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Leopold Achberger 27 August 1903 in Pressburg Osterreich Ungarn 3 Janner 1994 in Graz war ein osterreichischer evangelisch lutherischer Pfarrer Er war von 1947 bis 1969 der erste Superintendent der Evangelischen Superintendentur A B Steiermark Leopold Achberger in seiner Zeit als Superintendent um 1963 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Auszeichnungen 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLeopold Achberger wurde als Sohn einer Katholikin und eines Lutheraners in Blumenthal einer Vorstadt von Pressburg geboren 1922 begann er sein Studium der Evangelischen Theologie an der Universitat Wien das er 1928 abschloss 1930 wurde er Pfarrer in der Christuskirche in Grobming in der Steiermark und heiratete im selben Jahr die diplomierte Kinderkrankenschwester Erika Wetjen Achberger war laut eigenem Bekenntnis wahrend des Austrofaschismus illegales Mitglied der NSDAP allerdings konnte er nach 1938 als Pfarrer nicht regular in die Partei aufgenommen werden und sein Aufnahmeantrag wurde abgelehnt 1 2 Am 1 Janner 1947 entstand die Superintendentur Steiermark als eigene Diozese deren Pfarrgemeinden zuvor ein Seniorat der Superintendentur Wien gebildet hatten Bereits am 28 April 1946 war Leopold Achberger der zuvor die Amtsgeschafte des steirischen Seniorats gefuhrt hatte zum ersten Superintendenten der neuen Diozese gewahlt worden Als Sitz der Diozese war Graz vorgesehen doch konnte dem Superintendenten aus kirchenrechtlichen und organisatorischen Grunden keine Dienstwohnung in der Stadt zur Verfugung gestellt werden So war Achberger gezwungen am 31 Juli 1947 zunachst von seinem Amt zuruckzutreten Am 9 September 1947 rief die steirische Superintendentialversammlung den Notstand aus und verlegte den Amtssitz des Superintendenten nach Grobming die Heimatgemeinde Achbergers 1948 wurde sein Sohn Friedrich Achberger geboren der spater als Literaturhistoriker und Germanist in den USA tatig war Leopold Achberger leitete bis 1951 die Superintendentur von Grobming aus bis mit Hilfe des steirischen Landeshauptmanns Josef Krainer senior eine Dienstwohnung in Graz zur Verfugung gestellt werden konnte 3 Dort war er der Kreuzkirche als Pfarrer zugeteilt 1952 starb Achbergers erste Ehefrau 1954 heiratete er Elise Treczak Kirchengeschichtlich gilt Achberger der 1969 in Pension ging wie sein romisch katholischer Amtskollege Josef Schoiswohl als ein Vorreiter der Okumene in der Steiermark Schriften Auswahl BearbeitenDie unaufgebbaren Aufgaben unserer Kirche Wien 1973 Peter Rosegger und die evangelische Kirche Wien 1978 Festgabe fur Wilhelm Kuhnert Wien 1980 Uber den Wandel im Verhaltnis der romisch katholischen und der evangelischen Kirche Osterreichs seit 1938 Leipzig 1980 Zur Geschichte des Lyceums der Evangelischen Gemeinde Augsburgischen Bekenntnisses Pressburg Leipzig 1980 Evangelisch in der Steiermark Glaubenskampf Toleranz Bruderlichkeit Graz 1981 Peter Rosegger Kassel 1984 Liturgie der Kirche ein gesamtkirchliches und ein ostkirchliches Geschehen Gedanken zu einer okumenischen Liturgik Graz 1993 mit Philipp HarnoncourtAuszeichnungen Bearbeiten1963 Grosses Goldenes Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich 4 Ehrenring des Landes SteiermarkSiehe auch BearbeitenListe der evangelischen Superintendenten in OsterreichLiteratur BearbeitenKarl Amon und Maximilian Liebmann Hrsg Kirchengeschichte der Steiermark Styria Graz 1993 ISBN 3 222 12183 4 Heimo Begusch Ein Bruckenbauer der Okumene RM Verlag Graz 1994 https unipub uni graz at download pdf 1433645 pdf Herbert Rampler Evangelische Pfarrer und Pfarrerinnen der Steiermark seit dem Toleranzpatent Ein Beitrag zur osterreichischen Presbyteriologie Historische Landeskommission fur die Steiermark Graz 1998 ISBN 3 901251 11 1 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Leopold Achberger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Leopold Achberger Website des Evangelischen Museums Osterreich Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 II 1258 Leonhard Jungwirth Politische Vergangenheiten Entpolitisierungs und Politisierungsprozesse im osterreichischen Protestantismus 1933 34 bis 1968 Wien 2020 S 108 https phaidra univie ac at open o 1391521 Evangelische Kirche in der Steiermark von den Anfangen bis heute Aufstellung aller durch den Bundesprasidenten verliehenen Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich ab 1952 PDF 6 9 MB Normdaten Person GND 1033347574 lobid OGND AKS LCCN n85259821 VIAF 298260229 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Achberger LeopoldKURZBESCHREIBUNG osterreichischer evangelisch lutherischer Superintendent der SteiermarkGEBURTSDATUM 27 August 1903GEBURTSORT PressburgSTERBEDATUM 3 Januar 1994STERBEORT Graz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leopold Achberger amp oldid 235665919