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Die Liebfrauenkirche auf Saben ist ein romisch katholischer Sakralbau in Sudtirol Sie befindet sich nahe dem Kloster Saben oberhalb von Klausen Sie ist Maria bzw Unserer Lieben Frau der Mutter Jesu geweiht Wahrend die eigentliche Kirche auf das 17 Jahrhundert zuruckgeht stammt die baulich angeschlossene Marienkapelle auch Gnadenkapelle aus dem Mittelalter Ansicht von WestenMarienkapelle mit der mittelalterlichen ApsisInnenraum des barocken Oktogons Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Liebfrauenkirche schliesst an ihrem Standort an fruhchristliche Traditionen an In diesem Bereich stand bereits im 6 Jahrhundert ein Baptisterium Dieses wurde im Mittelalter mit einer Marienkapelle uberbaut die als sudostlicher Anbau der Liebfrauenkirche in Teilen immer noch besteht Der ursprunglich romanische Bestand erfuhr spater eine gotische Umgestaltung Zwischen 1652 und 1658 wenige Jahre vor der Errichtung des Klosters Saben etwas hoher am Hang wurde der mittelalterliche Longitudinalbau unter Leitung des Stadtpfarrers Mathias Jenner mit einem barocken Oktogon und einem ostlich angeschlossenen Chorraum uberbaut Die ausfuhrenden Baumeister waren Giacomo und Andrea Delai Baubeschreibung BearbeitenVom westlichen Eingang her prasentiert sich die Liebfrauenkirche als oktogonaler Zentralbau Im Aufriss zeigt sich eine Zweiteilung des Hauptraums Unten sind die Wande mit Nischen ausgestaltet oberhalb des dekorativen Gebalks liegt ein zweites durch Fenster aufgebrochenes Oktogon Nach oben hin vollendet wird der Raum durch eine Kuppel auf der sich eine Laterne befindet Ostlich schliesst ein kurzer rechteckiger Chorraum an der nordseitig von einem kleinen Turm mit Glockenhaube uberragt wird Im Sudosten erganzt die baulich verbundene Marienkapelle das Ensemble Der kurze rechteckige Raum mit Pultdach ist nach Osten zur mittelalterlichen Rundbogenapsis mit Kreuzgratgewolbe orientiert Bekannt ist die Liebfrauenkirche fur die prachtigen Arbeiten der Stuckateure Francesco Carlone und Simon Delai sowie ihre Freskenausstattung In der Kuppel des Oktogons malte Stephan Kessler stuckgefasste birnenformige Felder aus Es handelt sich dabei um Szenen aus dem Leben Mariens nach Grafikvorlagen von Peter Paul Rubens Der manieristisch beeinflusste Hochaltar im Chorraum entstand 1612 in der Klausner Werkstatt von Hans Rumpfer und schmuckte bereits die Vorgangerkirche Die grossen qualitatsvollen Seitenaltare im Oktogon stiftete 1674 der Stadtpfarrer Mathias Jenner zusammen mit seinen Geschwistern Am neugotischen Altar der Marienkapelle ist eine Kopie der beruhmten spatgotischen Skulptur der thronenden Madonna mit Kind Gnadenmutter von Saben zu besichtigen nbsp Hauptaltar im Chorraum nbsp Linker Seitenaltar im Oktogon nbsp Rechter Seitenaltar im Oktogon nbsp Kronung Mariens von Stephan Kessler im Kuppelraum nbsp Thronende Maria mit Kind in der MarienkapelleLiteratur BearbeitenLeo Andergassen Sudtirol Kunst vor Ort Athesia Bozen 2002 ISBN 978 88 8266 111 3 S 165 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Liebfrauenkirche mit Marienkapelle auf Saben Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler Landesdenkmalamts46 643129 11 566837 Koordinaten 46 38 35 3 N 11 34 0 6 O Normdaten Geografikum GND 7596611 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liebfrauenkirche Saben amp oldid 207093771