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Lisel Oppel eigentlich Anna Amalie Elisabeth Oppel 14 Oktober 1897 in Bremen 11 Juli 1960 in Bremen 1 war eine deutsche Malerin Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Werk 2 1 Ehrungen 3 Ausstellungen Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenOppel kam als jungstes von acht Geschwistern in Bremen zur Welt Ihr Vater war der Gymnasiallehrer und Wirtschaftswissenschaftler Alwin Oppel die Schweizer Mutter war Amalie Oppel Sie besuchte ab 1914 die Staatliche Kunstgewerbeschule Bremen wo sie unter anderem Unterricht in Landschaftsmalerei bei Ernst Muller Scheessel erhielt Sie ging dann ab 1917 an die Akademie der Bildenden Kunste Munchen und studierte dort unter anderen bei Richard Riemerschmid und Hermann Groeber 1919 zog sie nach Worpswede und gehorte bereits der zweiten Generation der Kunstlerkolonie Worpswede an Sie lebte stets in einfachen Verhaltnissen selbst eine Staffelei soll sie lange Zeit nicht besessen haben Worpswede war bis zu ihrem Tod im Jahr 1960 ihre Heimat Bereits 1920 zog sie fur ein paar Jahre in Martha Vogelers Haus im Schluh danach wechselte sie einige Male die Bleibe bis sie schliesslich 1954 ihren letzten Wohnsitz in einem Nurdachhaus der sogenannten Weyerberghutte am nahegelegenen Niedersachsenstein nahm 2 Von der Malkunst alleine konnte sie nicht leben So arbeitete sie in den Krisenjahren nach dem Ersten Weltkrieg auf einem Bauernhof und verdiente sich spater in Italien als Keramikerin ihren Lebensunterhalt Lisel Oppel machte wahrend ihrer Schaffenszeit zahlreiche Reisen die sie manches Mal auch impulsiv unternahm Von 1927 bis 1937 hielt Lisel Oppel sich mehrfach auch fur langere Zeitraume in Italien auf wo sie Ol und Aquarellbilder schuf und in Manufakturbetrieben fur Keramik arbeitete und somit als unverheiratete Frau einen Teil ihres Lebensunterhaltes sicherte Von 1930 bis 1932 arbeitete sie als Porzellanmalerin in der Topferei fur die Produktion von kunstlerischer Keramik in Vietri sul Mare der I C S Industria Ceramica Salernitana welche dem deutschen Industriellen Max Melamerson gehorte Von 1932 bis 1935 lebte sie in Positano und auf Ischia Hier entstanden Bekanntschaften mit Kurt Craemer Karli Sohn Rethel Irene Kowaliska und Armin T Wegner 1932 kam auf Ischia ihr Sohn Claudio zur Welt den sie ohne dessen Vater grosszog In der Zeit des Nationalsozialismus verweigerte Oppel ihren Eintritt in die Reichskunstkammer und kam daher nur auf inoffiziellem Weg an Malmittel Zwischen 1940 und 1942 war sie auf der Fraueninsel im Chiemsee und in Diessen am Ammersee in Topfereien tatig Danach in Worpswede wohnend fand sie in einer Bremer Keramikfabrik sowie als technische Zeichnerin bei der Werft AG Weser in den Kriegsjahren eine Beschaftigung Sie befreundete sich in Worpswede mit einem franzosischen Kriegsgefangenen wurde deshalb angezeigt im Marz 1945 zu einem Jahr Zwangsarbeit verurteilt und bis Kriegsende inhaftiert Nach Ende des Zweiten Weltkriegs unternahm sie zahlreiche Reisen insbesondere in die Schweiz nach Sudeuropa Afrika und Agypten 1957 hielt sie ihre Eindrucke von Sevilla und seinen Festen in Aquarellen fest Oppel war Mitglied in dem Kunstlerinnenverband GEDOK und in diesem Zusammenhang war sie mehrfach an Kollektivausstellungen beteiligt Daruber hinaus wurden ihre Werke in einer Reihe von Einzelausstellungen gezeigt Werk BearbeitenSie malte das Einfache mit grosser Lebenslust und Farbenfreude vorwiegend Portrats Menschen bei der Arbeit und bei Festen seltener reine Landschaften Ein besonderes Bildthema Oppels war das