalter vom mittleren bis spaten Miozan Dieses Gestein beinhaltet zahlreiche gut konservierte verbundene Fischuberreste Das Studium dieser Fauna lag seit 1927 brach Die Knochenfische des Miozans von Kalifornien wurden zwischen 1907 und 1927 von David Starr Jordan und James Zacchaeus Gilbert in einer Reihe von Studien bestimmt und beschrieben David fiel auf dass die fruhen Studien viele Fehler hinsichtlich der Bestimmung der Taxonomie und den verwandtschaftlichen Beziehungen aufwiesen Alle diese Faktoren deuteten darauf hin dass jede Studie uber die Knochenfische des Miozans von Kalifornien eine umfangreiche Uberarbeitung der fruheren Arbeiten von Jordan und Gilbert benotigte Im Rahmen ihrer Studien untersuchte David jedes noch verfugbare Exemplar das zuvor von Jordan und Gilbert studiert wurde und hunderte von zusatzlich gesammelten Exemplaren Das Ergebnis dieser Studien wurde 1943 unter dem Titel Miocene fishes of Southern California von der Geological Society of America veroffentlicht Davids Werk lieferte dringend notwendige Korrekturen und stellte auch wenn es heute veraltet ist einen Pionierbeitrag zur modernen Palaoichthyologie der Westkuste von Nordamerika dar Als nachstes konzentrierte sich David auf fossile Fischschuppen ihre Verwendung als taxonomische Indikatoren in der Palaontologie ihr Vorkommen in Bohrproben von Olquellen und ihre Verwendung in der Biostratigraphie Zwischen 1940 und 1957 veroffentlichte David insgesamt 13 wissenschaftliche Artikel uber diese Themen Ferner veroffentlichte sie einige Erstbeschreibungen zu rezenten und fossilen Fischarten darunter 1936 zu Gnathochromis permaxillaris und zu Enteromius haasianus 1937 zu Enteromius marmoratus Labeobarbus microbarbis und Campylomormyrus luapulaensis alle mit Max Poll 1941 zu Leptolepis nevadensis aus der Kreidezeit 1944 zur Haiart Megactenopetalus kaibanus aus dem Perm und 1948 einen Beitrag uber die fossile Gattung Laytonia aus dem Tertiar 1957 veroffentlichte David ihren letzten wissenschaftlichen Artikel uber fossile Fische im Journal Treatise on Marine Ecology and Paleoecology Nach 1957 arbeitete David als Bibliothekarin Dedikationsnamen BearbeitenIm Jahr 2016 wurde die fossile Dornhaiart Orthechinorhinus davidae aus dem Oligozan nach Lore Rose David benannt Schriften Auswahl BearbeitenMiocene fishes of southern California Society New York 1943 Thorium Oak Ridge Tenn Technical Information Service 1953 U S Atomic Energy Commission TID 3044 Biological Effects of neutrons gamma radiation and neutron gamma combinations Technical Information Service Oak Ridge Tenn 1954 U S Atomic Energy Commission TID 3052 mit Doris Howes Calloway Nutrition and radiation injury an annotated bibliography Chicago Ill 1961Literatur BearbeitenR W Huddleston A Panofsky Lore Rose David 1905 1985 Society of Vertebrate Paleontology News Bulletin Nr 144 1988 S 37 39 Annette Vogt Wissenschaftlerinnen in Kaiser Wilhelm Instituten A Z Archiv zur Geschichte der Max Planck Gesellschaft 1999 ISBN 978 3 9275 7912 5 S 48Normdaten Person GND 116228594X lobid OGND AKS VIAF 281691093 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME David Lore RoseKURZBESCHREIBUNG deutschamerikanische PalaoichthyologinGEBURTSDATUM 23 Oktober 1905GEBURTSORT OpladenSTERBEDATUM 10 Mai 1985STERBEORT Santa Rosa Kalifornien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lore Rose David amp oldid 232757843