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Irene Kowaliska 6 November 1905 in Warschau 13 Marz 1991 in Rom war eine aus Polen stammende Malerin Keramikerin und Textildesignerin die in Italien lebte und arbeitete Irene Kowaliska kam als kleines Madchen mit ihrer Familie nach Wien war noch ein Schulmadchen als sie im Kunsthistorischen Museum in Wien vor einem Mosaik stand und wusste Das will ich auch konnen 1927 mit 22 Jahren machte sie an der Kunstgewerbeschule in Wien an der sie Mosaik Skulptur und Stickerei studierte ihr Diplom Die Inflation der Weltwirtschaftskrise 1929 liess den Vater verarmen Irene versuchte als Kindermadchen und Nachhilfelehrerin zum Lebensunterhalt beizutragen nahm 1929 einen Posten im Bildarchiv des Ullstein Verlags in Berlin an wo sie mit Intellektuellen und Kunstlern in Kontakt kam Uber Erika Mitterers Freundschaft zu Ina Seidel fand sie in Berlin Anschluss an deren Kreis freundete sich mit Inas Tochter Heilwig an und begegnete dort uberzeugten NS Funktionaren 1 Sie lernte den Dichter Armin T Wegner kennen der wegen seines gegen die Judendiskriminierung protestierenden Briefes an Hitler fur Monate ins Gefangnis kam und den sie spater heirateten sollte 1931 erhielt Irene Kowaliska die Moglichkeit in einer Topferei fur die Produktion von kunstlerischer Keramik in Vietri sul Mare der I C S Industria Ceramica Salernitana die dem deutschen Industriellen Max Melamerson gehorte zu arbeiten Fast ohne Geld ubersiedelte sie nach Italien Hier lernte sie Richard Dolker 2 kennen den kunstlerischen Leiter der Fabrik Weitere Mitarbeiter waren die deutsche Keramikerin Barbara Margarethe Thewalt Hannasch 3 die deutsche Malerin Lisel Oppel der Keramiker Lothar Eglive der Topfer Pieschen die Modellbauerin Hilde Rauberling und lokale Topfer Bald wurde ihr gestattet Gefasse nach eigenen Entwurfen zu gestalten Die Resonanz auf eine Ausstellung ihrer Objekte in Wien im selben Jahr war so gross dass sie mit vollen Auftragsbuchern nach Vietri zuruckkehrte Ein eigenes Studio erhielt sie 1932 bei der ICAM Industria Ceramiche Artistiche Meridionali die dem Keramiker Vincenzo Pinto gehorte der mit Mitgliedern der deutschen Kolonie in Vietri zusammen arbeitete Zu Studienzwecken reiste Irene Kowaliska nach Sardinien 1933 wechselte sie an die franzosische Riviera wo sie ein kleines Keramik Labor eroffnete Aber enttauscht von den lokalen Brenntechniken kehrte sie nach Vietri sul Mare zuruck und setzte ihre Kooperation mit der ICAM fort 1937 eroffnete sie endgultig eine eigene Werkstatt in Vietri Ab 1940 entwickelte sich eine Beziehung zwischen Irene Kowaliska und Armin T Wegner Er hatte sich 1936 im benachbarten Positano niedergelassen Verfolgungsbedingt konnten sie erst 1945 heiraten Als das Material fur die Topferei knapp wurde sattelte Irene Kowaliska 1940 auf Stoffdruck um und ubersiedelte in ein Zimmer in Rom das untertags als Wohnung nachts als Atelier diente 1941 wurde Michele Wegner genannt Mischa der Sohn von A T Wegner und Irene Kowaliska geboren Die Familie lebte nun in Positano Die Werkstatt in Vietri war von Bomben zerstort worden Irene verkaufte ihre Textilkunst uber ihren romischen Partner und uber ein kleines lokales Geschaft 1956 bezog man eine Wohnung in Rom nunmehr verbunden mit einem ausreichend grossen Atelier in dem nicht nur Stoffe und Billets gedruckt sondern auch Buchumschlage entworfen 4 Glasmedaillons mit Ikonenmalerei Gobelins und Stickereien und Bergamotte Doschen in einem von einem sizilianischen Kunstler ihr exklusiv uberlassenen Verfahren gefertigt wurden Irene Kowaliska nahm mit ihren Werken an vielen Ausstellungen und Messen teil und vertrat Italien weltweit bei Kongressen des World Crafts Council Sie galt als eine der bedeutenden Exponenten die zur Wiedergeburt der Vietri Keramik beitrugen 1978 starb Armin T Wegner 1991 starb Irene Kowaliska in Rom Literatur BearbeitenIrene Kowaliska Giuseppe Liverani Giovanni Michelucci Michele Santonocito Gino Frattani Hanno Ricordato Gambone Luglio 1970 Solarita Ceramica Catalogo della mostra di ceramica tenutasi a Dusseldorf dal 29 settembre 1988 al 4 ottobre 1988 Istituto per il Commercio Estero Rom 1988 Eduardo Alamaro Irene Kowaliska Un artista una donna un mito Pironti Neapel 1992 Eduardo Alamaro Fabio Donato Irene Kowaliska Un artista una donna un mito Tullio Pironti Editore 1992 italienisch Eduardo Alamaro E pasture d a meraviglia di Irene Kowaliska De Luca Editore Salerno 2000 Esther Dur Erika Mitterer und das Dritte Reich Schreiben zwischen Protest Anpassung und Vergessen Praesens Verlag Wien 2006 ISBN 978 3 7069 0351 6 S 31 ff Martin G Petrowsky Sie haben Arbeit Essen seien Sie dankbar Eine Erinnerung an Irene Kowaliska Wegner In Der literarische Zaunkonig Nr 1 2007 S 9 11 Digitalisat Weblinks BearbeitenBiografien Personen Positano abgerufen am 16 Juni 2015 I C S in Vietri sul Mare italienisch abgerufen am 16 Juni 2015 I C A M in Vietri sul Mare italienisch abgerufen am 16 Juni 2015 Einzelnachweise Bearbeiten Esther Dur Der Fall Ina in Die Freundschaft zwischen Erika Mitterer und Ina Seidel Richard Dolker auf eart de abgerufen 16 Juni 2015 Barbara Margarethe Thewalt Hannasch italienisch Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www maacc it auf MAACC Modern Art Amalfi Coast Centre online abgerufen 16 Juni 2015 Werner Hellwig Capri Lieblicher Unfug der Gotter Dietrichs 1959 Irene Kowaliska EinbandgestalterNormdaten Person GND 116345845 lobid OGND AKS LCCN n93123381 VIAF 62298011 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kowaliska IreneALTERNATIVNAMEN Kowaliska Wegner Irene Wegner Kowaliska Irene Maria Wegner IreneKURZBESCHREIBUNG polnisch italienische Malerin Keramikerin und Textil DesignerinGEBURTSDATUM 6 November 1905GEBURTSORT WarschauSTERBEDATUM 13 Marz 1991STERBEORT Rom Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Irene Kowaliska amp oldid 216887672