kindliche Treiben auf dem Lande bei dem sie Motive der ersten Worpsweder Maler aufgriff und erweiterte 3 Sie schuf Ol und Aquarellbilder und Radierungen Der grosste Teil ihres Werkes entstand in den 1950er Jahren Die expressive Malweise die sich in den Arbeiten der 1920er Jahre angekundigt hatte fuhrte sie fort in denen sich dann die Licht und Farbeindrucke des Sudens reflektierten 2008 vermachte ihr Sohn Claudio Bilder und Unterlagen seiner Mutter der Barkenhoff Stiftung Worpswede Worpsweder Archiv im Barkenhoff Viele ihrer Werke sind auch in der dortigen Grossen Kunstschau zu sehen Ehrungen Bearbeiten Der Lisel Oppel Weg in Bremen Oberneuland wurde nach ihr benannt In Worpswede gibt es einen Lisel Oppel Weg am Weyerberg Ausstellungen Auswahl Bearbeiten1929 1942 Lisel Oppel Kunstlerbund Bremen 1937 1938 1940 1942 1943 Liesel Oppel Graphisches Kabinett Bremen GEDOK Kollektivausstellungen 1953 Lisel Oppel Graphisches Kabinett Bremen 1954 Lisel Oppel Galerie Philine Vogeler Worpswede 1954 Bremer Maler auf Reisen Kollektivausstellung Kunsthalle Bremen 1967 Kunstschau Worpswede zum 70 Geburtstag 1997 Lisel Oppel Christinenhaus Zehen zum 100 Geburtstag 2005 Lisel Oppel Leben und Werk im Spannungsfeld zwischen Worpswede und dem Suden Grosse Kunstschau Worpswede 2007 Und sie malten doch Geschichte der Malerinnen Worpswede Fischerhude Bremen Kollektivausstellung Lilienthaler Kunststiftung 2008 2009 Barkenhoff Ausstellung Lisel Oppel im Barkenhoff 4 2011 Frauen im Aufbruch 100 Jahre bremische Wirtschafts und Kulturgeschichte Kollektivausstellung Untere Rathaushalle Bremen 5 2011 2012 Bilder aus Worpswede Kollektivausstellung Overbeck Museum Bremen Vegesack 6 Literatur BearbeitenChristine Krause Die Malerin Lisel Oppel Ein faszinierendes Leben in Worpswede und am Mittelmeer Kellner Verlag Bremen 2010 ISBN 978 3 939928 49 2 Herbert Schwarzwalder Das Grosse Bremen Lexikon 2 aktualisierte uberarbeitete und erweiterte Auflage Edition Temmen Bremen 2003 ISBN 3 86108 693 X Dieter Richter Von Worpswede nach Italien Lisel Oppel Malerin im Suden Donat Verlag Bremen 2005 ISBN 978 3938275061 Station Schluh Offenes Haus amp zweite Heimat fur Kunstler Schriftsteller amp Kunsthandwerker Worpsweder Verlag 1995 ISBN 3892991790 Christine Krause Oppel Anna Amalie Elisabeth gen Lisel In Frauen Geschichte n Bremer Frauenmuseum Hrsg Edition Falkenberg Bremen 2016 ISBN 978 3 95494 095 0 Christine Krause Die Bilderwelt der Malerin Lisel Oppel Kellner Verlag Bremen 2016 ISBN 978 3 95651 083 0 Weblinks BearbeitenLisel Oppel Biografie auf artefact kunsthalle bremen de abgerufen am 30 Juli 2015 Lisel Oppel Bild Landschaft an der Wumme abgerufen am 30 Juli 2015Einzelnachweise Bearbeiten Christine Krause Die Bilderwelt der Malerin Lisel Oppel Seite 301 Tod in der Bremer Nervenklinik dem heutigen Klinikum Bremen Ost Lisel Oppel 1897 1960 auf worpswede24 de abgerufen am 30 Juli 2015 Bild Laternenkinder am Moorgraben von Lisel Oppel Chronik der Heinrich Vogeler Gesellschaft Lisel Oppel Ausstellung abgerufen am 30 Juli 2015 Frauen im Aufbruch Lisel Oppel Unkonventionell aus Uberzeugung Freie Lebens Kunstlerin Video Claudio Oppel Bilder aus Worpswede auf Kreiszeitung de abgerufen am 30 Juli 2015Normdaten Person GND 118590138 lobid OGND AKS LCCN n2012053986 VIAF 3263206 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Oppel LiselALTERNATIVNAMEN Oppel Anna Amalie ElisabethKURZBESCHREIBUNG deutsche MalerinGEBURTSDATUM 14 Oktober 1897GEBURTSORT BremenSTERBEDATUM 11 Juli 1960STERBEORT Bremen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lisel Oppel amp oldid 218790391