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Die Liste der Stolpersteine in Merseburg enthalt alle Stolpersteine die im Rahmen des gleichnamigen Kunst Projekts von Gunter Demnig in Merseburg verlegt wurden Mit ihnen soll Opfern des Nationalsozialismus gedacht werden die in Merseburg lebten und wirkten Zwischen 2008 und 2021 wurden insgesamt acht Steine und eine Stolperschwelle an neun Adressen verlegt Inhaltsverzeichnis 1 Verlegungen 2 Liste der Stolpersteine 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseVerlegungen Bearbeiten15 Mai 2008 drei Steine an drei Adressen 9 September 2009 ein Stein an einer Adresse 17 Oktober 2011 drei Steine an drei Adressen 9 September 2014 eine Stolperschwelle an einer Adresse 12 April 2021 ein Stein an einer AdresseListe der Stolpersteine Bearbeitenf1 nbsp Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Adresse Datum der Verlegung Person Inschrift Bild Bild des HausesBreite Strasse 22 nbsp 17 Okt 2011 1 Carl Hermann Volkmer 1902 1942 Carl Volkmer stammte aus Sallgast und arbeitete als Bauschlosser Er schloss sich dem Widerstand gegen den Nationalsozialismus an und wurde 1940 verhaftet 1941 wurde er ins KZ Gross Rosen deportiert wo er am 13 November 1942 zu Tode kam 2 nbsp Christianenstrasse 23 nbsp 9 Sep 2014 2 Stolperschwelle zum Gedenken an Opfer der Euthanasie Aktion T4Mindestens zwolf Menschen aus Merseburg und Umgebung fanden zwischen 1940 und 1945 im Rahmen des NS Euthanasieprogramms Aktion T4 den Tod Die Zahl der zwangssterilisierten Personen ist unbekannt 2 AUCH IN MERSEBURG Verbrechen an kranken und behinderten Menschen zwangssterilisiert medizinisch missbraucht verhungert ermordet 1940 1945 nbsp nbsp Dammstrasse 15 nbsp 15 Mai 2008 3 Albert Seemann 1873 1944 Albert Seemann wurde in Niedersachswerfen geboren und lebte zwischen 1900 und 1918 in England Am 23 April 1918 liess er sich in Merseburg nieder und arbeitete zunachst als Maschinist in den Leuna Werken Am 1927 war er als Kaufmann tatig 1940 ging er in den Ruhestand Nachdem er durch die Gestapo gefoltert worden war nahm er sich am 2 Marz 1944 selbst das Leben 2 Hier wohnte ALBERT SEEMANN Jg 1873 gedemutigt entrechtet Flucht in den Tod 1944 nbsp abgerissenEntenplan nbsp 15 Mai 2008 3 Josef Goldstein 1899 Josef Goldstein stammte aus Stolp Er war verheiratet mit Kathe geb Neustadt und hatte mit ihr eine Tochter namens Renate Goldstein betrieb in Merseburg das Kaufhaus Merkur Nach seiner ersten Verschleppung durch die Nationalsozialisten floh er am 23 August 1939 nach England Dort wurde er im Internierungslager Richborough interniert und zuruck nach Deutschland geschickt Er landete in Frankfurt am Main von wo aus er am 11 Juni 1942 ins Vernichtungslager Sobibor deportiert wurde Sein weiteres Schicksal ist unbekannt 2 Hier wohnte JOSEF GOLDSTEIN Jg 1899 deportiert 1942 Richtung Osten nbsp nbsp Erlenweg 8 ehemals Memeler Weg nbsp 17 Okt 2011 1 Leonhard Blassneck 1902 1942 Leonhard Blassneck stammte aus Haundorf und arbeitete als Brauer Am 6 April 1940 wurde er als politischer Haftling ins KZ Flossenburg eingeliefert