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Lisel Salzer 26 August 1906 in Wien Osterreich Ungarn 7 Dezember 2005 in Seattle war eine osterreichisch US amerikanische Kunstlerin und Mitglied der Zinkenbacher Malerkolonie Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenDer Geburtsname von Lisel Salzer war eigentlich Alice Salzer Sie wuchs in einer grossburgerlichen Wiener Familie auf Ihre Mutter hiess Helene geborene Fried der Vorname ihres Vaters war Hermann und er betatigte sich als Import Export Kaufmann Beide Eltern kamen 1942 im KZ Theresienstadt um Nach anfanglichem Privatunterricht besuchte sie bis zur sechsten Klasse d h bis zu ihrem 14 Lebensjahr ein Realgymnasium Die Freude am Klavierspiel wurde schon fruh grundgelegt Durch den Rat eines Freundes ihres Vaters der ihr Talent erkannt hatte wechselte sie auf die Kunstschule fur Frauen und Madchen die sog Wiener Frauenakademie Hier lernte sie Steffi Hirschenhausen und Edith Felkel kennen Ihr erster Lehrer war Hermann Grom Rottmayer ihm folgte Ferdinand Kitt der spatere Initiator der Zinkenbacher Malerkolonie Ihre kunstlerische Ausbildung wurde durch einen Aufenthalt in Paris abgerundet wo sie die Malklasse von Andre Lhote besuchte und vielfaltige kunstlerische Eindrucke sammelte Auch der kunstlerische Erfolg blieb nicht aus sie konnte als eine der ersten Frauen 1928 in der Wiener Secession ausstellen Nach Wien zuruckgekehrt konnte sie 1929 das Atelier von Wolfgang Born ubernehmen Das Atelier wurde wie sie sagte zu einer kleinen Wiener Boheme Es trafen sich hier Leute wie die Schriftstellerin Hilde Spiel die Karikaturistin Lisl Weil der Komponist Erich Zeisl die Malerin Bettina Bauer Ehrlich und ihr Mann der Bildhauer Georg Ehrlich In dieser Zeit lernte sie auch ihren spateren Gatten Fritz Grossmann kennen Angeregt von ihren Eltern verbrachte sie die Sommerfrische im Salzkammergut Hier stiess sie zu der Zinkenbacher Malerkolonie wobei dies nach ihrer eigenen Aussage aufregende und wilde Tage waren Von den politischen Ereignissen merkte Lisel Selzer nichts Der Einmarsch Hitlers am 12 Marz 1938 war dann ein Schock da sie und ihre Freunde politisch nicht interessiert waren und in ihrer Umgebung keine Unterschiede zwischen Juden und Nicht Juden gemacht worden waren Aber nach der Annexion Osterreichs begann unter den judischen Burgern unaufhaltsam die Emigration wobei man fur die USA ein Affidavit d h eine beeidete Erklarung eines Amerikaners brauchte dass dieser bereit war die Einwanderer aufzunehmen Allerdings konnte nicht jeder eine solche Bestatigung bekommen 1939 erfolgte dann fur Lisel Salzer und Fritz Grossmann uber Paris die Ausreise nach New York Nach einigen Ubergangsproblemen konnte Fritz Grossmann der sich nach der Emigration Fred Grossmann nannte eine Arztpraxis eroffnen Sie selbst begann mit der Portratmalerei es folgten Radierungen und Arbeiten in Emaille nach der sog Limoges Technik Mit letzteren Werken errang sie mehrmals einen Preis anlasslich der National Ceramics Exhibition in Syracuse NY Spater kam in ihrem Werk noch die Freskomalerei hinzu Lisel Salzer und Fred Grossmann heirateten am 29 Dezember in New York Auf einer Urlaubsreise lernte sie die primitive Malerin Grandma Moses kennen und schatzen Urlaubsreisen zu den Navajo und den Hopi Indianern und ein Arbeitsaufenthalt 1948 in Fort Defiance Arizona begrundeten den Entschluss aus New York wegzuziehen Nach einem Zwischenaufenthalt in Livermore Kalifornien erfolgte 1950 der letzte Umzug nach Seattle Nach dem Tod ihres Mannes 1954 besuchte Lisel Salzer ihre fruhere Heimat Wien Auch 1963 reiste sie nach Osterreich wobei sie u a an einem Kurs der Salzburger Sommerakademie von Oskar Kokoschka teilnahm 1975 folgte eine Reise nach Limoges wo sie im Museum zahlreiche Emaillearbeiten bewunderte die fur sie eine Anregung waren Weitere Reisen nach Europa folgten die letzte fuhrte sie 1984 auch nach St Wolfgang wo sie die Gefahrtin ihrer Jugend die Schriftstellerin Hilde Spiel wieder traf Vertreter des Museumsvereins Zinkenbacher Malerkolonie besuchten mehrmals Lisel Salzer in Seattle erstmals 2002 und diese spendete grosszugig viele ihrer Werke fur das Museum Auch nach ihrem Tod wurde der Museumsverein mit Bildern etc reich beschenkt Lisel Salzer ist 99 Jahre 3 Monate und 11 Tage alt geworden Werk BearbeitenIn der Zwischenkriegszeit hat sich Lisel Salzer zwischen 1928 und 1938 in Wien an einer Vielzahl von Ausstellungen der Wiener Secession des Hagenbundes und der Galerie Wurthle beteiligt Zudem war sie in Prag Prager Kunstverein in Ostrau Kunstverein in Graz Joanneum und in Budapest Galerie Wurthle an Ausstellungen beteiligt Nach ihrer Emigration in die USA haben zwischen 1941 und 1998 Ausstellungen von ihr in New York u a im Hotel Champlain Detroit Hudson Gallery San Francisco Rotonda Gallery Seattle u a Charles and Emma Frye Art Museum Wichita Wichita Art Association Olympia Washington State Capitol Museum Syracuse NY Syracuse Museum of Fine Arts und Bellevue WA stattgefunden 2003 hat das Museum Zinkenbacher Malerkolonie mit ihren Bildern die Ausstellung Lisel Salzer Von den letzten und den ersten Dingen Bilder vor und nach 1939 gestaltet Literatur BearbeitenGeorg Steinmetzer Hrsg Lisel Salzer Von den letzten und den ersten Dingen Bilder vor und nach 1939 Ausstellungskatalog Sommer 2003 Osterreichischer Kunst und Kulturverlag Wien 2003 ISBN 3 85437 248 5 Ruth Kaltenegger Hrsg Kunstlerfreundschaften Die Welt ist ein Dorf Schrift zur Ausstellung Sommer 2006 Schriften des Museumsvereins Zinkenbacher Malerkolonie VII St Gilgen 2006 ISBN 3 902301 05 8 Elfriede Wiltschnigg Salzer Lisel In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 100 de Gruyter Berlin 2018 ISBN 978 3 11 023266 0 S 511 Weblinks BearbeitenDie Zinkenbacher Malerkolonie Webauftritt des Museums mit KurzbiografienNormdaten Person GND 128658282 lobid OGND AKS LCCN n88675146 VIAF 13367713 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Salzer LiselALTERNATIVNAMEN Salzer Alice Geburtsname Grossmann LiselKURZBESCHREIBUNG osterreichisch US amerikanische KunstlerinGEBURTSDATUM 26 August 1906GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 7 Dezember 2005STERBEORT Seattle Washington Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lisel Salzer amp oldid 196403733