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Leonhard Schmidtner 22 Oktober 1799 in Weilheim in Oberbayern 20 Januar 1873 in Landshut Niederbayern war ein deutscher Architekt und bayerischer Baubeamter Civilbau Inspektor Er gehorte im zweiten und dritten Viertel des 19 Jahrhunderts zu den meistbeschaftigten Architekten im Konigreich Bayern Schmidtner war der Sohn des Weilheimer Maurermeisters Sebastian Schmidtner und seiner Ehefrau Magdalena geborene Sanktjohanser Auch Leonhards Bruder Sebastian und Josef Benedikt sowie des letzteren Sohn Joseph waren Maurermeister doch sind ihre Lebensdaten und Arbeiten bisher nahezu unbekannt Zunachst in Nurnberg angestellt war er anfanglich eher der klassizistischen Stilrichtung zugeneigt Da man dort aber die Neugotik als passender fur die altdeutsche Stadt empfand wurde er 1837 in die Stellung eines Civilbau Inspektors bei der Regierung von Niederbayern Sitz Passau versetzt denn dort wurde seine Richtung nicht schaden Nachdem die Regierung 1838 ihren Sitz nach Landshut verlegte hat er jedoch in Niederbayern die Neugotik eingefuhrt Er betrieb ausgedehnte Studien der gotischen Architektur und plante daruber ein Lehrbuch zu verfassen Schmidtners Werke wurden im 20 Jahrhundert nicht sonderlich gewurdigt da der Historismus lange gering geschatzt wurde Werk Auswahl Bearbeiten nbsp Landshut St Jodok InnenansichtNurnberg Arbeiten am Stadttheater klassizistisch Weilheim in Oberbayern Spitalkirche Heilige Dreifaltigkeit mit Burgerheim klassizistisch 1826 1827 Ansbach Pfarrkirche St Ludwig klassizistisch 1834 40 Furth Burgfarrnbach ehemaliges Barockschloss der Grafen Puckler Limpurg Neubau in klassizistischem Stil 1830 34 heute Stadtarchiv Bibliothek und Museum Furth Wohnhaus Rudolf Breitscheid Strasse 5 spatklassizistisch zusammen mit Sebastian Schmidtner 1837 Simmelsdorf Altes Schloss auch Tucherschloss ehemalige Wasserburg gotisierender Umbau 1830 41 Landshut Pfarrkirche St Jodok Regotisierung vermutlich der erste ausgefuhrte neugotische Bau in Niederbayern uberhaupt Anbau Taufkapelle und Sakristei 1839 41 Wollaberg Umbau und Erweiterung der Pfarrkirche St Agidius unter Beibehaltung des Turms und eines Teils des Langhauses neugotisch 1844 Mengkofen Huttenkofen Filialkirche Maria Himmelfahrt Langhausneubau in Blankziegeln 1852 Waldkirchen Pfarrkirche St Peter und Paul 1856 61 einer der grossten Sakralbauten der Diozese Passau daher Dom des Bayerischen Waldes genannt nach Kriegszerstorung 1945 verandert wiederaufgebaut Sonnen Pfarrkirche Maria Himmelfahrt 1858 61 Hebertsfelden Pfarrkirche St Emmeram 1859 1862 Simbach am Inn Pfarrkirche Maria Empfangnis 1859 63 spater vereinfachend umgebaut Schalkham Johannesbrunn Pfarrkirche Maria Empfangnis 1864 65 Landquaid Adlhausen Filialkirche Maria Himmelfahrt 1864 65 Rottenburg an der Laaber Pfarrkirche St Georg 1868 69 Bischofsreut Pfarrkirche St Valentin 1870 72 Ihrlerstein Pfarrkirche St Jakobus 1868 73Literatur BearbeitenHeinrich Habel Der Architekt Leonhard Schmidtner 1800 1873 Materialien zu einer Biografie In Beitrage zur Denkmalkunde Tillmann Breuer zum 60 Geburtstag Munchen 1991 S 49 78 Petra Schlegl Der Weilheimer Architekt Leonhard Schmidtner 1799 1873 und seine klassizistischen Bauten In Lech Isar Land Weilheim in Oberbayern 1997 S 271 304 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Leonhard Schmidtner Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Uber die Bauarbeiten Schmidtners an St Jodok in Landshut mit Foto der Sakristei TaufkapelleNormdaten Person GND 121086097 lobid OGND AKS VIAF 22988293 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schmidtner LeonhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt bayerischer BaubeamterGEBURTSDATUM 22 Oktober 1799GEBURTSORT Weilheim in OberbayernSTERBEDATUM 20 Januar 1873STERBEORT Landshut Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leonhard Schmidtner amp oldid 226806608