wo er am 1 Februar 1942 starb 2 Hier wohnte LEONHARD BLASSNECK Jg 1902 im Widerstand verhaftet 1942 Flossenburg ermordet 1 2 1942Haackestrasse 2 nbsp 15 Mai 2008 3 Adolf Reiser 1866 1945 Der aus Petersdorf stammende Adolf Reiser galt nach den Nurnberger Gesetzen als judischer Mischling Am 17 November 1944 wurde er ins KZ Buchenwald deportiert wo er am 3 Januar 1945 starb 2 Hier wohnte ADOLF REISER Jg 1866 verhaftet 1944 Buchenwald ermordet 1945 nbsp nbsp Herweghstrasse 17 nbsp 17 Okt 2011 1 Walter Karl Wassermeyer 1901 1942 Walter Wassermeyer war geburtiger Merseburger Er arbeitete in seiner Heimatstadt als Friseurmeister Aufgrund seiner Gegnerschaft zum Nationalsozialismus wurde er 1941 im KZ Buchenwald interniert Dort starb er am 14 Juni 1942 2 Hier wohnte WALTER KARL WASSERMEYER Jg 1901 im Widerstand verhaftet 1941 Buchenwald ermordet 14 6 1942 nbsp Lauchstadter Strasse 2 nbsp 12 Apr 2021 Dr Margarete Bothe 1914 1945 ein weiterer Stolperstein fur Margarete Bothe liegt vor dem Haus Heinrich Budde Strasse 27 in Leipzig Hier wohnteDR MARGARETE BOTHEJg 1914im Widerstandverhaftet 1 12 1944 Rundfunkverbrechen Gefangnis LeipzigSondergericht Freispruchermordet von der Gestapo12 4 1945 nbsp Neumarkt 72 nbsp 9 Sep 2009 4 Henriette Pakulla geb Marcus 1878 1942 Henriette Marcus wurde in Filehne geboren Sie war verheiratet mit Marcus Pakulla und hatte mit ihm zwei Kinder Die Familie wohnte in Merseburg wo Marcus Pakulla 1927 starb Nach dem Tod ihres Mannes wechselte Henriette Pakulla innerhalb Merseburgs zwei Mal ihre Wohnung Am 31 Oktober 1939 wurde ihr mitgeteilt sie musse nach Halle Saale umziehen Dort lebte sie ab 1940 zunachst in verschiedenen Judenhausern und kam am 1 Dezember 1941 schliesslich in ein vermeintliches Altersheim in der Boelckestrasse 24 heute Dessauer Strasse Am 1 Juni 1942 wurde sie deportiert und zwei Tage spater im Vernichtungslager Sobibor ermordet 5 Hier wohnte HENRIETTE PAKULLA geb Markus Jg 1878 deportiert 1942 Sobibor ermordet 3 6 1942 nbsp nbsp Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stolpersteine in Merseburg Sammlung von Bildern stolpersteine eu geschichtswerkstatt merseburg de Stolpersteine Gedenkbuch fur die Toten des Holocaust in Halle Gedenkbuch Umland gedenkbuch halle de Einzelnachweise Bearbeiten a b c Stolpersteine Etwa 32 000 in Europa verlegt Mitteldeutsche Zeitung 17 Oktober 2011 abgerufen am 8 Juli 2021 a b c d e f g h Stolpersteine geschichtswerkstatt merseburg de abgerufen am 13 Oktober 2013 a b c Andrea Hamann Man stolpert mit dem Herzen Memento vom 12 Oktober 2013 im Internet Archive Mitteldeutsche Zeitung 15 Mai 2008 1 2 Vorlage Toter Link www geschichtswerkstatt merseburg de geschichtswerkstatt merseburg de Stolpersteinverlegung Pakula 2009 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Juli 2018 Suche in Webarchiven Abgerufen am 11 Oktober 2013 Pakulla Henriette Gedenkbuch Halle abgerufen am 11 Oktober 2013 Stolpersteine in Sachsen AnhaltKreisfreie Stadte Dessau Rosslau Halle Saale Magdeburg nbsp Altmarkkreis 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