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Diese Liste der Burgermeister umfasst in antichronologischer Folge die Stadtoberhaupter der Stadt Leoben seit dem Jahr 1850 Das Alte Rathaus bis 1973 Sitz der StadtverwaltungDas Neue RathausBereits um 1400 wird ein Burgermeister namens Jakob Unger genannt der jedoch noch nicht die heute darunter verstandene Rolle ausgeubt haben durfte Im Verlauf des 15 und fruhen 16 Jahrhunderts werden sporadisch weitere Burgermeister in den Urkunden genannt ohne dass deren Funktion klar wird Vielleicht handelt es sich um eine phasenweise Imitation der Amterstruktur grosserer Stadte insbesondere von Graz Grundsatzlich lagen Stadtverwaltung und Rechtsprechung beim Stadtrat und dem Stadtrichter 1541 verlieh Ferdinand I der Stadt das Recht der freien Burgermeisterwahl durch Rat und Burgerschaft Die erste derartige Wahl bei welcher Wolfgang Donnersberger zum Burgermeister gewahlt wurde fand am 3 Marz 1541 statt Ab 1542 wurde die Wahl jeweils zu Weihnachten abgehalten wahlberechtigt waren nur mehr die Ratsmitglieder Mit den Reformen Josephs II verlor das Burgermeisteramt und die Wahl desselben zugunsten der staatlichen Zentralgewalt an Wichtigkeit Auch in der von absolutistischer Restauration gepragten Epoche des Biedermeier war die Kommunalpolitik sehr eingeschrankt Erst nach der Revolution von 1848 1849 erliess Franz Joseph I ein Gemeindegesetz welches die kommunale Selbstverwaltung im heutigen Sinn begrundete Nun konnten wieder ein Gemeinderat und aus ihm ein Burgermeister gewahlt werden Das mit dem Entstehen der Ersten Republik eingefuhrte allgemeine gleiche und geheime Wahlrecht wurde mit der Verfassung des Standestaates 1934 wieder aufgehoben Aufgrund der Wirren der Zeit unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg sollten erst 1950 wieder eigenstandige Gemeinderatswahlen stattfinden Auflistung BearbeitenAmtszeit Name Partei Bild AnmerkungSeit 2014 Kurt Wallner SPO nbsp 1994 2014 Matthias Konrad SPO1985 1994 Reinhold Benedek SPO1965 1985 Leopold Posch SPO1945 1965 Gottfried Heindler SPO Von den alliierten Besatzern eingesetzt spater demokratisch im Amt bestatigt 1939 1945 Anton Wolfbauer NSDAP1938 1939 Franz Propst NSDAP Ubergangsweise von November 1938 bis Februar 19391938 Josef Gogg NSDAP Nach dem Anschluss kommissarisch als Burgermeister eingesetzt1935 1938 Anton Kolmayr CS VF Mit dem Anschluss Osterreichs abgesetzt1933 1935 Eugen Netoliczka Baldershofen CS VF Regierungskommissar1931 1933 Josef Gogg Deutschnational Am 11 August 1933 Auflosung des Gemeinderates1922 1931 Max Enserer GDVP Wirtschaftspartei Die Wirtschaftspartei Bezeichnung variiert auch Gemeindepartei Gemeindewirtschaftspartei war ein Bundnis deutschdemokratischer und christlichsozialer Krafte1921 1922 Rudolf Bichl SDAP1919 1921 Johann Primus SDAP1912 1919 Max Murko1904 1912 Josef Grubler1890 1903 Ignaz Buchmuller1882 1890 Friedrich von Gasteiger1874 1882 Bernhard Mareck1869 1874 Anton Lutz1867 1869 Josef Herzog1864 1867 Wilhelm Failhauer1859 1864 Joseph Seidl1856 1859 Franz Pfeifer1850 1856 Moritz von SchonowitzBelege BearbeitenStadtamt Leoben Hrsg Statistisches Jahrbuch 2019 2020 S 19 leoben at PDF Marina Brandtner Diskursverweigerung und Gewalt Dimensionen der Radikalisierung des politischen Klimas in der obersteirischen Industrieregion 1927 1934 Studien Verlag Innsbruck Wien Bozen 2011 ISBN 978 3 7065 5059 8 oapen org PDF Gunther Jontes Die Anschlusstage 1938 in Leoben In Alt Leoben Geschichtsblatter zur Vergangenheit von Stadt und Bezirk Band 24 Marz 1988 S 1 8 Christa Schillinger Prassl Die Rechtsquellen der Stadt Leoben In Fontes Rerum Austriacarum Osterreichische Geschichtsquellen 3 Abteilung Fontes Iuris Band 14 Bohlau Wien 1997 ISBN 978 3 205 98753 6 S 47 49 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liste der Burgermeister von Leoben amp oldid 210291842